TIROLER LANDESMUSEEN - Ausstellungskalender für 2022 steht
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Presse25.01.2022
Mit 21 neuen Ausstellungen, Interventionen und Sammlungspräsentationen sorgen die Tiroler Landesmuseen auch 2022 für ein abwechslungsreiches Kulturprogramm.
65 Prozent mehr Museumsbesucher*innen
Im zweiten Corona-Jahr können die Tiroler Landesmuseen auf ein den Umständen entsprechend erfolgreiches Jahr zurückblicken. Im Vergleich zu 2020 verzeichneten sie bei den Besucher*innenzahlen ein Plus von 65 Prozent. Die Steigerung ist zum einen auf die zusätzlichen Projekten, die Sonderausstellung „Artenvielfalt Tirols“ im Alpenzoo und das Pop-up-Museum „Schaufenster ins Museum“ in der Innsbrucker Altstadt zurückzuführen. Zum anderen entwickelten sich aber auch die regulären Standorte wieder mehr zu Besuchermagneten. Ferdinandeum, Volkskunstmuseum, Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum und Zeughaus zählten demnach elf Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Nun starten die Landesmuseen mit einem abwechslungsreichen Programm ins neue Jahr 2022
Kunst und Restaurierung im Ferdinandeum
Das Ferdinandeum legt im neuen Ausstellungsjahr mitunter einen Schwerpunkt auf das künstlerische Schaffen Maria Lassnigs und präsentiert im Rahmen einer ihr gewidmeten Sonderausstellung bisher noch nie gezeigte Grafiken. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Maria Lassnig Stiftung Wien realisiert. Dank der einstigen Teilnahme der Künstlerin am Grafikwettbewerb Innsbruck finden sich allerdings auch viele Ihrer Werke im Bestand der Tiroler Landesmuseen.
Daneben widmet sich das Ferdinandeum dem bahnbrechenden Ausstellungsdesign von René D’Harnoncourt im New Yorker Museum of Modern Art und stellt mit „Arttirol“ die Kunstankäufe des Landes Tirol der vergangenen fünf Jahre vor.
Die Ausstellung „Im Detail“ lässt die Besucher*innen hinter die Kulissen des Museumsbetriebs blicken, indem sie die Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken greifbar macht. Anhand vielfältiger Praxisbeispiele werden die Facetten des Restaurator*innenberuf greifbar gemacht. Gleichzeitig lassen sich dabei Parallelen zur Geschichte der Tiroler Landesmuseen und dem geplanten Sanierungsprojekt des Ferdinandeums ziehen. Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Universität für Angewandte Kunst in Wien statt, wo sie im Anschluss an die Schau in Innsbruck ebenfalls präsentiert werden soll.
Zu den Sonderausstellungen kommen schließlich acht Sammlungspräsentationen. Die Grafische Sammlung stellt so etwa Reproduktionen nach Peter Paul Rubens, unbekannte italienische Zeichnungen und manieristische Grafiken aus den Niederlanden vor. Die Moderne Sammlung hingegen präsentiert Werke Martin Kippenbergers und unternimmt zusammen mit der Archäologischen Sammlung eine „Reise zu einem anderen Kontinent“.
Volksmusik und drei Interventionen im Volkskunstmuseum
Im Volkskunstmuseum erkundet das Tiroler Volksliedarchiv mit der Ausstellung „Wir Tiroler sind lustig!“ die Rolle der Volksmusik für den Tourismus. Umrahmt wird die Sonderpräsentation von drei Interventionen. Zum Start ins Ausstellungsjahr sucht „Ostern feiern – hier und anderswo“ rund um den Globus nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden bei Osterbräuchen. „Land – Sorten – Vielfalt“ feiert den 100. Geburtstag der Genbank Tirol und unter dem Titel „As en Bersntol“ erzählt eine dritte Intervention viel Wissenswertes über das mehrsprachige Fersental im Trentino.
Erinnerungen im TIROL PANORAMA mit Kaiserjägermuseum
Im Kaiserjägermuseum zieht im Herbst 2022 eine Sonderausstellung ein, die sich unter dem Titel „Freiherr von Rossbach“ mit der Zeit des Biedermeier am Bergisel auseinandersetzt. Wie die laufende Ausstellung „Für Gott, Kaiser und Vaterland?“ wird auch die neue Schau wieder von Tiroler Landesmuseen kuratiert. Daneben lädt die Intervention „Denkmal weiter“ als interaktives Vermittlungsangebot auf fünf Stationen junge Besucher*innen zur Auseinandersetzung mit Denkmal- und Erinnerungskultur am Bergisel ein.
Film- und Münzgeschichte im Zeughaus
Im Zeughaus eröffnet die Historische Sammlung das Ausstellungsjahr mit der Sonderausstellung „… uuund Schnitt!“. Sie nimmt die Museumsgäste mit auf eine Zeitreise durch die Tiroler Filmwelt und Kinolandschaft und gibt Einblicke in einstige Produktionstechniken. Noch ein Stück weiter zurück in die Vergangenheit geht es schließlich mit der Ausstellung „geld macht geschichte“, im Rahmen derer die Archäologische Sammlung anhand römischer Münzen von früheren Zeiten erzählt.
Alpenzoo und TAXISPALAIS
Ab Frühjahr 2022 bespielt die Naturwissenschaftliche Sammlung in Kooperation mit dem Innsbrucker Alpenzoo erneut die Weiherburg. Die neue Sonderausstellung „Alpine Grenzgänger“ widmet sich Tieren und Pflanzen, die dank vielfältiger Strategien im Hochgebirge überleben können.
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25.01.2022Presse »
Ferdinandeum
Di – So 10 – 18 Uhr