Kulturdenkmal
Neue Förderung für Fort Asterstein in Koblenz dank der GlücksSpirale
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Presse05.10.2023
Die Dach- und Mauerwerkssanierung des Torhauses schreitet voran Fort Asterstein befindet sich auf der Pfaffendorfer Höhe südlich vom östlichen Koblenzer Stadtteil Ehrenbreitstein. Die Dach- und Mauerwerkssanierung des Torhauses unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) auch in diesem Jahr dank der nicht unerheblichen Erträge der gemeinwohlorientierten Lotterie GlücksSpirale und weiterer Spenden mit 30.000 Euro. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbringt Dr. Ursula Schirmer, Pressesprecherin der DSD gemeinsam mit Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der DSD und Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz an Jens Feldmann, stellvertretender Amtsleiter Stadtentwicklung und Bauordnung der Stadt Koblenz. Der Pressetermin findet am Donnerstag, den 5. Oktober 2023 um 15.00 Uhr vor Ort statt.
Als Teil der preußischen Festung Koblenz gehörte Fort Asterstein zum System Pfaffendorfer Höhe. Errichtet wurde es von 1819 bis 1826, Umbauten erfolgten 1865 und 1875. In den 1920er Jahren wurde das Fort teilweise geschleift. Dabei wurde das Gebäude stark beschädigt, der südwestliche Teil des Torhauses komplett zerstört. Dauerhaft eindringende Feuchtigkeit schädigt die Steinkonstruktion einschließlich der äußeren Sandsteingewände, teilweise kam es zu Setzungen. Nun ist das Torhaus zukünftig als Infogebäude für Festungspark (BUGA 2019) vorgesehen.
Fort Asterstein wurde nach dem Polygonalsystem errichtet, dessen Wall mit zwei stumpfen Winkeln nach Süden ausgerichtet war. Als Baumaterial verwendete man Bruchstein aus Schiefer und Grauwacke, für Kanten und Architekturglieder roter Sandstein. Das Fort bestand aus einer Front und zwei Flanken, nach einem Umbau von 1865 aus zwei Fronten und zwei Flanken. Dem Graben war ein gedeckter Weg mit darunterliegendem Gegenminensystem vorgelagert. In den Hof hinter dem Wall führte ein eigenes Torgebäude.
Zum Objekt:
Das zweistöckige, kasemattierte Reduit erhob sich in der Rückseite des Forts. Das Reduit – die beschusssichere Verteidigungsanlage im Kern einer Festung – ist hier ein runder Bau auf der Basis eines Dreiviertelkreises und zwei an die Kehle anschließende Traditoren auf rechteckigem Grundriss zu deren Sicherung. Die Front des Reduits besitzt Geschütz- und Gewehrscharten. Auf dem erdbedeckten Dach gab es weitere Geschützstellungen hinter einer Brustwehrmauer. Die Kehle des Reduits war durch den um das gesamte Fort laufenden Graben sowie eine Zugbrücke gesichert.
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