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Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Felsenkeller Unterhaid in Oberhaid

Deutsche Stiftung Denkmalschutz

In den vergangenen Jahren half die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die akut einsturzgefährdete weitläufige Felsenkelleranlage Unterhaid Schritt für Schritt zu sanieren. Nun überbringt am Freitag, den 10. Januar 2014 um 11.00 Uhr Uwe Franke, Ortskurator Kulmbach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), vor Ort einen weiteren Fördervertrag über 10.000 Euro für die Freilegung und Sanierung des originalen Tütschengereuther Pflasters an der Anlage. Das Dokument nimmt im Beisein von Hubert Hennes von der Staatlichen Lotterieverwaltung in Bayern Bürgermeister Carsten Joneitis entgegen. Ebenfalls unterstützen Land, Landkreis und die Oberfrankenstiftung die Maßnahmen.

Im fränkischen Oberhaid findet sich die älteste bürgerliche Freizeitanlage der Region, eine bereits im 18. Jahrhundert urkundlich erwähnte und in einer Inschrift auf das Jahr 1727 datierte Kegelbahn. Der Sommerkeller einer Brauerei mit Kellerhaus, Kegelbahn und zwei Terrassen gehört zur Felsenkelleranlage Unterhaid. Hier finden sich auf einer Strecke von 165 Metern 29 Einzelkeller, ,darunter einfache geradlinige und unverzweigte Keller, Y-förmige Doppelkeller und Keller mit hakenförmigem Stollen. Eingebettet in einen Hohlweg diente der Felsenkeller insbesondere der Fasslagerung. In ihrer Gesamtheit ist die Anlage, die zu den größten und besterhaltenen in Franken gehört, einzigartig in Bayern. Sie verkörpert facettenreich, in nahezu exemplarischer Vollständigkeit den Umgang der ländlichen Bevölkerung Bayerns mit dem Grundnahrungsmittel Bier. Im Sommerkeller wurde das eingelagerte Nass ausgeschenkt, hier fand das soziale Leben mit ländlichen Vergnügungen statt.

Nachdem bisher 28 Keller wiederhergestellt wurden, heißt es jetzt, die Außenanlage wiederherzustellen. So sollen Pflaster, Wasserführung und Randeinfassung des verbindenden Weges instandgesetzt und, wo nötig, erneuert werden. Die Pflasterung besteht aus Tütschengereuther Stein, einem regionalen Material.

An der Sanierung der Keller haben sich die meisten der Privateigentümer beteiligt, teilweise in Eigenleistungen. Die Abstimmung der aufwändigen Gesamtsanierung erfolgte mit großer Geduld. Die zurückhaltende Wiederherstellung der Keller und ihrer Außenmauern, die teilweise als Trockenmauern ausgeführt sind, sowie der auffällig gestalteten Eingänge ist eindrucksvoll. Die Erhaltung des Bestands konnte in traditioneller Weise erreicht werden. Zunehmend erfreut sich die Anlage einer größeren Nutzung durch Führungen und Veranstaltungen um die Bierkeller und die Kegelbahn.

Die Felsenkelleranlage in Oberhaid, der eine überregionale kulturgeschichtliche Bedeutung zukommt, gehört zu den über 240 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Bonn, den 7. Januar 2014/tkm








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  • Felsenkeller in Oberhaid © Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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