Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt erneut Mittel für die Restaurierung der katholischen Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit in Dörzbach-Meßbach im Hohenlohekreis zur Verfügung. Diesmal dienen die 50.000 Euro der Instandsetzung der Ausstattung sowie der Wand- und Deckengemälde. Sie sind verschmutzt und teilweise von Schädlingen befallen, Anobienbefall lässt sich auch in der Deckenkonstruktion feststellen. Die Denkmalschutzstiftung unterstützt ebenfalls die Wiederherstellung des Dachwerks der Kirche mit 60.000 Euro.

Bei einem Pressetermin vor Ort überbringt nun Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der DSD, gemeinsam mit Christoph Grüber von Lotto Baden-Württemberg den symbolischen Fördervertrag über 50.000 Euro an Dekan Ingo Kubach am Freitag, den 1. Dezember 2017 um 11.00 Uhr.

Die Dreifaltigkeitskirche liegt unmittelbar beim Schloss im Ortskern von Meßbach. Sie wurde 1776/1777 vermutlich nach Plänen von Matthias Binder in Rokoko-Formen errichtet. Das nahezu quadratische Schiff überragt ein Dachreiter, es wird ergänzt von einem ebenfalls quadratischen Westchor. Die Fassaden werden mit Säulen, Pilastern, Gesimsen und Kapitellen reich gegliedert. Das Innere der Kirche überspannt ein Spiegelgewölbe, während der Chor mit einer Flachkuppel ausgestattet ist. Die bauzeitlichen Deckenfresken stammen von Matthäus Günther, den Hochaltar schuf Johann Andreas Sommer. Die Orgel befindet sich auf der zweigeschossigen Westempore.

Die Dreifaltigkeitskirche in Meßbach ist eines von über 300 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.