Ernst Wilhelm Nay
Weltrekord für Nay
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Presse10.12.2017
München, 9. Dezember 2017 (kk) – Die sehr erfolgreichen Jahresendauktionen erzielten mit rund € 25 Millionen* Gesamterlös (mit Nachverkauf sicher deutlich über € 26 Millionen*) und mit bis zu 85% Verkaufsquote nach Losen ein mehr als stattliches Ergebnis. Die zunehmende Attraktivität der zeitgenössischen Kunst bestätigen 30% Erstkäufer in diesem Bereich. Für einen historischen Moment sorgte Ernst Wilhelm Nay.
Top 5
€ 2.312.500* Aufruf: € 230.000
Los 804: Ernst Wilhelm Nay – Scheiben und Halbscheiben
€ 775.000* Aufruf: € 190.000
Los 611: Franz Marc – Zwei Pferde, blaugrün
€ 650.000* Aufruf: € 180.000
Los 813: Günther Uecker – Weißes Feld
€ 587.500* Aufruf: € 190.000
Los 675: Oskar Kokoschka – Hamburg III
€ 587.500* Aufruf: € 380.000
Los 660: Kurt Schwitters – Merzzeichnung
€ 562.500* Aufruf: € 65.000
Los 648: Auguste Herbin – Le vieux port de Bastia
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir konnten großartige Rekorde und ausgezeichnete Erlöse verbuchen“, so Robert Ketterer. „Die Entwicklung der zentralen Kennzahlen untermauert die hohe Attraktivität unserer Offerte.“ Der Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst betont: “Wir sehen deutlich weniger Lose und insgesamt höhere Einzelpreise.“ Allein die Dezember-Auktionen sorgten für eine durchschnittliche Steigerung von über 80% pro verkauftes Objekt. Insgesamt 47 Erlöse erreichten oder übertrafen die € 100.000-Marke.
Die thematischen Schwerpunkte waren:
1. Kunst nach 1945/Contemporary Art und Sammlung Ellen Sauter
2. Klassische Moderne
zu 1. Kunst nach 1945
Der unangefochtene Star des dreitägigen Auktionsmarathons war Ernst Wilhelm Nays Ölgemälde „Scheiben und Halbscheiben“ (Los 804), das nicht nur einen neuen Weltrekord** aufstellte, sondern auch den gerade eine Woche alten um mehr als 1 Million Euro übertraf. Für das mit € 230.000 aufgerufene Werk hatten sich allein zehn Telefonbieter beworben, die neben der Schweiz aus allen Regionen Deutschlands stammten. Bereits bei einem Gebot von € 800.000 ging ein Raunen durch den Raum. Der bisherige Rekord war gebrochen, aber es ging noch höher. Bei einer Million Euro war die spannungsgeladene Stille greifbar, doch auch da ging es noch weiter - viel weiter. Erst bei einem Erlös von € 2.312.500* fiel der Hammer und unter lautem Klatschen wurde das in allen Farben leuchtende Glanzlicht seinem neuen Eigentümer, einem ebenfalls telefonisch zugeschalteten international agierenden Kunstsammler, zugesprochen. Für Spannung im Auktionssaal sorgte auch Sérgio de Camargo Hier kamen die Bewunderer nicht nur aus Deutschland, sondern waren auch s „Ohne Titel (n°349).1971“ (Los 853). telefonisch aus der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Hong Kong, Brasilien und aus mehreren amerikanischen Staaten € 450.000* die € 130.000 und setzt zugeschaltet. Am Ende ergatterte eine Foundation aus New York mit dem Erlös von begehrte Trophäe. Dies entspricht mehr als einer Verdreifachung des Aufrufs von zugleich eine neue Rekordmarke** für ein Werk dieses Künstlers in Deutschland. Ebenfalls an die amerikanische Ostküste ging “Das Abgarbild” (Los 867) von Georg Baselitz. Auf den Aufruf von € 170.000 warteten sowohl Sammler als auch Händler aus ganz Deutschland. Telefonisch zugeschaltet waren außerdem Sammler aus Irland und aus Florida. Das Höchstgebot kam jedoch mit € 425.000* aus dem Staat New York.
Mit über 30 Telefonbietern und einem halben Dutzend schriftlichen Aufträgen neben regem Interesse im Saal dürfte die frühe Arbeit „Peinture 33x22, 1957“ (Los 802) von Pierre Soulages wohl das meiste Interesse auf sich gezogen haben. Neben zahlreichen Bietern aus Deutschland und Frankreich kamen die Gebote auch aus Dubai, Großbritannien, Holland, Israel, Italien, Kanada, Luxemburg, Marokko, den USA und der Schweiz. Den Sieg für das mit € 35.000-45.000 sehr attraktiv geschätzte Ölgemälde trug schließlich ein Händler aus Frankreich mit dem Erlös von € 375.000* davon.
Jeweils mehr als ein halbes Dutzend Bieter aus ganz Deutschland, Großbritannien und den USA sammelten sich an den Telefonen als zwei Aquarelle von Gerhard Richter mit jeweils € 100.000 aufgerufen wurden. Während der Käufer der titellosen Arbeit mit der Losnummer 866 bereits mit dem Erlös von € 237.500* zum neuen Eigentümer avancierte, forderte das „Gebirge“ (Los 868) den Erlös von€ 368,750*. Beide Werke gingen ins Rheinland. Für Blinky Palermo um die Mischtechnikarbeit mit ihrer subtilen Bedeutung mit nach Hause zu nehmen.
Die Sammlung Ellen Sauter
Die wirbelartig in Günther Ueckers Arbeit „Weißes Feld“ angeordneten Nägel sorgen für eine rhythmische Dynamik, die sich auch im passionierten Bietgefecht um dieses Glanzstück der Kollektion wiederfand. Neben dem gut gefüllten Auftragsbuch und dem Saal wetteiferten hier rund ein Dutzend Telefonbieter aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Monaco und der Schweiz sowie aus Brasilien. Den großen Coup landete letztlich der belgische Handel mit dem Gebot von € 650.000*.
Ebenfalls im sechsstelligen Bereich, nämlich bei € 162.500 liegt der Erlös für Jan Schoonhovens „R 43- 4“, den der holländische Handel gewährte. Fast ausnahmslos und mit hervorragenden Steigerungen abgesetzt wurden 13 weitere Arbeiten. Doch es besteht noch die Chance, sich eines der begehrten Objekt aus der Sammlung zu sichern, denn 32 Werke befinden sich in der aktuellen Online-Auktion auf www.ketterer-internet-auktion.de, wo sie bis zum 15.12. um 15 Uhr beboten werden können.
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