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Nachbericht – 196. Auktion

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1173 Lots – 3 Auktionatoren – unzählige Bieter – summa summarum macht das einen spannungsreichen Samstag mit einer starken Verkaufsquote, aufregenden Bietgefechten sowie natürlich den hoch qualitativen Gläsern und Glasobjekten.

Bereits in der Abteilung Formglas erweckten ein grüner Kreuzrippenbecher, Deutsch, um 1500 sowie ein Warzenbecher aus grünstichigem Glas, Deutsch, Anfang 17. Jh. große Aufmerksamkeit und kletterte zum einen von 1900 € auf 6000 € und zum zweiten von 950 € auf 2600 €. Ein Ringelbecher mit Henkel, Deutsch, 17./18. Jh., konnte die Taxe verachtfachen und wurde für 2200 € (Taxe 280 €) zugeschlagen.

Ein heißes Bietergefecht entflammte um drei Milchglasfigürchen, Frankreich, Nevers, 18. Jh., die für 4000 € (Taxe 150 €) fortan ein internationales Museum ihr Eigen nennen darf.

Dem umfangreichen, qualitätvollen Angebot entsprach die Nachfrage in der Sparte des Jugendstils und Art Déco. So konnte gleich zu Beginn eine Pâte de verre­Vase mit Spinnennetz und Brombeerzweig von Gabriel Argy­Rousseau, Paris, 1920, von 4500 € auf 6500 € von einem Telefonbieter ersteigert werden. Auch die Schale „Champignons“ der Daum Fréres, Nancy, 1907, äußerst selten in ihrem Erscheinungsbild, erfreute sich reger Nachfrage und wurde für 10000 € verkauft. Eine weitere Vase von Daum, Emile Gallé, um 1895/1900, ebenfalls äußerst rar, konnte die Taxe von 1600 € mehr als verdreifachen und wurde für 5500 € einem Telefonbieter zugeschlagen. Lebhaft beboten wurde eine Vase von Ludwig Sütterlin (Entwurf) und Fritz Heckert, Petersdorf, um 1900. Das grüne Glas mit gelbem Transparentemail sowie weißem und hellgrünem Reliefemail erzielte eine Preissteigerung von 800 € auf 2600 €.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es gestärkt in die zweite Runde: Stängelglas über Stängelglas. Eröffnend wurde ein seltenes Stängelglas aus der Serie „Byzantinische Gläser“ von B. von Poschinger, Krystallglasfabrik Oberzwieselau, um 1906 für 3500 € zugeschlagen. Durchweg traf diese Sparte auf reges Interesse, was nicht zuletzt die 75%­ige Verkaufsquote mit Zahlen belegt.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es gestärkt in die zweite Runde: Stängelglas über Stängelglas. Eröffnend wurde ein seltenes Stängelglas aus der Serie „Byzantinische Gläser“ von B. von Poschinger, Krystallglasfabrik Oberzwieselau, um 1906 für 3500 € zugeschlagen. Durchweg traf diese Sparte auf reges Interesse, was nicht zuletzt die 75%­ige Verkaufsquote mit Zahlen belegt.

Mit einer 90%­igen Verkaufsrate beschloss die Bedeutende Sammlung mit italienischem Glas nach 1930 & und Studioglas einen erfolgreichen Versteigerungstag. Vor allem dieser Part bestätigte, dass die Sammler sehr wohl selektieren, dabei dennoch hohe künstlerische Qualität zu schätzen wissen und diese mit entsprechenden Geboten honorieren. Obwohl die Telefondrähte während den 173 Positionen meist italienisch glühten, gingen unzählige Objekte nach Großbritannien, in die Schweiz, in die USA und nach Deutschland. Während die Vase „Orient“ von Dino Martens (Entwurf) und Aureliano Toso, Murano, 1952 zu einer verdoppelten Taxe von 7000 € fortan in Deutschland einen Glassammler erfreut, ging Harvey K. Littletons bedeutende Plastik "Blue Sliced Descending Form" für 8000 € in USA. Erst mit einer Offerte von 5500 € gelang es einem Deutschen sich Ermanno Tosos (Entwurf) Vase "Kiku", 1. Hälfte 50er Jahre zu sichern. Damit sorgte er bei rund einem Dutzend internationaler Bieter, die bei einer Taxe von 2800 € auf dieses nicht zu unterschätzende Prachtexemplar aufmerksam wurden, für große Enttäuschung.

Bis einschließlich 8. April 2011 lädt unser Auktionsnachverkauf ein, die eine oder andere Kostbarkeit zu entdecken.








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  • (Ausführung), um 1920 (6367­1) Deckelgefäß, Emanuel J. Margold (Entwurf), Vereinigte Wiener u. Gmundner Keramik u.  Tonwarenfabrik Schleiß, vor 1916 (6418­1)
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