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König Wilhelm

König Wilhelms Skulpturensammlung im Säulensaal der Staatsgalerie

  • Presse
    19.07.2010
König Wilhelm

Staatsgalerie Stuttgart und Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg kooperieren bei bedeutendem Figurenensemble des 19. Jahrhunderts

14 Marmorskulpturen aus der Ausstattung von Schloss Rosenstein sind ab dem 16. Juni 2010 als Dauerleihgabe der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg im Säulensaal der Staatsgalerie zu sehen. Die eigens für die Neuaufstellung gereinigten Skulpturen stammen aus der Sammlung des württembergischen Königs Wilhelm I. Er trug in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein bedeutendes Ensemble von Skulpturen zusammen, die sein Schloss auf dem Stuttgarter Rosenstein schmückten. In Schloss Rosenstein wurde nach den Kriegszerstörungen das Naturkundemuseum eingerichtet; für die großen Figuren fand sich hier kein angemessener Aufstellungsort mehr. Mit dem repräsentativen Säulensaal der Alten Staatsgalerie konnte nun ein Ort gefunden werden, wie er passender nicht sein könnte, ist doch die Staatsgalerie eine Gründung von König Wilhelm I.

Luigi Bienaime (1795-1878) Liegende Bacchantin, um 1838 Carraramarmor Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Seit der Nachkriegszeit waren die Skulpturen aus dem Rosenstein in den Kellerräumen des Neuen Schlosses Stuttgart deponiert. Im August 2006 veranlasste das Finanzministerium die Reinigung der Kunstwerke und ihre Vorbereitung zur Wiederaufstellung und stellte dafür finanzielle Sondermittel zur Verfügung. Die Kooperation mit der Staatsgalerie Stuttgart ermöglicht es jetzt, den erhaltenen Skulpturenzyklus der Öffentlichkeit zu präsentieren; die Schlösser, die König Wilhelm I. bewohnte, wurden alle nach den Kriegszerstörungen für andere Zwecke wieder aufgebaut: Weder im Schloss Rosenstein noch im Stuttgarter Neuen Schloss fanden die Staatlichen Schlösser und Gärten geeignete klassizistische Räume, um das rare Figurenensemble zu präsentieren.

König Wilhelm I. von Württemberg hatte, inspiriert von den Sammlungen in Rom und Florenz, zwischen 1839 und 1864 Schloss Rosenstein mit einer Vielzahl von Gemälden und Skulpturen ausgestattet. Hatte er zunächst nur Kopien bekannter Meisterwerke der italienischen Sammlungen anfertigen lassen, so bestellte und kaufte er jedoch schon bald Eigenentwürfe von jungen und teilweise noch unbekannten Künstlern. Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte die königlich-württembergische Skulpturensammlung bereits zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa und war nur vergleichbar mit der Sammlung der russischen Großfürsten Nikolaus und Paul von Russland.

Es ist ein großer Glücksfall, dass der jetzt noch erhaltene Zyklus der Rosenstein-Skulpturen von den Staatlichen Schlössern und Gärten in der Staatsgalerie präsentiert werden kann. Baden-Württemberg besitzt damit eine kunsthistorisch bedeutende Sammlung von großer Seltenheit. Die komplette Präsentation der Skulpturen ist zugleich ein Gewinn für die kunsthistorische Forschung auf dem Gebiet der Bildhauerei des 19. Jahrhunderts. Auf der Grundlage der reichhaltigen Archivalien - darunter eine Vielzahl von Entwurfsskizzen der Werke - im Staatsarchiv Stuttgart erforschte Patricia Peschel, Konservatorin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, den historischen Hintergrund der Rosensteinskulpturen. Die Publikation wird zur Neuaufstellung der Öffentlichkeit vorgestellt:

Patricia Peschel,
Die Skulpturen aus Schloss Rosenstein aus der Sammlung
König Wilhelms I. von Württemberg
115 Seiten, 60 Farb- und 30 Schwarzweißabbildungen,
Hrsg. Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg 2010,
erhältlich im Museumsshop für 17,90 € Euro


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