ADRIAEN VAN OS
ADRIAEN VAN OSTADE (Kunstwerk des Monats)
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Presse09.01.2008 - 09.02.2008
BAUERNTANZ IN EINER SCHEUNE
Das 2007 durch Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein erworbene Werk von Adriaen van Ostade war Teil der Fürstlichen Sammlungen, ehe es zwischen 1873 und 1885 von Fürst Johann II. von Liechtenstein verkauft wurde. Im Katalog der Sammlung von 1873 wurde das Gemälde durch einen Stern besonders hervorgehoben und zählte zu denjenigen Werken "..., auf welche die Aufmerksamkeit des eilenden Publicums mehr hingelenkt wird, um das Suchen in der Menge zu ersparen."
Das "A V Ostaden 1635" signierte und datierte Gemälde ist ein charakteristisches Frühwerk Adriaen van Ostades und zeigt ein für den Künstler typisches Bauerninterieur, in dem ausgelassen getanzt und gefeiert wird.
In der Schilderung des bäuerlichen Alltagslebens spielte Adriaen van Ostade für den Norden der Niederlande dieselbe führende Rolle, wie Adriaen Brouwer (1605/06-1638) für den flämischen Süden. Oft vergnügliche, häufig derb-drastische Szenen fanden in den Bildern der beiden Künstler ihren Niederschlag. Auch wenn es keine schriftliche Dokumentation darüber gibt, wird vermutet, dass van Ostade in seiner Frühzeit gemeinsam mit Brouwer in der Werkstatt von Frans Hals arbeitete. Zahlreiche namhafte Maler erhielten später in seinem eigenen Atelier ihre Ausbildung: Cornelis Bega, Jan Steen oder Michiel van Musscher, von dem die Fürstlichen Sammlungen erst vor kurzem das bedeutende Gemälde "Porträt eines Künstlers in seinem Atelier" angekauft haben.
Öffnungszeiten
Das Museum ist Freitag bis Montag 10.00-17.00 Uhr geöffnet.
Schliesstage sind Dienstag, Mittwoch und Donnerstag.
NEUE ÖFFNUNGSZEITEN AB 2. MÄRZ 2008: Freitag bis Dienstag, 10.00-17.00 Uhr