Kirchenbau
Das Wiesbadener Programm und seine Bedeutung für den Kirchenbau
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Presse04.11.2012
Gottfried Kiesow zum Gedächtnis
Symposium Das "Wiesbadener Programm" und seine Bedeutung für den Kirchenbau
Zu dem eintägigen Symposium "Das Wiesbadener Programm und seine Bedeutung für den Kirchenbau" am Sonntag, den 4. November 2012 ab 11.00 Uhr im Friedrich-Naumann-Saal der Marktkirche in Wiesbaden lädt der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ein. Die Tagung findet zum Gedächtnis an den Wiesbadener Ehrenbürger und langjährigen Vorstandsvorsitzenden der von ihm mitbegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Professor Dr. Gottfried Kiesow, statt, der im vergangenen Jahr verstorben ist.
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller um 11.00 Uhr würdigt zunächst Dr. Rosemarie Wilcken, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Professor Kiesows Wirken. Dann folgen die Symposiumsbeiträge von Professor Dr. Horst Schwebel, ehemaliger Leiter des Instituts für Kirchenbau in Marburg, über "Der Kirchenbau als Spiegel des Glaubens", des Architekturhistorikers Professor Peter Genz über "Johannes Otzen und der Beginn des Wiesbadener Programms" und von Pfarrer Ralf-Andreas Gmelin über "seine", "Die Wiesbadener Ringkirche". Nach dem Imbiss und der Möglichkeit der Besichtigung der Ringkirche stellt um 15.45 Uhr Jan Ermel von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz "Die Kirchenbauten des Wiesbadener Programms außerhalb Wiesbadens" vor, bevor Professor Friedhelm Grundmann über den "Einfluss des Wiesbadener Programms auf den Kirchenbau im 20. Jahrhundert" spricht. Die Veranstaltung endet um 18.00 Uhr nach einem Impulsreferat von Professor Dr. Eva-Maria Seng vom Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe der UNESCO in Paderborn mit einer Podiumsdiskussion unter Leitung von Professor Dr. Gerd Weiss, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen.
Das Wiesbadener Programm, Beginn des modernen evangelischen Kirchenbaus, wurde 1890 von dem Wiesbadener Pfarrer Emil Veesenmeyer formuliert und erstmals mit dem Bau der Wiesbadener Ringkirche von dem Architekten Johannes Otzen in die Praxis umgesetzt. Veesenmeyers Programm setzt sich bewusst vom sogenannten Eisenacher Regulativ ab, in dem der evangelische Kirchenbau auf die gotische und romanische Formensprache festgelegt wurde. Der Pfarrer wollte die Architektur von der Stilfrage lösen und sich durch die Einheit von Altar, Kanzel und Orgel und den Verzicht auf Seitenschiffe betont den Gläubigen zuwenden. Das Wiesbadener Programm beeinflusste zahlreiche Kirchenbauten vor dem Ersten Weltkrieg.
Teilnahme mit bestätigter Anmeldung bis Freitag, 2. November 2012, 12.00 Uhr, unter kulturerbe@wiesbaden.de. Anmeldung und Bestätigung sind nötig, da nur noch wenige Plätze zur Verfügung stehen. *
Ergänzende Veranstaltungen: Um 10.00 Uhr Gottesdienst in der Marktkirche, um 19.30 Uhr Benefizkonzert zugunsten der Bergkirche im Rahmen der Konzertreihe Grundton D mit dem Vocalensemble Singer Pur in der Bergkirche.
Bonn, den 31. Oktober 2012/Schi
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