WIKAM
Wiener Internationale Kunst & Antiquitätenmesse 2012
-
Messe03.11.2012 - 11.11.2012
Ein breit gefächertes Sortiment an hochwertigen Antiquitäten findet der Messebesucher am Stand von Antiquitäten Kral. Zum umfangreichen Repertoire zählen seltenes Mobiliar, Uhren, Waffen, Kleinkunst und Kachelöfen. Gut sortiert ist das Angebot im Gemäldebereich des 19. und 20. Jahrhunderts. Sehenswert ist ein Werk des französischen Malers Charles Bertrand d' Entraygues, der nach dem Studium an der Ecole des Beaux-Arts in Toulouse seine Ausbildung in Paris im Atelier von Isidore Pils abschloss. Besonders bekannt wurde er für seine Genreszenen, bei denen er meist humorvolle Darstellungen von Kindergruppen malte. Zu diesen zählt das hier ausgestellte Ölgemälde „Kinder beim Maronibrater“, das durch seine naturalistische und stimmungsvolle Wiedergabe besticht. Auch der österreichische Künstler Edmund Adler spezialisierte sich auf liebliche Kinderszenerien, die besonders in den USA sehr stark nachgefragt sind. Eine weitere Domäne des vielseitigen Kunsthändlers Markus Kral sind ausgefallene Kachelöfen. Als echte Rarität auf diesem Gebiet kann ein weiß-blauer Kachelofen um 1880 mit seiner außergewöhnlichen Form bezeichnet werden. Neben einem Gmundner „Schleiss“ Ofen wird auch ein nach einem Entwurf von Dagobert Peche, dem phantasiebegabtesten Vertreter der Wiener Werkstätte, angefertigter Kachelofen gezeigt. Hohen Seltenheitswert hat weiters eine große Pistole aus Schleswig Holstein, aufwändig verziert mit Elfenbeineinlagen.
Kunstwelt Rochus V. Probst bezeichnet als einen Höhepunkt der Präsentation eine prachtvolle große Kartelluhr aus Wien, letztes Drittel 18. Jahrhundert. Dieser Zeitmesser ist aus Holz, farbig gefasst und vergoldet und hat ein Tageswerk mit Datumsanzeige, Viertelstunden- und Stundenschlag sowie ein Rufschlagwerk auf Glocke. Skulpturensammler können auf diesem Stand auch eine seltene, farbig gefasste Figur der Fama oder Pheme – der Göttin des Ruhmes und des Gerüchtes – Österreich, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, erwerben. Vom bedeutendsten Wiener Silberschmied und Hoflieferanten des19. Jahrhunderts, Josef Carl Klinkosch stammt eine kunstvoll gearbeitete Silberbesteck-Garnitur für zwölf Personen. Galerie Lehner stellt in den Mittelpunkt ihrer Präsentation ein Ölgemälde von Lovis Corinth, „Satyr” um 1890.
Einer der Höhepunkte beim Mobiliar ist ein musealer Wiener Orgelsekretär um 1825, Mahagoni, mit 5 Walzen und Flötenspielwerk, zu erwerben bei Kunsthandel Strassner. Eine große Auswahl an seltenen Porzellanobjekten der Manufaktur Meissen, wie einen prachtvollen Kerzenleuchter „Mädchen mit Putto, umrankt von Blüten und Blättern“ bietet city- antik/Kunsthandel. Bei den antiken Zeitmessern kann als museales Stück eine außergewöhnlich seltene Wiener Emailuhr um 1870 mit beweglichen, Rubin besetzten Flügeln, Sockel aus Lapislazuli, Perlen und Saphiren, bezeichnet werden. Auch bringt Galerie & Kunsthandel Dr. Sternat eine „Pendule á cercles tournants“, Porzellan, um 1860/1880, „Drei Grazien“ darstellend, mit einem weißen, sich drehenden Ziffernring.
Ein Spezialist für ausgefallenen Schmuck des Jugendstils ist Art & Antique Füchter aus Deutschland, zu bewundern ist auf diesem Stand eine Brosche, Wien um 1900 mit Diamanten, Altschliff-Brillanten und sehr schönen Orientperlen.
Eine museale Hochzeitskassette mit Wismut-Malerei, Nürnberg, 17. Jahrhundert, bietet Kunsthandel Dr. Seppmann. Ein beliebter Kunstzweig für Sammler stellt der Bereich Asiatika dar, hier zeigt Galerie Darya aus Deutschland eine Lackarbeit aus Japan, 19. Jahrhundert, einen Amida Buddha aus Rosenholz, sowie islamische Keramikgefäße des 12. bis 14. Jahrhunderts. Zum ersten Mal bei der WIKAM dabei ist das LEG – Libreria Editrice Goriziana – Antiquariat mit Büchern aus der österreichischen Monarchie.
Modern & Contemporary Art
Exponate aus den letzten Jahrzehnten sowie Werke zeitgenössischer Künstler werden von Kunstkäufern immer stärker nachgefragt und erworben. Diesem internationalen Trend folgend beteiligen sich auch auf dieser WIKAM zahlreiche Galerien, die die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts als Schwerpunkt ihrer Präsentation führen. Ausgestellt werden in diesem Bereich interessante Gemälde, außergewöhnliche Glasobjekte und beeindruckende Skulpturen. Galerie Leonhard nimmt zum ersten Mal an der WIKAM teil und bereichert das Messeangebot mit einem Fotorelief aus Plexiglas von Hans Kupelwieser und dem Acrylbild „Yantra-Ipsum“ von Laszlo Otto, beides aus dem Jahre 2010. Galerie Kopriva widmet seine Ausstellungsfläche den Arbeiten von Othmar Jaindl und Robert Schmitt. Die Grazer Galerie art moments präsentiert erstmals in Wien ihre Neuentdeckung, die junge und talentierte Künstlerin Julia M. Strohmeier. Kunsthandel & Galerie Morteveille stellt das Ölgemälde „Gelbes Feld“ der Künstlerin Brigitte Bruckner aus, erstmalig im Programm sind Arbeiten des deutschen Bildhauers Fred Donant, der über sein Schaffen sagt: „Was ich erlebe, wandle ich in Gefühl um, und das Gefühl verwandle ich in Stein“. Daher ist es nur folgerichtig, dass Donant den Stein allein mit der Hand, ohne Maschinen bearbeitet, wobei er bestimmte Steinarten, die auf La Gomera vorkommen, bevorzugt. Werke des diesjährigen verstorbenen ungarischen Künstlers Miklós Németh sind bei Kunstliebhabern sehr nachgefragt und werden von Kunsthandel Mag. Mitmannsgruber angeboten.
-
Die römischen Künstlerkollegen, die von Michelangelo und vom Manierismus geprägt...
-
03.11.2012 - 11.11.2012Messe »