Graf Heinrich
Graf Heinrich von Brühl wußte es
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Presse08.12.2010
Zur bisher erfolgreichsten Auktion gestaltete sich die 26. Kunstauktion unseres Hauses.
Der erst in diesem Jahr restituierte Nachlaß des Herrenhauses Weidlitz erweckte großes Interesse bei deutschen und europäischen Sammlern. Mit einer Zuschlagquote von 100% wurde bestätigt, was Graf Heinrich von Brühl im Jahre 1746 auch schon wußte - Jacob le Coq, der Besitzer des Herrenhauses seit 1730 und Veräußerer desselben mitsamt Inventar an Brühl, hatte das Anwesen mit vorzüglicher Kunst ausgestattet. Die durchschnittliche Steigerung pro verkauftem Objekt lag für den Nachlaß bei 235 %.
Antoine Pesne (oder Atelier) „Das Beichtgeheimnis", - ein französisches Privatsammler zeigte Durchsetzungsvermögen gegen sechs deutsche Interessenten an den Telefonen, Saal- und Schriftbietern und erhielt den Zuschlag bei 18.000 Euro.
Ein vehementes Bietgefecht konnte auch bei dem Aufruf des Gemäldes von Jean-Baptiste van Loo „Bildnis des jungen Königs Ludwig XV. von Frankreich" verzeichnet werden. Der Zuschlag erfolgte hierfür an einen sächsischen Privatsammler zu 13.000 Euro.
Für erstauntes Raunen in dem sehr gut gefüllten Saal sorgten auch die Erlöse für die beiden kleinformatigen Gemälde des Malers Christian Friedrich Gille „Weite sächsische Landschaft" und „Parkszene im Großen Garten in Dresden", mit sieben Telefonanmeldungen und schriftlicher Bietbeteiligung gestaltete sich das Bietgefecht äußerst lebhaft. Mit Zuschlägen von 11.500 Euro und 12.500 Euro gingen beide Arbeiten in deutschen Privatbesitz über.
Hans Grundigs Graphitzeichnung „Dame mit Kopfschmuck im Korbsessel" konnte sich nach langanhaltendem Bietgefecht an den Telefonen ein Museum sichern. Von vorsichtig taxierten 700 Euro schnellte der Zuschlag auf 7.000 Euro.
Erwartungsgemäß verbesserte sich die Federzeichnung von Max Liebermann „Maria, die Enkelin des Künstlers mit ihrer Kinderfrau und dem Dackel ihrer Großeltern im Wannseegarten" von 2.000 Euro auf 3.800 Euro und wechselt von österreichischem in deutschen Besitz.
Erwähnenswert sind zudem auch nachfolgend notierte Zuschläge:
Losnr. 12 Unbekannt „Bildnis eines Kindes...", Aufruf 1.200 Euro, Zuschlag 6.500 Euro
Losnr. 135 J. Th. Baines „Matabili Warrior...", Aufruf 2.300 Euro, Zuschlag 3.400 Euro
Losnr. 145 L. v. Hofmann „Badende Knaben", Aufruf 7.000 Euro, Zuschlag 7.400 Euro
Losnr. 266 K. Kollwitz „Gefallen", Aufruf 2.000 Euro, Zuschlag 3.200 Euro
Losnr. 491 M. Chagall "Le songe d'un Amoureux", Aufruf und Zuschlag 6.500 Euro
Losnr. 687 P. Wilhelm "Frau im Profil mit gelbem Hut", Aufruf 2.600 Euro, Zuschlag 4.400 Euro
Die zur Auktion unverkauften Objekte können bis Anfang Januar 2011 im Nachverkauf erworben werden. Die Ergebnisliste ist telefonisch unter 0351/ 81198787 erhältlich bzw. online unter http://www.schmidt-auktionen.de abrufbar.