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Dekontamination

Dekontaminierungsarbeiten im Schlosspark Sacrow

Dekontamination

m Dienstag, dem 29.05.2012, beginnt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) mit den Maßnahmen zur Dekontamination von bleibelasteten Böden im Schlosspark Sacrow. Hierzu werden die Sanierungsflächen weiträumig für Besucher abgesperrt. Die Parkzugänge an der Krampnitzer Straße sowie an der Krampnitzer Straße / Ecke Fährstraße werden während der Sanierungsmaßnahmen geschlossen.

Die Böden mit sanierungsrelevanten Bleibelastungen werden ausgetauscht, in einer Bodenwaschanlage aufbereitet und anschließend einer unbedenklichen Verwendung zugeführt. Für den Schlosspark Sacrow wird als Austausch unbelastetes Bodenmaterial verwendet. Insgesamt ist der Austausch von rund 4.000 t belasteter Böden auf einer Sanierungsfläche von knapp 6.000 qm vorgesehen.

Zur Zeit wird von einer Sanierungsdauer von etwa sechs bis acht Wochen ausgegangen. Da die Sanierungsarbeiten in einem Bereich eines Bodendenkmals erfolgen, sind Zeitverzögerungen aufgrund archäologischer Funde jedoch nicht auszuschließen.

Nach Wiedereinbau erfolgt auf den Sanierungsflächen zunächst eine Rasenansaat. Neupflanzungen von Hecken, Sträuchern und Bäumen werden dann im Herbst vorgenommen. Die SPSG plant, nach erfolgter Feinstaubreinigung das Schloss Sacrow im September wieder seiner Nutzung zuzuführen.

Im Januar 2010 waren durch private Untersuchungen im Schlosspark-Nutzgarten deutliche Bleibelastungen festgestellt worden. Nachgeordnete Altlastenerkundungen ergaben flächenhaft weiträumig verteilte Bleibelastungen der Böden. Im Schadensschwerpunkt betragen die gemessenen Bleigehalte deutlich mehr als 10.000 mg/kg. Damit werden die in Brandenburg üblichen Bleigehalte in Böden um das 250-500fache überschritten. Relevante Grundwasserbelastungen wurden nicht festgestellt. Zurückzuführen sind die Bleibelastungen auf den Betrieb einer Bleizuckerfabrik zwischen 1819 und 1840. Bei Bleizucker handelt es sich chemisch um Bleiacetat, das Bleisalz der Essigsäure. Es diente als Vorstufe für andere Bleiverbindungen, wie z.B. Bleiweiß. Seinen Namen Bleizucker hat es aufgrund seines süßlichen Geschmacks, weshalb es bis zum 19. Jahrhundert auch als Zuckerersatz insbesondere für Wein benutzt wurde.








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