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Beim Schlossfe

Beim Schlossfest in Romrod kommt der Fußball nicht zu kurz

Beim Schlossfe

Buntes Unterhaltungsprogramm von 11.00 bis 18.00 Uhr

ünktlich um 11.00 Uhr eröffnet Professor Dr. Gottfried Kiesow, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Sonntag, den 20. Juni 2010, das Schlossfest in Romrod im Vogelsbergkreis. Danach spielt die Liveband "Manhattan" Pop- und Rockmusik der 1960er bis 1990er Jahre, bevor um 13.30 Uhr das Fußballweltmeisterschaftsspiel Slowakei gegen Paraguay übertragen wird. Vor der nächsten Begegnung zwischen Italien und Neuseeland finden zwischen 14.00 Uhr und 16.00 Uhr Führungen durch das Schloss, das Museum und die Synagoge statt, ebenso zwischen 16.30 Uhr und 20.30 Uhr, bevor Brasilien gegen die Elfenbeinküste antritt. Durchgehend gibt es im Schlosspark einen Flohmarkt, Kinderschminken und Bogenschießen. Eine Hüpfburg sorgt für weitere Unterhaltung. In einer Ausstellung informieren die Jugendbauhütten Romrod, Regensburg und Soest über das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege.
Am Schnittpunkt der alten Heerstraße "durch die kurzen Hessen" von Frankfurt nach Vacha und dem Vogelberger "Dippweg" entstand im 12. Jahrhundert südlich von Alsfeld eine mit Burg und Graben befestigte Talburg der Herren von Romrod. Nach deren Aussterben gelangte die Burg Ende des 14. Jahrhunderts an die Landgrafen von Hessen und wurde zwischen 1578 bis 1587 von Ludwig IV. von Hessen-Marburg unter Einbeziehung mittelalterlicher Teile im Stil der Renaissance zum Schloss umgebaut. Es entstand ein Kanzleibau im Westen, das sogenannte Herrenhaus mit Dienerbau im Norden, der Küchentrakt im Osten sowie der - 1827 auf Abriss verkaufte - Marstall im Süden. Alle Bauteile waren durch die - gleichzeitig als Rückwand der Gebäude nach außen dienende - Schlossmauer verbunden.
Bereits seit dem 15. Jahrhundert wurde das Anwesen von den in Darmstadt residierenden Landgrafen nur noch als Jagdschloss genutzt. Zwischen 1878 und 1885 ließ Ludwig IV. es als Feriensitz der Darmstädter Großherzöge grundlegend wiederherstellen und im viktorianischen Stil umbauen. 1910 weilten Zar Nikolaus und Zarin Alexandra als Gäste auf Romrod. Nach dem Tod des Großherzogs sowie des Erbprinzen und seiner Familie bei einem Flugzeugunglück 1937 fiel das Schloss an das Land Hessen. Unter den Nazis nutzten es einige Parteigrößen - Sprenger, Rosenberg, Göring - als Jagdschloss, nach dem Krieg wurden hier Flüchtlinge untergebracht. Nach 1970 war das Schloss ungenutzt. Im Juli 2002 hat die DenkmalAkademie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Schloss ihre Arbeit aufgenommen, am 10. Juli 2004 das smartighotel Schloss Romrod seine Türen geöffnet. Damit ist das schon fast verloren geglaubte Schloss endgültig gerettet wieder öffentlich zugänglich und einer denkmalgerechten Nutzung übergeben.
Schloss Romrod, das die private Bonner Stiftung zwischen 1996 und 2008 mit insgesamt über 18 Millionen Euro gefördert hat, ist eines von rund 100 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Hessen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.
Bonn, den 18. Juni 2010/schi


Presse






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