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Das ehemalige Zisterzienserkloster in Otterberg bekommt Besuch

Roswitha Chéret, Ortskuratorin Zweibrücken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), besucht gemeinsam mit Hartmut Emrich, Aufsichtsratsmitglied von Lotto Rheinland-Pfalz, bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 31. Juli 2019 um 14.30 Uhr Pfarrer Dr. Achim Dittrich vom katholischen Pfarramt Mariae Himmelfahrt, um sich die Restaurierungsarbeiten am Kapitelsaal der ehemaligen Klosteranlage in Otterberg erläutern zu lassen. Die DSD stellt in diesem Jahr dank der Lotterie GlücksSpirale und einer namhaften Nachlassspende 50.000 Euro für Trockenlegungsarbeiten einschließlich der Boden-, Wand- und Gewölbesanierung des Gotteshauses zur Verfügung. Das Kloster ist eines der über 170 Objekte, die die private DSD dank privater Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Im nördlichen Bereich der Altstadt von Otterberg befindet sich das ehemalige Zisterzienserkloster, mit dessen Bau in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts begonnen wurde. 1561 wurde das Kloster aufgehoben. Die einstige Klosterkirche nutzte man seit 1707 als Simultankirche. Das protestantische Langhaus wurde dazu vom katholischen Querhaus und Chor durch eine Mauer abgetrennt. Ende des 18. Jahrhunderts begann mit der Nutzung durch Revolutionstruppen der Verfall der Kirche. 1911 entfernte man die Kalktünchen im Innenraum, der nun steinsichtig blieb, 1979 fiel die Trennwand zwischen dem evangelischen und dem katholischen Teil der Kirche. Von der ehemaligen Klosteranlage haben sich nur geringe Reste erhalten, darunter der Kapitelsaal, der südlich an die Giebelseite des südlichen Querhauses anschließt.

Bei der monumentalen Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters von Otterberg handelt es sich um die größte und besterhaltene Klosterkirche der Pfalz. Sie besitzt mit ihren strengen Bauformen überregionale Bedeutung. Die Kirche ist eine kreuzförmige, turmlose Gewölbebasilika im gebundenen System, eine für die spätromanische Zisterzienserarchitektur typische Bauweise. Das Mittelschiff besteht aus fünf quadratischen, das Querhaus aus drei rechteckigen Jochen, der Chor ist einjochig mit eingezogener, dreiseitig vorspringender Apsis. Das Innere ist kreuzrippengewölbt.

Die in den 1970er Jahren eingebaute Stahlbetonplatte mit vollflächiger Abdichtung der Bodenfläche im Kapitelsaal, die die aufsteigende Feuchtigkeit des sehr hoch anstehenden Grundwassers ausschließen sollte, wird jetzt gegen eine effizientere Technik ausgetauscht. Dies geschieht im Rahmen einer Wand- und Gewölbesanierung und mit Trockenlegungsarbeiten und dem Einbau eines neuen diffusionsoffenen Bodens.








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Dornbirn, am 29. Juli 2006
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  • Das ehemalige Zisterzienserkloster in Otterberg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner
    Das ehemalige Zisterzienserkloster in Otterberg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz
  • Blick ins Innere des ehemaligen Zisterzienserklosters in Otterberg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner
    Blick ins Innere des ehemaligen Zisterzienserklosters in Otterberg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz