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Antisemitismus

Antisemitismus, Judenverfolgung und Wiedergutmachung in Hagen 1925-1965

Antisemitismus

In noch nicht einmal zehn Jahren setzte das nationalsozialistische Regime die völlige Isolierung der jüdischen Bevölkerung bis hin zu ihrer Deportation und Ermordung durch, ohne dass die deutsche Mehrheitsgesellschaft hiergegen nennenswerte Widerstände leistete. Wie es dazu kommen konnte, ist nach wie vor ein vieldiskutiertes Problem der jüngeren deutschen Geschichte. Viel spricht dafür, eine Antwort im alltäglichen Zusammenleben von jüdischen und nichtjüdischen Deutschen zu suchen. Marlene Klatt geht dieser Frage am Beispiel der Stadt Hagen nach. Sie beschreibt zunächst die Verbreitung des gesellschaftlichen Antisemitismus am Vorabend der nationalsozialistischen Machtübernahme. Anschließend schildert sie die schrittweise Verdrängung der jüdischen Minderheit aus dem öffentlichen Leben Hagens während der nationalsozialistischen Herrschaft und zeichnet die „Arisierung“ des Geschäfts- und Immobilienbesitzes der jüdischen Hagener nach. Ein weiterer Aspekt in Marlene Klatts Vortrag stellt die Nachgeschichte der Verfolgung nach 1945 dar. Inwieweit gelang es der so genannten Wiedergutmachung, die Verfolgungstatbestände der jüdischen NS-Opfer Hagens auszugleichen bzw. zu kompensieren? Wie ernsthaft wurde der Versuch der „Wiedergutmachung" vor Ort unternommen und welchen Stellenwert besaß er für die lokale Gesellschaft? Was geschah mit dem „arisierten“ Vermögen der Opfer? Wie reagierten die Erwerber des Eigentums von Juden auf Rückgabeforderungen? Nicht zuletzt: wurden die jüdischen Verfolgten in ihrem Schicksal von den nichtjüdischen Hagenern akzeptiert? Der Vortrag wird gefördert durch den Verein Pro Stadtgeschichte Hagen e.V., der Eintritt ist kostenlos. Dr. Marlene Klatt war zunächst als Restauratorin tätig und studierte danach Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Münster. Sie war Stipendiatin des Instituts für westfälische Regionalgeschichte und mehrere Jahre hauptamtlich in der Politik aktiv. Ihre Dissertation mit dem Titel „Unbequeme Vergangenheit. Antisemitismus, Judenverfolgung und Wiedergutmachung in Westfalen 1925-1965“ erschien 2009 im Schöningh-Verlag, Paderborn. Marlene Klatt ist kooptiertes Mitglied der Historischen Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen e.V.


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