Warren Richardson
WORLD PRESS PHOTO 16 im Fotomuseum WestLicht eröffnet
Ein Vater, ein Flüchtling aus Syrien, dem sein kleines Kind durch ein Loch im Stacheldrahtzaun gereicht wird: Warren Richardson, der Gewinner des World Press Photo des Jahres, erinnerte sich zur Eröffnung der World Press Photo Ausstellung im Fotomuseum Westlicht noch einmal an diese Szene an der ungarisch-serbischen Grenze. Sie geschah in einer Vollmondnacht im August 2015. Davor musste das Kind geschützt werden, als ungarische Grenzsoldaten die Flüchtlinge mit Pfefferspray attackierten.
Für WestLicht-Besitzer Peter Coeln ein hochpolitisches Foto, ein besonders wichtiges Bilddokument für die Besucher der World Press Photo Ausstellung – gerade in Zeiten wie diesen. Die politische Brisanz der aktuellen Weltlage bestimmt auch stark die übrige Auswahl der besten Pressefotos des letzten Jahres, die noch bis 16. Oktober im WestLicht gezeigt werden. Die World Press Photo, jedes Jahr eines der Ausstellungshighlights, findet dabei passend zum fünfzehnjährigen Jubiläum von WestLicht ebenfalls zum fünfzehnten Mal hier statt.
Der Pressefoto-Wettbewerb wir seit 1955 von der World Press Photo Foundation in Amsterdam ausgeschrieben, wie deren Vertreterin Sanne Schim van der Loeff erklärte. Insgesamt wurden diesmal 42 FotografInnen aus 21 Ländern in acht Kategorien ausgezeichnet. Beworben hatten sich fast 6.000 KandidatInnen mit über 80.000 Fotografien. Umso erfreulicher, dass mit Christian Walgram, der ein spektakuläres Foto eines stürzenden Schifahrers einreichte, erstmals ein Österreicher den ersten Preis in der Kategorie Sport gewann.
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1910-14 Studium an der Kasaner Kunstschule. Dort Bekanntschaft mit seiner späteren...