Verbote im Kunstraum
EIKON-Wettbewerb für Fotografie 2011
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Presse01.02.2011 - 30.04.2011
Die Zeitschrift EIKON schreibt erstmals einen europaweiten Wettbewerb für Fotografie zum Thema „Verbote im Kunstraum“ aus.
Eine hochkarätige, international besetzte ExpertInnen-Jury nominiert die SiegerInnen des mit insgesamt 5.000 EURO dotierten Fotokunstpreises.
Die GewinnerInnenprojekte werden im Leopold Museum Wien im Juni 2011 prämiert und ausgestellt.
Europaweiter Wettbewerb für Fotografie EIKON – Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst mit Sitz in Wien veranstaltet einen europaweit ausgerufenen Fotowettbewerb zum Thema „Verbote im Kunstraum“.
Zur Teilnahme eingeladen sind alle EuropäerInnen, Amateure wie Professionelle, denen die Diskussion von rechtlichen und moralischen Regeln hinsichtlich des Umgangs mit Kunst oder dem Verhalten in Kunsträumen wichtig ist und die das Wettbewerbsthema künstlerisch bearbeiten wollen.
Dem/der GewinnerIn winkt ein Preisgeld in Höhe von 2.500 EURO. Der/die Zweit- und Drittplatzierte dürfen sich über einen Gewinn von 1.500 bzw. 1.000 EURO freuen.
Bis spätestens 30. April 2011 können ausschließlich fotografische Arbeiten über das Onlinesystem auf www.eikon.at eingereicht werden.
Die internationale ExpertInnenjury, bestehend aus Karola Kraus (Direktorin MUMOK Wien), Eva Schlegel (Künstlerin, Kommissärin des Österreich-Pavillions der Biennale 2011), Václav Macek (Kurator, Europäischer Monat der Fotografie, Bratislava), Ulrich Haas-Pursiainen (Direktor Fototriennale Tampere) und Artur Walther (Kunstsammler, The Walther Collection, Neu-Ulm), wählt Ende Mai 2011 unter allen eingereichten Arbeiten die besten Werke aus.
Die GewinnerInnen-Projekte sowie weitere von der Jury ausgewählte Wettbewerbseinreichungen werden anlässlich der 20-jährigen Jubiläumsfeier von EIKON und im Rahmen des „10 Jahre MuseumsQuartier Wien“-Festivals im Wiener Leopold Museum am 22. Juni 2011 prämiert und drei Wochen lang ebendort ausgestellt.
Des Weiteren diskutieren ExpertInnen in einem öffentlichen FotoTalk im Leopold Museum am 27. Juni 2011 das Wettbewerbsthema.
Zum Wettbewerbsthema So verschieden sich die Kunst Europas auch entwickelt hat, so einheitlich und starr sind die Regeln für den Umgang mit ihr. Sie ist immer noch „fragile“, man darf sie immer noch „nicht berühren“, oder die „Linie nicht überschreiten“. Aber auch der Raum hinter der Linie, der den BetrachterInnen vorbehalten ist, gibt Verhaltensregeln vor. Er ist eine rechtlich und moralisch geregelte Zone. Durch die der Kunst zugesprochene Kritikfähigkeit und Verweigerung von Regulierung wird ebendiese besonders sichtbar, wenn sie den Raum um die Kunst betrifft. Wenn der Kunstraum öffentlich ist, erweitert sich die Diskussion. Sie handelt dann von der gesellschaftlichen Haltung zu Handlungsfreiheiten im kulturellen Raum. Der Wettbewerb versteht sich als internationaler Beitrag zu dieser Diskussion, als europäische Plattform zur Präsentation individueller Meinungen über restriktive Verhältnisse im vermeintlich freien Kunstraum.
Das Wiener Museumsquartier war Ausgangspunkt für die Themenentscheidung: Denn im Sommer 2009 nahmen hier hitzige Debatten über Regeln im öffentlichen Kunstraum ihren Ausgang, als die Verwaltung die BürgerInnen mit Verweis auf die Sicherheit um Einhaltung der Hausordnung bat. Am selben Ort, wo daraufhin für mehr Freiheit im Umfeld von Kunst und Kultur demonstriert wurde, ist es EIKON nun möglich, die Debatte fortzuführen und die künstlerische Bearbeitung des Themas zu fördern.
Mit europäischer Tragweite, denn das Museumsquartier führt künstlerische Positionen aus der ganzen Welt an einem Ort zusammen, ist Anziehungspunkt für unzählige BesucherInnen und hat als eines der größten Kulturareale Europas eine nicht zu unterschätzende Vorbildwirkung.
Der Veranstalter EIKON – Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst ist ein vierteljährlich, bilingual in Deutsch und Englisch erscheinendes Periodikum, dass sich seit 1991 der Präsentation von und der Auseinandersetzung mit österreichischer und internationaler Fotografie sowie ihrer Bedeutung im Kontext der neuen Medien und der bildenden Kunst widmet.
Das im Wiener Museumsquartier beheimatete Magazin fördert junge Positionen sowie neue Strömungen bereits etablierter KünstlerInnen und fungiert als internationale Drehscheibe und Plattform aktueller kunst- und medientheoretischer Fragestellungen. Herausgeber der Zeitschrift ist das Österreichische Institut für Photographie und Medienkunst (ÖIP).
Österreichisches Institut für Photographie
und Medienkunst - EIKON
quartier21 / Museumsquartier
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A - 1070 Wien
T: +43 1 597 70 88, F: +43 1 597 70 87
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