Denkmalschutz
Die Villa Henn in Nippes
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Presse25.05.2024
Im Inneren weitgehend originale Raumausstattung und Türen
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat die Villa Henn dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale bereits dreimal mit insgesamt 220.000 Euro gefördert. Nun folgt ein vierter Fördervertrag über 13.312,53 Euro für Malerarbeiten im Inneren. Die Villa Henn gehört zu den über 760 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Zum Objekt:
Die Villa Henn liegt im Nordwesten des Kölner Stadtteils Nippes, inmitten einer aufgelockerten Wohnbebauung der Gocher Straße, die ab 1907 entstand. Die dreigeschossige Villa erhebt sich auf querrechteckigem Grundriss über einem hohen, bossierten Werksteinsockel. Das Gebäude besteht aus unterschiedlichen abgerundeten und rechteckigen Aus- und Anbauten. Die Fassade schmücken weiße, glasierte Kacheln. Werk- und Sandsteingewände aus Jugendstil und Heimatstil rahmen die in Zweier- und Dreiergruppen zusammengefassten Hochrechteckfenster. Im zweiten und dritten Obergeschoss ragt ein von Konsolen getragener Rechteckerker aus der Fassade hervor. Eine Schiefer imitierende Bleiverdachung bekrönt ein Drillingsfenster im zweiten Obergeschoss. Im Dachgeschoss gibt es jüngere Dachhäuschen. Ein flaches Mansarddach deckt den Bau.
Die Rückseite zeigt einen sechsteiligen Altan mit Terrasse und zweiläufiger Treppe sowie Balkons mit Metallgeländern. Die Fassade dominiert ein dreigeschossiger Wintergarten auf halbrundem Grundriss mit hohen hölzernen Hochrechteckfenstern und Oberlicht. Ein Belvedere mit schmiedeeisernem Gitter bekrönt den Wintergarten. Zugang ins Haus gewährt eine von Sandsteingewänden gerahmte Tür mit einem runden Oberlicht. Links von der Villa schließt sich eine neobarocke, zweiflügelige Toranlage mit Seiteneingang an, die in einen parkähnlichen Garten mit altem Baumbestand führt. Im hinteren Bereich liegt ein achteckiger Fachwerkpavillon, zu dem Laubengänge führen. Das Gebäude besitzt im Inneren weitgehend die originale wandfeste Raumausstattung sowie originale Türen. Auch die Einrichtungen des Musik- und des Esszimmers sind ursprünglich.
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