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Viele Jubiläen: Das Jahr 2021 in den LÜBECKER MUSEEN

Ein großes Jubiläum soll ab dem 16. Mai in der Kunsthalle St. Annen begangen werden, die das Multitalent Armin Mueller-Stahl zu seinem 90. Geburtstag mit einer Ausstellung würdigt. Der 1930 in Tilsit/Ostpreußen geborene Maler, Musiker und Schauspieler stellt mit der Vielschichtigkeit seiner künstlerischen Ausdrucksweisen eine Ausnahmeerscheinung in der Kunst des 21. Jahrhunderts dar. In der Ausstellung steht vor allem das Schaffen Mueller-Stahls im Bereich der bildenden Kunst im Fokus. Gleichzeitig soll anhand der Gegenüberstellung von Filmsequenzen und Szenenfotos deutlich gemacht werden, dass für Mueller-Stahl sein schauspielerisches und malerisches Schaffen stets eine Symbiose eingehen und sich seine unterschiedlichen künstlerischen Aktivitäten gegenseitig beeinflussen. Die Präsentation umfasst eine große mediale Bandbreite.

Vom großen Gewinn für das so genannte Gavnø-Retabel durch dessen umfassende Restaurierung kann man sich vom 5. Juni bis 3. Oktober im St. Annen-Museum überzeugen und zugleich spannende Einblicke in den Arbeitsprozess der Restaurierung erhalten. Anhand dieses kostbaren spätmittelalterlichen Altaraufsatzes von Jacob van Utrecht erfahren die Besucher:innen mehr über den Aufbau eines Altars und die Fertigungsprozesse sowie über seine jahrhundertealte Geschichte und die historischen Umstände seiner Entstehung. Diese Ausstellung führt außerdem in den großen Themenkomplex der Malerei zur Reformation und deutschen Renaissance ein und sensibilisiert die Gäste damit für die große Ausstellung zur Kunst des Hans Kemmer und Lucas Cranach im Herbst.

„60 Jahre Abkommen zwischen der BRD und der Türkei“ ist ein weiteres Jubiläum, das 2021 in den LÜBECKER MUSEEN begangen wird. Ab dem 26. Juni widmet sich das Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk mit der Sonderausstellung „Gastarbeiter“ dem Thema Arbeitsmigration in Lübeck am Beispiel des Hochofenwerks. Unter anderem werden darin Aspekte wie die Zwangsarbeit am Hochofenwerk sowie Alltag und Lebensbedingungen der damals in der Hansestadt ansässigen Gastarbeiter aufgegriffen. Auch der Frage nach heutigen billigen Fremdarbeitern soll genügend Raum gegeben werden. Das Museum ist zur Vorbereitung der Ausstellung mit zahlreichen ehemaligen Gastarbeitern und deren Nachkommen im Gespräch, um konkrete Einzelschicksale beleuchten zu können. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Haus der Kulturen und der Völkerkundesammlung Lübeck.

Im Günter Grass-Haus wird in diesem Jahr die Dauerausstellung erneuert. Ein Schwerpunkt dabei soll auf den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit im Werk des Literaturnobelpreisträgers liegen. Dieses Thema wird voraussichtlich ab Juli im Obergeschoss des Museums gezeigt. Günter Grass war mit seinen Denkansätzen in Sachen Umweltschutz seiner Zeit weit voraus. Ab November wird dann die Dauerausstellung im Hauptraum im Erdgeschoss und im Treppenhaus neu gestaltet. Es sollen künftig mehr Originale zu sehen sein, da das Günter Grass-Haus in den letzten Jahren bedeutende Sammlungszuwächse zu verzeichnen hatte.

Das Museum für Natur und Umwelt strebt ab dem 29. August das Thema Fossilienfunde aus Pampau und die Artenvielfalt der Ur-Nordsee an. Geplant ist eine Ausstellung mit dem Titel „In einem Meer vor unserer Zeit“, in der neue Highlights und laufende Forschungsarbeiten des Grabungsteams in Pampau präsentiert werden sollen. Das Museum und das Grabungsteam sind diesbezüglich noch in den letzten Abklärungen, so dass die Realisierung der Ausstellung aktuell noch nicht bestätigt werden kann.

Um ein für die Hansestadt Lübeck bedeutsames Jubiläum geht es ab dem 1. September im Museum Behnhaus Drägerhaus: Das Museum in der Königstraße wird 100 Jahre alt! Denn am 1. September 1921 öffnete das im Februar durch den Lübecker Staat erworbene „Behnsche Haus“ erstmals seine Pforten als Museum. Der damalige Museumsdirektor Carl Georg Heise präsentierte hier Lübecker Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und legte damit den Grundstein für seine in den 1920er Jahren folgende Sammlungs- und Ausstellungsarbeit. Daran soll die Jubiläumsausstellung „100 Jahre Nordische Woche, 100 Jahre Behnhaus als Museum“ anknüpfen und von Alfred Mahlaus Plakat zur Nordischen Woche über Hauptwerke des 19. Jahrhunderts (Gröger, Overbeck, Kuehl) sowie von Heise geförderte Künstler des 20. Jahrhunderts (deutsche Expressionisten und Neue Sachlichkeit) bis zu Kunsthandwerk und Fotografie einen weiten Bogen der Moderne schlagen.

Dieser Thematik schließt sich auch das Buddenbrookhaus an, das im Rahmen seiner Interimsausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ mit „Lübeck `21. Thomas Manns neuer Norden“ zeitgleich das Sonderthema seines aktuellen Interimsquartiers aufgreift. In der Schau sollen ausgehend von Thomas Manns Schlüsselrede über Goethe und Tolstoi zur Nordischen Woche am 4. September 1921 verschiedene Dimensionen des „Nordischen“ in Leben und Werk des Autors aufgezeigt werden – darunter die Bedeutung Lübecks als Thomas Manns ganz „eigener Norden“, die Bedeutung des Konzepts des Nordens für seine literarischen Werke, aber auch völkisch-rassistische Komponenten im Begriff des „Nordischen“, gegen die Thomas Mann schon bald Stellung bezog.






  • 16.02.2021
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