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Hilfe für die Pastorenhäuser in Lübeck

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Dr. Robert Knüppel vom Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Fördervertrag

Für die anstehenden Restaurierungsarbeiten an den historischen Pastorenhäusern an St. Jakobi in Lübeck überbringt Dr. Robert Knüppel, Vorstandsmitglied der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Dienstag, den 22. September 2009 um 15.00 Uhr im Rahmen eines Pressetermins an Lutz Jedeck, Pastor der evangelischen Kirchengemeinde, einen Fördervertrag der Stiftung über 100.000 Euro. In dem Betrag enthalten ist auch das Ergebnis einer Spendensammlung zur Verabschiedung Knüppels als Generalsekretär der DSD im vergangenen Jahr. Für die zukünftige öffentliche Nutzung des Häuser sollen die im Rahmen der Voruntersuchungen gefundenen bemalten Decken und Wandverkleidungen freigelegt werden. Die anstehenden Zimmerer-, Tischler-, Putz-, Stuck-, Restauratoren- und Maurerarbeiten unterstützen auch der Kirchenkreis, der Beauftragte für Kultur und Medien und maßgeblich die Lübecker Possehl-Stiftung.

Nur durch einen schmalen Gang von der Jakobikirche getrennt, dienten die zwei parallel aneinander gebauten, dreigeschossigen Backsteinhäuser von 1601 und 1602 ehemals den Pastoren der Jakobikirche als Pfarrhaus. Die Breitfront zum Koberg wird beherrscht von acht großen Hauptgeschossfenstern unter flachen Entlastungsbögen mit schmückenden Keilsteinen aus Sandstein. Im Dach finden sich drei schmale Erker unter Schweifgiebeln. Die Erschließung der Gebäude erfolgte ehemals über zwei rundbogige Türen mit Rahmenprofil. Die Fassaden zum Jakobikirchhof hin, die heutige Zugangsseite, ist einfacher gestaltet. Die Dacherker haben Stufengiebel, drei Zugänge sind über Freitreppen zu erreichen.

Eine der Balkendecken in Haus 1 stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In sie eingelassen sind Landschaftsgemälde niederländischer Art und eine Bilderfolge, die die romantische Geschichte eines Paares erzählt, das sich bei einer stürmischen Bootsfahrt näherkommt. In den Häusern Nummer 3 und Nummer 4 befinden sich ebenfalls bemalte Balkendecken aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Im Anbau des Hauses Nummer 1 ist heute das Hugo-Distler-Archiv untergebracht, bis ins 20. Jahrhundert diente es als Organistenwohnung. Davor wurden Haus Nr. 1 Haus Nr. 2 als St. Jakobi-Knabenschule genutzt und dienten zugleich als Wohnung des Chorleiters, als Witwenwohnung für untere Kirchenbeamte und im Keller mit Ausgang zum Koberg als Wohnung des Sargträgers. Zukünftig will die Kirchengemeinde in den jetzt teilweise leerstehenden Räumen mit Büros und Versammlungsräumen einziehen. Die wiederentdeckten Türöffnungen ermöglichen eine problemlose Anbindung von Haus 2 an die heute schon von der Gemeinde genutzten Häuser 3 und 4. Haus 1 soll zukünftig öffentlich zugänglich sein, vermutlich - in Erweiterung der Pamirgedenkstätte in der Kirche - als nationale Gedenkstätte für die Opfer der zivilen Seefahrt, jährlich immer noch Tausende von Seeleuten. Die oberen Räume mit ihrer reichhaltigen Ausstattung könnten dann museal präsentiert werden.

Die Pastorenhäuser zählen zu den über 110 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung allein in Schleswig-Holstein dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher fördern konnte. In Lübeck gehören unter anderem das Burgkloster, Palais Rantzau und das Holstentor dazu.

Bonn, den 22. September 2009/Schi


Presse






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