Jahresbericht 2024 | Van Ham zeigt Stärke
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Presse11.12.2024
Fine Jewels
Mit einem neuen Rekordergebnis von rund € 7,4 Mio. und einem Zuwachs von rund 34 Prozent ggü. dem Vorjahr ist die Abteilung für Schmuck und Uhren inzwischen die zweitstärkste Sparte von Van Ham und baut ihre führende Rolle unter den deutschen Kunstauktionshäusern weiter aus. Großen Anteil an den erfolgreichen Schmuck-Auktionen, die 2024 insgesamt € 4,8 Mio. einfuhren, hatte im Frühjahr ein exzellenter Solitaire-Ring mit 6,5 Karat, dessen Ergebnis von 277.000 Euro einen neuen Rekord für diesen Bereich bei Van Ham darstellte. Das ausgezeichnete Angebot an Diamanten über drei Karat erzielte sehr gute Preise, auch unter den historischen Stücken aus den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen. Saphire und Smaragde in bester Qualität und aus ihren bevorzugten Herkunftsländern erfuhren eine spürbare Neubewertung. Mit den Kreationen von Kieselstein-Cord, der US-Amerikanischen Kultmarke mit Glamourfaktor, wurde eine besondere Sammlung angeboten.
Solitaire-Ring | 1 Brillant | 6,50 Karat | D/VVS2 | Ergebnis: € 277.000
Diamant-Ohrschmuck | 1 Diamant 4,22 Karat, 1 Diamant 4,33 Karat | Um 1920 | Ergebnis: € 139.000
Diamant-Ring | 1 Diamant im Emerald-Schliff | 4,47 Karat | E/IF | Ergebnis: € 79.000
Watches
Ein starkes Frühjahr und ein erfolgreicher Herbst bescherten der Uhren-Abteilung ein stolzes Gesamtergebnis: Insgesamt kamen in 2024 rund € 2,6 Mio. zusammen: Das bedeutet ein Plus von rund 50 Prozent ggü. dem Vorjahr. Zusammen mit dem Schmuck ist die Abteilung die zweitstärkste Sparte von Van Ham und baut ihre führende Rolle unter den deutschen Kunstauktionshäusern weiter aus. Sensationelle Verkaufsquoten von rund 95 Prozent prägten die Uhrenauktionen – ein Nachverkauf existiert hier praktisch nicht. Das Vertrauen in das Online-Bietverfahren ist groß: Der überwiegende Teil der Gebote kam über das Internet – diese bequeme Art des Bietens wissen Kunden weltweit zu schätzen. Rolex in jeder Form und Farbe gilt als Verkaufsschlager mit zuverlässig hoher Verkaufsquote, weitere Top-Lose kamen aus den ebenso renommierten Häusern wie Audemars Piguet, Jaeger LeCoultre und A. Lange & Söhne.
Audemars Piguet | Royal Oak | Ref. 25810OR.OO.0944O.01R. | Ergebnis: € 145.000
IWC | Grand Complication | Ref. 3770 | Ergebnis: € 66.000
Audemars Piguet | Royal Oak Quantieme Perpetuel Automatique | Ref. 25654BA.OO.0944BA.01 | Ergebnis: € 66.000
Fine Art
Enthusiastische Bieter aus der ganzen Welt engagierten sich und bescherten der „Fine Art“ mit einem Gesamtjahresergebnis von rund € 6 Mio. das beste Ergebnis der Abteilung seit zehn Jahren. Die Vermutungen zur Autorenschaft der in feinster Manier gemalten Szene „Die Schmuck-Wahl“ wurden kurz vor der Auktion vom ausgewiesenen Experten für Lavinia Fontana bestätigt – die internationalen Interessenten hatten dies längst geahnt und überschlugen sich mit ihren Geboten Dies führte zum zweithöchsten Auktionsergebnis, das je für die Ausnahmekünstlerin des Manierismus erzielt wurde. Darüber hinaus waren die Auktionen der Fine Art geprägt von hohen Zuschlägen für exotische und stimmungsvolle Gemälde des 19. Jahrhunderts bis zum Impressionismus – die zu rund 90 Prozent verkauft wurden – darunter die rasante Löwenjagd von Raden Saleh und die Pleinairmalerei „In der Natur“ von Iwan Iwanovic Schischkin.
Raden Saleh Ben Jaggia | Kampf zwischen arabischen Reitern und einem Löwen | 1842 | Ergebnis: € 726.000
Lavinia Fontana | Die Schmuck-Wahl | 1.H. 17.Jh. | Ergebnis: € 607.000
Iwan Iwanowitsch Schischkin | In der Natur | Frühe 1860er Jahre | Ergebnis: € 343.000
Works of Art & Art Nouveau
Von Asien über Europa bis Amerika – Die Sammlerschaft für außergewöhnliche Spitzenstücke der Auktionen „Works of Art & Art Nouveau“ verteilt sich über die ganze Welt. Insgesamt spielte die Abteilung 2024 ein Ergebnis von rund € 2,4 Mio. ein. Das wohl kurioseste Sammlungsobjekt stellte die im Herbst angebotene frühe Antikenkopie der Büste der Nofretete dar. Unter den Bietern fanden sich auch engagierte Sammler Zeitgenössischer Kunst, für die der Reiz der Büste in ihrer Rezeption in der aktuellen Kunst lag. Höchstes handwerkliches Können vereinte sich in einem klassischeren Vertreter des Kunstgewerbes: dem bedeutenden Schreibschrank à trois corps aus dem 18. Jahrhundert. Hier waren mit den Brüdern Spindler zwei Meister ihres Fachs am Werk. Das Ergebnis in Euro spiegelt nicht die Bedeutung der Abteilung wider. Es ist die Stärke von Van Ham als Generalist ganze Nachlässe zu vermarkten und das in allen Bereichen der Kunst und Preissegmente.
Frühe Antikenkopie der Büste der Nofretete | Staatliche Gipsformerei Berlin | Ergebnis: € 50.000
Schreibschrank à Trois Corps | Johann Friedrich und Heinrich Wilhelm Spindler | Um 1765 | Ergebnis: € 46.000
Jacob Gierke | Große horizontale Tischuhr | 1649 | Ergebnis: € 37.000
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