Gesamtsanierung des Fleischhofs in Quedlinburg geht weiter voran
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Presse13.02.2025
Eine architektonisch-künstlerisch herausragende Adelshofanlage aus der Renaissance
Klaus-Dieter Plate, Ortskurator Quedlinburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 13. Februar 2025 um 12.00 Uhr einen symbolischen Fördervertrag über 200.000 Euro für die Fortführung der Gesamtsanierung am Westflügel des Fleischhof genannten ehemaligen Adelshofs in der Wordgasse 4 in Quedlinburg. Den Vertrag nimmt Oberbürgermeister Frank Ruch entgegen. Das Anwesen gehört zu den über 640 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte. Eine architektonisch-künstlerisch herausragende Adelshofanlage aus der Renaissance
Die Altstadt Quedlinburgs bildet mit rund 80 Hektar innerhalb der mittelalterlichen Stadtbefestigung eines der größten Flächendenkmale Deutschlands. An den 2.119 Häusern niedersächsischer Fachwerkarchitektur sind historische Baudetails aus der Zeit vom 14. bis 19. Jahrhundert in einer Größenordnung erhalten, wie sonst nirgends in Deutschland. Der Fleischhof in der Wordgasse 4 gehört zu den stadtgeschichtlich und architektonisch-künstlerisch herausragenden Adelshofanlagen, die aus der Epoche der Renaissance in der Welterbestadt Quedlinburg auf uns überkommen sind.
Zum Objekt
Der Fleischhof in Quedlinburg ging aus einer mittelalterlichen Eigenbefestigung hervor. Der Lehns- und spätere Freihof entwickelte sich ab 1566/1567 zu einem repräsentativen, in den Stilformen der Renaissance ins Werk gesetzten Vierseithof. Bauliche Erweiterungen von Ende des 16. und frühen 17. Jahrhunderts lassen hinter dem südlichen Stadtmauerring der Altstadt ein eindrucksvolles Ensemble aus Fachwerkwohn- und Speicherbauten entstehen, das weitgehend auf uns überkommen ist.
Zu den ältesten Bauteilen gehört der 1566/67 unter Hans von Wulfen und dessen Gemahlin Elisabeth von Plotho erbaute Westflügel als prächtiges zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit hohem Satteldachabschluss und nach Westen orientierten, risalitartig angeordneten Zwerchhäusern. Der langgestreckte Wohnbau weist eine Mischbauweise auf, das heißt er ist teilunterkellert, hat einen massiven Unterstock mit repräsentativer Durchgangsdiele und einen Oberstock in abgestrebtem Fachwerkabbund mit Andreaskreuzbrüstungen. Das prächtig verzierte hofseitige Sandsteinportal zeigt die Familienwappen von Wulfen und von Plotho mit den Kürzeln ‚H. V. W." und „E. V. P." und der Jahreszahl 1567.
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