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Ornament - Ausblick auf die Moderne. Ornamentgrafik von Dürer bis Piranesi
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Presse03.01.2012 - 03.01.2013
Nur noch bis einschließlich Sonntag, 6. Januar 2013
Angefangen mit Albrecht Dürers berühmter Serie der Knoten, sechs eindrucksvoll verzierten Holzschnitten aus der Renaissance, vereint die Ausstellung rund einhundert wertvolle druckgraphische Blätter und einige ornamentierte Gegenstände aus der Zeit vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Ein Großteil der kunsthistorischen Schätze stammt aus der umfassenden Sammlung des Herzog Anton Ulrich-Museums, ein weiterer Teil aus dem MAK in Wien.
In der Ausstellung wird die Geschichte und die Entwicklung des Ornaments als Kunstform nachgezeichnet, dabei wird die ungebrochene Aktualität des Ornamentalen insbesondere in Bezug auf die zeitgenössische abstrakte Kunst deutlich. Nirgends kann man die Veränderung der universellen Sprache der Form besser nachvollziehen, als in der Entwicklung des Ornaments - eines einzelnen stilisierten Bildes, das beliebig gereiht werden kann. Faszinierend ist die raumbildende Kraft des Ornaments, das als Motiv kein Davor und kein Dahinter kennt. Dadurch oszillieren die Vorstellungen zwischen Fläche und Raum. Für die Entwicklung der Kunst des 20. Jahrhunderts ist dieser Gedanke essentiell. Speziell das Werk des amerikanischen Malers und Bildhauers Frank Stella, das parallel in der großen Halle des Kunstmuseum Wolfsburg zu sehen sein wird, schöpft aus der raumbildnerischen Qualität des Ornaments. Noch nie wurde diesem außergewöhnlichen Dialog der Form in einem Ausstellungshaus nachgegangen, dem das Kunstmuseum Wolfsburg hier einen überzeitlichen Kontext zur Entfaltung widmet. Mit der Ausstellung unternimmt das Kunstmuseum Wolfsburg eine weitere Sondierbohrung in die Genetik der Moderne und liefert einen neuen Baustein für das wissenschaftliche Generalthema des Museums: "Die Zukunft der Moderne".
Eine Kooperation mit dem Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig.
Die Ausstellung wird unterstützt durch "Allianz für die Region".
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