Das Heisingsche Haus in Delbrück | Denkmalschutz
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Presse11.12.2024
Aufarbeitung von Fenstern und Türen
Einen Fördervertrag über 44.000 Euro für die Aufarbeitung von Fenstern und Türen des Heisingschen Hauses in Delbrück überbringt dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale Kristin Wichert, Ortskuratorin Paderborn der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Jutta Dewenter von WestLotto bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 11. Dezember 2024 um 14.00 Uhr an Denkmaleigentümer Gerd Benslips. Das denkmalgeschützte Haus gehört somit zu den über 720 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Zentral im historischen Ortskern, im östlichen Bereich des historischen Kirchhof-Rundlings steht das Heisingsche Haus, umgeben von Fachwerkbauten. Vermutlich wurde das Haus Mitte des 19. Jahrhunderts von einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie als repräsentatives Wohn- und Geschäftshaus erbaut.
Zum Objekt:
Der Bau erhebt sich auf einem Natursteinsockel über einem Gewölbekeller als zweigeschossiger, langgestreckter Fachwerkbau mit abgefasten Ständer- und Riegelflanken, Pyramidenbalkenköpfen und sichtbarer Ziegelausfachung. Die Gefache auf der Gartenseite sind verputzt. Der Eingang befindet sich in der Gebäudemitte. Ein klassizistisches zweiflügeliges Holzportal mit gesprosstem Schnitzwerk und Oberlicht führt in das Gebäude. Im frühen 20. Jahrhundert wurden im Erdgeschoss großflächige Schaufenster eingebaut. Auf der Gartenseite schmückt das Gebäude ein über beide Stockwerke reichender Treppenhausrisalit. Ein pfannengedecktes Satteldach schließt den Bau ab. Hochrechteckige vierflügelige Sprossenfenster belichten die Innenräume. Im Inneren hat sich der originale Zustand weitgehend unverändert erhalten. Zimmertüren und Treppen sind bauzeitlich. Bemerkenswert ist der neogotische hölzerne Kontoreinbau in der Diele.