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Staatsgalerie Stuttgart

Neupräsentation der Sammlung

Staatsgalerie Stuttgart

Die Staatsgalerie präsentiert sich in frischem Glanz unter der Leitung der neuen Direktorin Christiane Lange. Die Besucher erwartet ein chronologisch geführter Parcours durch 800 Jahre Kunst. Neu erlebbar wird die Sammlung mit ihren einzigartigen Werkensembles der Klassischen Moderne und zeitgenössischer Kunst. Aber auch die Alten Meister sowie zahlreiche Publikumslieblinge und Entdeckungen aus der Sammlung des Museums erscheinen in einem neuen Licht.
Op+Pop. Experimente amerikanischer Künstler ab 1960 bis 16.6.2013 (Barth-Flügel)
Dank des Erwerbs der einzigartigen Privatsammlung des Siebdruckunternehmers Michael Domberger durch das Land Baden-Württemberg im Jahr 2009 kann die Staatsgalerie nun erstmals Höhepunkte dieser Kollektion einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Insgesamt 140 Werke namhafter amerikanischer Künstler der Op- und Pop-Art, ergänzt mit Werken von Andy Warhol aus der eigenen Sammlung, veranschaulichen, wie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Siebdruck seinen Triumphzug antritt. Viele junge amerikanische Künstler wenden sich in den 1960er-Jahren diesem neuen Druckverfahren zu. Das Resultat überrascht mit einer sensationellen Farbkraft, das der von Gemälden mit Öl- oder Acrylfarbe gleichkommt. Vorher hauptsächlich in der Werbung eingesetzt, avanciert der Siebdruck bald zum wichtigsten Medium der Op- und Pop-Art. Berühmte Künstler wie Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein oder Keith Haring nutzen weitere technische Möglichkeiten und drucken auf Leinwand, Folie, Metall oder Plastik.

Edvard Munch in Stuttgart Vom ersten Kuss bis in den Tod 5.7 – 6.10.2013 (Barth-Flügel)
Den 150. Geburtstag von Edvard Munch (1863-1944) nimmt die Staatsgalerie zum Anlass, um ihren kostbaren Bestand an Werken des norwegischen Malers und Graphikers seit über 50 Jahren wieder komplett zu zeigen. Insgesamt 60 Werke veranschaulichen die für Edvard Munch typische Arbeitsweise und Themenvielfalt. Die Staatsgalerie ist in der glücklichen Lage, im Besitz des weltweit einzigen Abzugs des als »Der Schrei« berühmt gewordenen Blattes zu sein, das aber, wie unser Abzug beweist, vom Künstler selbst als »Geschrei« betitelt wurde. Erst kürzlich entdeckte Briefe belegen ferner, dass Munch schon im August 1923 das Stuttgarter Museum besuchte und auch danach Kontakt zum damaligen Direktor der Staatsgalerie, Otto Fischer, unterhielt. Wie bei kaum einem Maler vor ihm beherrschen Gefühle und Seelenzustände seine Bildthemen, und es gelang ihm, Abgründe unseres Daseins festzuhalten. Krankheit, Angst, Tod, Liebe, Eifersucht und Verzweiflung ziehen sich wiederholt und in zahlreichen Varianten leitmotivisch durch sein OEuvre. Ob in Malerei oder Graphik, mit den Variationen seiner Themen gingen ebenso vielfältige mal- und druck-technische Experimente einher. Vor allem in der Graphik bediente sich Munch stets neuer Ideen. So lieferten die wandelbaren Träger wie Platten, Steine und Holzstöcke die Basis für seine zahlreichen Verfeinerungen und Ausführungen der wiederkehrenden Bildmotive.

Alfred Flechtheim.com Kunsthändler der Avantgarde Eine Werkpräsentation in 15 Museen und eine Online-Ausstellung 10.10.2013 – 23.2.2014 (Raum 27)
Die Staatsgalerie Stuttgart und 14 weitere renommierte Museen in Deutschland und der Schweiz präsentieren ein gemeinsames Forschungsprojekt zu dem Galeristen und Sammler Alfred Flechtheim (1878-1937), der zu den einflussreichen Figuren der deutschen Kunstszene zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte. Bis heute haben seine kunsthändlerischen Aktivitäten in zahlreichen deutschen Museen ihre Spuren hinterlassen: Er hat ihre Sammlungen der Moderne aktiv mit geprägt.
Flechtheim verließ Deutschland 1933 aufgrund der massiven antisemitischen Attacken gegen ihn und seine Künstler. Das Forschungsprojekt will die Mechanismen des Kunsthandels und die Sammlungsstrategien der Institutionen sichtbar machen. Die Ergebnisse werden parallel zur Auftaktveranstaltung in Düsseldorf ab 9.10.2013 auf einer Plattform im Internet international zugänglich gemacht (www.alfredflechtheim.com).

Offenes Depot #03: Simon Starling 25.10.2013 – Frühjahr 2014 (Barth-Flügel)
Unter dem Titel Offenes Depot lädt die Staatsgalerie Stuttgart Künstlerinnen und Künstler ein, mit der Sammlung des Hauses zu arbeiten. Ausgangspunkte der Reihe sind in den Depots und Archiven des Museums befindliche Arbeiten und Sammlungsbereiche sowie die Auseinandersetzung mit dem Depot als Ort der Verwahrung und Kategorisierung selbst. In der dritten Ausstellung dieser Reihe präsentiert Simon Starling (*1967 in Epsom/Großbritannien, lebt und arbeitet in Kopenhagen) seine Auswahl aus den Archiven und Depots der Staatsgalerie Stuttgart mit eigenen und in diesem Zusammenhang auch neu entstandenen Arbeiten. Ausgangspunkt für sein Projekt ist das Fotoatelier samt seinem Archiv, das heute mehrere 10.000 Schwarzweiß-Negative, Diapositive und Abzüge von Aufnahmen einzelner Werke wie von Sammlungspräsentationen, Ausstellungen und Eröffnungen beherbergt. Starlings Recherche gilt der Dokumentation und den Dokumenten, die Sammlungs-präsentationen und ihre Geschichte zeigen. Der Fokus liegt auf den Jahren der Wiedereröffnung des Museums 1958 nach dem Zweiten Weltkrieg. Gemeinsam mit den Fotografen der Staatsgalerie Stuttgart arbeitet der Künstler und Träger des Turner Prize (2005) im Fotoatelier des Museums. Dabei reaktiviert er auch die inzwischen ausgediente, aber noch vorhandene analoge Technik, um neue Arbeiten für diese Ausstellung zu produzieren und damit aus seiner Perspektive ein Stück Geschichte der Institution zu „erzählen“.








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Dornbirn, am 29. Juli 2006
Nächstes Jahr mit neuer

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