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Viele Jubiläen: Das Jahr 2021 in den LÜBECKER MUSEEN

Derzeit sind die Häuser des Lübecker Museumsverbundes aufgrund des Lockdowns geschlossen; die Planungen für die Ausstellungen im Jahr 2021 laufen dennoch auf Hochtouren.

Das Jahr soll ganz im Zeichen einiger großer Jubiläen stehen – so sollen beispielsweise der 90. Geburtstag von Armin Mueller-Stahl, der 100. Geburtstag des Behnhauses sowie der 460. Todestag des Lübecker Cranach-Schülers Hans Kemmer mit einer Schau gewürdigt werden. „Natürlich ist die Planung in der aktuellen Pandemie-Situation schwierig, dennoch werden wir alle Ausstellungen in irgendeiner Form realisieren und – wenn es die Infektionslage zulässt – hoffentlich ab Ostern wieder analog für unsere Besucherinnen und Besucher zugänglich machen“, so Gabriela Schröder und Prof. Dr. Hans Wißkirchen von der Geschäftsführung der LÜBECKER MUSEEN. Dabei sei gegebenenfalls eine Verlegung der Termine nach hinten nicht ausgeschlossen. Dennoch sind sich die beiden sicher, dass das Angebot der Häuser nach einer Wiederöffnung gut angenommen werde: „Die Menschen haben wieder Lust aufs Museum!“

Rückblick: die Zahlen der LÜBECKER MUSEEN 2020
Natürlich steht auch die Bilanz der LÜBECKER MUSEEN des vergangenen Jahres ganz im Zeichen der Corona-Pandemie: Rund 92.000 Besuche konnte der Museumsverbund im vergangenen Jahr zählen; eine Zahl, die mit einem Minus von 59 % im Vergleich zum Vorjahr natürlich auf den Lockdown im Frühjahr und ab November 2020 und die nach der Wiederöffnung folgenden Einschränkungen des Museumsbetriebes inklusive des Ausfalls der Museumsnacht, aber auch auf die umbaubedingte Schließung des Buddenbrookhauses zurückzuführen ist. Erfreut zeigen sich Gabriela Schröder und Hans Wißkirchen, dass sowohl das St. Annen Museum als auch das Museum Holstentor im Zeitraum von Mai bis September so gut besucht waren, dass die Besucherzahlen beider Häuser ein nur geringes Minus im Vergleich zum Vorjahr erzielt hätten. Dies zeige, dass das „Prinzip Museum“ auch in der Krise funktioniere. Die Ausstellung „Nordic Design“ im St. Annen-Museum fand großen Anklang bei den Besucher:innen. Das Museum Holstentor sei dagegen vor allem in den Sommermonaten wie immer ein Touristenmagnet gewesen.

Außerdem wurden die Lernprozesse und Herausforderungen, die sich bei der Verlegung diverser Angebote ins Digitale ergaben, als positiv und richtungsweisend für die Zukunft empfunden. Neue Formate wie zum Beispiel Ausstellungsvideos, die Digital Story oder virtuelle Archive sollen künftig weiterhin als ergänzendes Angebot für den analogen Museumsbesuch bestehen bleiben und kontinuierlich erweitert werden. Erfreulich war zudem die Tatsache, dass die erste bislang rein digitale Ausstellung der LÜBECKER MUSEEN, die „Jahresschau der Lübecker Künstlerinnen und Künstler 2020“ in der Kunsthalle St. Annen (Laufzeit: November bis voraussichtlich April 2021) sehr gut angenommen wurde.

Ausblick auf das Jahr 2021
Sobald die Pandemie-Lage es zulässt und Museen wieder öffnen dürfen, ist die erste Ausstellung in diesem Jahr im Museum Behnhaus Drägerhaus zu sehen. Unter dem Titel „Angst kommt vor dem Schrei“ verbindet die Künstlerin Ute Jürß Bild und Sprache in einer Audio-Installation. Zu sehen sind Zeichnungen, zu hören sind speziell für diese Arbeit von Feridun Zaimoglu entwickelte Gedichte, in denen kleine Szenen eher angedeutet als auserzählt werden: Subtil und suggestiv provozieren sie imaginierte Bilder.

Ein Thema so alt wie die Menschheit selbst hat sich der Leiter der Lübecker Völkerkundesammlung Dr. Lars Frühsorge für seine zweite Ausstellung in der Hansestadt ausgesucht: „Sex und Vorurteil“ lautet ihr Titel. Vom 26. März bis 29. August sollen in den Räumen des St. Annen-Museums erotische Kunstwerke aus Europa, Afrika und Asien zu sehen sein, die zu kulturvergleichenden Betrachtungen von Geschlechterrollen und Sexualität einladen. Fälle von Trans- und Intersexualität etwa, die vielen Deutschen noch neu und kontrovers erscheinen, haben in anderen Weltgegenden bereits seit Jahrhunderten ihren gesellschaftlichen Platz gefunden. Ebenso soll die Ausstellung manche Vorurteile und Klischees, die hier über das Liebesleben in anderen Weltgegenden vorherrschen, kritisch hinterfragen. Geplant ist außerdem ein weitgefächertes Begleitprogramm, das Raum für Fragen (und Antworten!) lässt. Hierbei kooperiert die Völkerkundesammlung u.a. mit dem Christopher Street Day, der Lübecker Aidshilfe und Lambda Nord e.V. Die Ausstellung verspricht schon jetzt ein Publikumsmagnet zu werden.

Am 27. März jährt sich der Geburtstag von Heinrich Mann zum 150. Mal. Das Buddenbrookhaus wird dieses Jubiläum in Form einer Festwoche vom 22. bis 28. März begehen: Geplant sind neben einer umfassenden Plakataktion eigens für diesen Anlass erstellte Videos, Podcasts und Social Media Beiträge. Am 27. März selbst haben Heinrich Mann-Fans unter dem Motto „Ein Geschenk für dich“ die Möglichkeit, persönlich zum Museumsshop „Buddenbrooks am Markt“ zu kommen und dem Schriftsteller zum Geburtstag zu gratulieren. Als Geschenk erhalten sie im Gegenzug eines der Werke Heinrich Manns – nur so lange der Vorrat reicht!






  • 16.02.2021
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