Sawa Aso
Förderpreis der Justus Brinckmann Gesellschaft an Schmuckdesignerin Sawa Aso vergeben
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Presse06.12.2012
Hamburg, 4. Dezember 2012 – Am 2. Dezember 2012 wurde im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg im Rahmen der Messe Kunst und Handwerk der mit 1.500 Euro dotierte Förderpreis der Justus Brinckmann Gesellschaft an die japanische Schmuckdesignerin Sawa Aso vergeben. Die Justus Brinckmann Gesellschaft fördert mit der Auszeichnung hochtalentierte, aber noch nicht etablierte Nachwuchskünstler aus den Bereichen Kunsthandwerk und Design. Laudator Thomas Geisler, Design Curator des Museum für Angewandte Kunst, Wien, würdigte das Ausloten der Grenzen im Schmuckdesign, verbunden mit einem Ansatz von Humor. Die eingereichten Objekte zeigen verfremdete Alltagsgegenstände, wie Fernglas und Kopfhörer, die sogar von beiden Geschlechtern getragen werden könnten. „Gebrauchsgegenstände, die wir im Alltag benutzen, werden normalerweise nicht als Schmuck betrachtet“, erklärt Sawa Aso. „Ich wähle Alltagsobjekte aus, die mit dem Körper zu tun haben, und setze sie in Metall um. Die von mir transformierten Objekte sind leicht und hohl, so dass man sie bequem tragen kann. Meine Arbeiten sind keine bloße Imitation, sondern Schmuck, der aber erst auf dem Körper einer Person als Schmuck erkennbar wird. Es sieht wie echt aus, ist es aber nicht. Diese spielerische Täuschung erfährt der Träger unmittelbar. Das Gesehenwerden mit meinem Schmuck und damit das Erkennen des zweckentfremdeten Objektes am Körper des Trägers löst sowohl beim Träger als auch beim Betrachter Heiterkeit aus.“ Sawa Aso, 1983 in Tokyo (Japan) geboten, studierte von 2002 bis 2006 Interkulturelle Wissenschaften an der Seikei Universität in Tokyo. Ihr anschließendes Studium ab 2007 in der Fachrichtung Schmuck, 2012 als Meisterschülerin bei Prof. Daniel Kruger, an der Burg Giebichenstein Kunsthoch- schule Halle (Saale) schloss sie 2012 mit dem Diplom für Schmuck ab. Sawa Aso arbeitet in Halle (Saale).
Der Förderpreis der Justus Brinckmann Gesellschaft wird vergeben an hochtalentierte Nachwuchskünstler aus den Bereichen Kunsthandwerk und Design. Die Prämierung soll Arbeiten hervorheben, in denen herausragende gestalterische Leistungen mit Ideen der Innovation verbunden sind und die die Grenze der einfachen Funktionalität überschreiten. Die Nominierten präsentieren ihre Arbeiten auf der Messe Kunst und Handwerk 2012 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg.
MKG Messe Kunst und Handwerk 2012: Die alljährliche, seit über 130 Jahren stattfindende MKG Messe Kunst und Handwerk wird 2012 deutlich erweitert. In diesem Jahr erhält die Messe insgesamt 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und hat erstmals Bewerber aus dem gesamten deutschsprachigen Raum eingeladen. Über 70 Aussteller präsentieren ihre hochkarätigen Arbeiten u.a. aus den Bereichen Schmuck, Textil, Möbel, Glas, Keramik, Silber- und Goldschmiedearbeiten. Eine Vergrößerung des Teilnehmerkreises und Veränderungen im Auswahlverfahren sorgen für eine größere Vielfalt an Gewerken, eine Internationalisierung und eine stärkere Durchmischung der Aussteller. Auch in diesem Jahr werden Positionen des zeitgenössischen Autorendesigns und ausgewählte Nachwuchsdesigner international renommierter Hochschulen vorgestellt. Diese Plattform bespielen in diesem Jahr das Institut Mode-Design der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, die Fachhochschule für Gestaltung in Mainz, die Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen und die Zürcher Hochschule der Künste. Zu Gast in diesem Jahr ist das Direktorenhaus Illustrative Berlin, das seit Juni 2010 ein neuer Anlaufpunkt für die Kunst- und Designszene Berlins ist und international angesehene Design-Künstler präsentiert. Den renommierten, mit 7.500 Euro dotierten Justus Brinckmann Preis 2012 erhält die Silberschmiedin Maike Dahl. Neu ist in diesem Jahr die Nominierung für den mit 1.500 Euro dotierten Förderpreis. Die Messe-Jury schlägt externe Kandidaten vor, deren Arbeiten zusätzlich auf der Messe präsentiert werden. Der Förderpreis wird in diesem Jahr im Rahmen einer Sonderveranstaltung erstmals öffentlich vergeben.
Öffnungszeiten: Di –So 11 – 18 Uhr, Do 11 – 21 Uhr Eintrittspreise: 8 € / 5 €, Do ab 17 Uhr 5 €, bis unter 18 Jahre frei
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