Sindelfingen
Antik & Kunst 2017
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Presse03.02.2017
Des Königs Stühle, Picassos Tiere und Maybachs kleiner Bruder Es war die Versuchung schlechthin: Vom 12. bis 15. Januar konnten Kunstfreunde, Sammler, Lifestyler und auch Geldanleger auf der Antik & Kunst in der Messe Sindelfingen ihr Auge über eine reiche Auswahl an antiken Kostbarkeiten und Kunstwerken schweifen lassen. Zu sehen, zu kaufen und zu erleben gab es vieles ... Eine opulente Fülle an Exponaten wartete hier auf den kunstsinnigen Besucher: Vier Tage lang offerierte die Antik & Kunst in der Messe Sindelfingen wieder edle Schätze und Kunstwerke aus den vergangenen Jahrhunderten – reich war die Auswahl, erlesen die Qualität. Begeistert und entspannt bewegte das kunstinteressierte Publikum sich zu den dezenten Klavierklängen am Flügel.
Picasso im Fokus
Schon zur abendlichen Eröffnungsvernissage am 12. Januar hatten sich sehr viele Besucher eingefunden. Mit einem berührenden Vortrag öffnete Dr. Thilo Winterberg von der Galerie Winterberg Kunst nach den offiziellen einleitenden Worten der Gastgeber den Vorhang für das Kunsterlebnis und ließ das Publikum auf faszinierende Weise in das Thema Picasso eintauchen – den Fokus auf der diesjährigen Antik & Kunst. Spannend und kenntnisreich schilderte der renommierte Galerist aus Heidelberg die Entstehungsgeschichte des Fotoreigens mit Bildern, die den spanischen Ausnahmekünstler kurz vor seiner letzten Schaffensphase im Kontext einer mehrtägigen Fiesta in Arles zeigen und die Winterberg exklusiv als Exponat auf der Messe präsentierte.
Was passte besser zu derartigen Schätzen als die beiden Lesungen am Messesamstag und -sonntag? Eigens für die Antik & Kunst war der Berliner Autor Boris Friedewald nach Sindelfingen gereist, um aus seinem Buch „Die Tiere von Picasso“ zu lesen. Das Publikum lauschte andächtig den bewegenden Geschichten von den vielen geliebten Lebewesen, mit denen der Ausnahmekünstler sich im Laufe seines Lebens umgab – Lump, der Dackel, die Ziege Esmeralda, die der Meister zärtlich „mon Biquette“ nannte, sein Käuzchen, das liebend gern auf seiner Schulter saß ... Wer im Anschluss an diese inspirierenden literarischen Kunstmomente die Lust verspürte, ein Werk des spanischen Künstlers für das eigene Domizil zu erwerben, fand hierzu auf der Messe eine reiche Auswahl an Original- Lithografien in nahezu allen Preisklassen vor.
Exklusive Meisterwerke
Überhaupt durfte das Publikum sich über ein regelrechtes Schaulaufen der renommierten Kunsthändler und Galeristen aus der Region und weit darüber hinaus freuen: Das Stuttgarter Kunsthaus Bühler, mit seinen edlen Offerten auf der weltberühmten TEFAF in Maastricht ebenso wie auf den großen deutschen Kunstmessen und jetzt eben auch in Sindelfingen zu Gast, glänzte auf der Antik & Kunst mit einer frühen Arbeit des Romantikers Caspar David Friedrich sowie mit Werken des Malers Albert Kappis (1836 - 1914), der als Lehrer der „schwäbischen Impressionisten“ gilt. Die Kunsthandlung Maier & Co. Fine Art, ebenfalls in Stuttgart zu Hause und erstmals auf der Messe mit dabei, feierte ihr Sindelfinger Debüt mit erlesenen Werken französischer Malerei, als deren Highlight vor allem die „Rose“ von Pierre-Auguste Renoir zu nennen ist, die in der Zeit um 1915 bis 1919 entstand.
Schwäbisch-königliche Möbel
Exklusiv und königlich präsentierte sich auch die Mobiliar-Offerte auf der Antik & Kunst: Neben den zwei Stühlen aus dem württembergischen Königshaus, die der Münchner Biedermeierexperte Axel Schlapka im Gepäck hatte, sorgten am Stand von Frieder Oberle noch drei weitere Möbelstücke für Furore: Sie wurden um 1880, also in der so genannten Gründerzeit, von Heinrich Maybach, dem jüngeren Bruder des legendären Autokonstrukteurs Wilhelm Maybach, gefertigt – edelste, meisterhaft gearbeitete Schreinerkunst, versehen mit aufwändigen Marketerien, die der Tischlermeister so perfekt beherrschte. Messemanagerin Birgit Strehler zeigte sich begeistert: „Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, diese ganz besonderen Möbelstücke ausgerechnet hier in der ‚Daimlerstadt‘ Sindelfingen präsentieren zu dürfen.“ Ob schlichter Biedermeier, Zauber des Barock oder elegante Art-déco-Möbel: An kostbaren Möbelensembles oder prachtvollen Einzelstücken, die dem Domizil eine edle, individuelle Ausstrahlung verleihen, herrschte auf der Antik & Kunst kein Mangel.
Edle Juwelierskunst
Ein neuer Trend zeichnet sich beim Antikschmuck ab: Broschen, so erfuhren die Besucher, sind wieder stark im Kommen. Hochattraktive Meisterstücke der Juwelierkunst präsentierten sich dementsprechend auf edlem Samt den Besuchern. Besonders beliebt wie auch stilprägend: der Schmuck der 1920er-Jahre.
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03.02.2017Presse »
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