7. Schätze der
7. Schätze der Hamburger Kunsthalle
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Presse28.01.2007 - 05.02.2007
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ab jetzt regelmäßig ein Werk aus der Hamburger Kunsthalle vorstellen. Mit über 3.500 Gemälden, ca. 650 Skulpturen und Objekten, ca. 120.000 Zeichnungen und Druckgraphiken, über 250 Videoarbeiten und ca. 300 Audioarbeiten birgt die Sammlung des Museums unglaubliche Schätze, die auf den rund 12.000 m² Ausstellungsfläche entdeckt werden wollen. Viel Spaß beim Schatzsuchen!
Länger als drei Jahre arbeitete Leibl an diesem Bild; in der Pfarrkirche von Berbling in Oberbayern saßen ihm Frauen aus dem Dorf Modell. Der Maler wollte die einfachen Menschen in immer gleicher Position vor Augen haben und nichts seiner Vorstellung überlassen. Das Bild ist eine faszinierend realistische Wiedergabe der Wirklichkeit, so scheint man die unterschiedliche Stofflichkeit der Kleider tasten zu können. Zugleich ist es jedoch weit mehr als das. Das Beobachtete wird in strenge Gliederung umgesetzt und zum Gleichnis überhöht; der Ausschnitt des dörflichen Alltags weist vom Besonderen auf das Grundsätzliche: auf drei Menschentypen, auf drei Lebensalter, auf drei verschiedene Arten der Frömmigkeit. Wilhelm Leibl lebte von 1844 bis 1900.
Das Bild hängt zur Zeit im Obergeschoss des Altbaus, Raum 122.
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