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Der KeltenFürs

Der KeltenFürst vom Glauberg

Der KeltenFürs

Das Vermächtnis der Kelten Außergewöhnlich reiche Grabausstattungen aus der Zeit der Kelten, die man mit fürstlichen Inventaren des Mittelrheingebiets, des Saar-Pfalz-Gebiets oder Südwestdeutschlands vergleichen könnte, hatte man in Hessen bis in die jüngste Vergangenheit hinein nicht gefunden. Zwar kannte man vereinzelte Hinweise auf möglicherweise prunkvoll ausgestattete Gräber,doch blieben diese Indizien aufgrund fehlender Fundbeobachtungen fragwürdig. Erst am Glauberg kamen auch in Hessen prunkvolle Grabausstattungen zutage, die man als Fürstengräber zu bezeichnen pflegt. Die Fürstengräber vom Glauberg Unter einem nicht mehr vorhandenen, ehemals mächtigen Grabhügel wurden zwei Gräber geborgen, deren außerordentlich reiche Beigaben die Beigesetzten als »Große« ihrer Zeit auswiesen. Gemäß der Sitte ihrer Zeit hatte man ihnen die Insignien ihres Ranges, die einstmals für alle sichtbaren Symbole ihrer Macht mitgegeben, wobei die Beigaben aus Grab 1 diejenigen aus Grab 2 an Menge und Qualität noch deutlich übertrafen. Der Goldschmuck aus Grab 1, darunter der einzigartige Halsring,weist seinen ehemaligen Träger als den Herrscher, den »Fürsten vom Glauberg« aus. Ihre Bestätigung findet diese Interpretation in der lebensgroßen Steinfigur, die in unmittelbarer Nähe des Grabes gefunden wurde. Der Fürst vom Glauberg Am 24. Juni 1996 war die Sensation am Fuße des Glaubergs perfekt. Neben dem großen Grabhügel fand man in einem Graben eine vollplastische und bis auf die Füße vollständig erhaltene Statue. Sie ist das detailreichste Abbild eines keltischen Fürsten aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., das wir kennen. Dargestellt ist ein voll gerüsteter keltischer Krieger, bekleidet mit einem Panzer, bewaffnet mit einem Schwert und einem Schild.Der »steinerne Fürst« trägt als Schmuck und sichtbares Zeichen seines Rangs einen Halsring, der demjenigen des in Grab 1 bestatteten Mannes entspricht. Auch der übrige Schmuck des »steinernen Fürsten«, der goldene Armring und der goldene Fingerring, begegnen uns als Beigaben in seinem Grab. Für sich betrachtet stellt die Sandsteinfigur schon eine Sensation dar. Doch sie steht nicht allein. Zahlreiche Fragmente von mindestens drei weiteren, fast identischen Figuren wurden ebenfalls am Glauberg geborgen. Konzeption Dr. Bernhard Pinsker Öffnungszeiten Dienstag-Samstag 10–17 Uhr Mittwoch 10–20 Uhr Sonntag 11–17 Uhr Eintritt 8,- Euro, ermäßigt 4,- Euro Führungen Die aktuellen Termine entnehmen Sie bitte dem Kalendarium auf der Webseite oder in unserem Quartalsprogramm Katalog Im Shop erhältlich für 19,90 Euro Symposium Vom 14. bis 16. September 2006 findet im Hessischen Landesmuseum Darmstadt ein öffentliches Symposium mit dem Titel „Der Glauberg in keltischer Zeit. Zum neuesten Stand der Erforschung“ statt. Vortragsreihe „Die Keltenfürsten vom Glauberg und ihre Welt“ März bis November 2006, jeweils Mittwoch um 19.00 Uhr 28. Juni Prof. Dr. Rüdiger Krause (Frankfurt am Main) Ein frühkeltischer Fürstensitz auf dem Ipf im Nördlinger Ries 12. Juli Dr. Jörg Biel (Esslingen) Der Hohenasperg und die Fürstengrabhügel in seinem Umfeld 11. Oktober Dr. Walter Reinhard (Saarbrücken) Die frühkeltischen Fürstensitze von Vix „Mont Lassois“ und Reinheim „Hommerich“ 8. November Prof. Dr. Björn-Uwe Abels, Bamberg Die Ehrenbürg bei Forchheim – eine frühkeltische Stadt 29. November Frank Bodis | Monica Bosinski | Thomas Flügen | Renate Frölich | Angelika Ulbrich (Wiesbaden) Die Wiedergewinnung der Funde aus den Fürstengräbern vom Glauberg. Restauratoren berichten über ihre Arbeit an ausgewählten Fundstücken Information Dr. Bernhard Pinsker Tel. 06151 . 165773 | E-Mail pinsker@hlmd.de


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