Am 12. Januar startet die Messe Sindelfingen wieder mit ihrem erlesenen Kunstmesse-Doppel ins neue Jahr. Antiquitäten vom Feinsten und Kunst der vergangenen Jahrhunderte bietet die Antik & Kunst, zeitgenössische Werke die im vergangenen Januar fulminant gestartete ARTe. Mit Birgit Strehler, Antiquarin und Galeristin aus Sindelfingen, und dem Galeristen und Künstler Andreas Kerstan hat Messechef Ralph Hohenstein die Projektleitung der beiden Messen jetzt perfekt besetzt.

Es war eine bemerkenswerte Premiere: Im vergangenen Januar präsentierte die Messe Sindelfingen mit der Antik & Kunst und der ARTe 2016 erstmals zwei eigenständige Kunstmessen im Doppel. Antikmöbel, feinstes Bone China, Gläser, Schmuck, Kupferstiche und Malerei der vergangenen Jahrhunderte: All das bot in opulenter Fülle die Antik & Kunst im Erdgeschoss. Getrennt von ihrer einstigen Muttermesse offerierten gleichzeitig im Obergeschoss die zeitgenössischen Künstler und Galerien auf der neu etablierten ARTe ihre Werke – und bestanden diese Feuerprobe mit Bravour. Mittlerweile gilt die ARTe als die Messe für zeitgenössische Kunst in der gesamten Metropolregion Stuttgart.

Hinter jeder erfolgreichen Messe steht ein kluges, kreatives Konzept – und damit ein eigenständiger Kopf. Ralph Hohenstein, Geschäftsführer der Messe Sindelfingen, freut sich, dass er für die jeweilige Projektleitung seiner beiden Kunstmessen zwei namhafte Persönlichkeiten aus der Kunstszene verpflichten konnte, die sowohl für die Konzeption als auch für die Ausstellerakquisition und Durchführung die besten Voraussetzungen mitbringen: Andreas Kerstan, der im Januar 2016 erfolgreich die ARTe ins Leben gerufen hat, und Birgit Strahler.

Andreas Kerstan ist Galerist und Künstler aus Stuttgart. Im Kunstbetrieb rund um die Schwabenmetropole bestens vernetzt, gelang es dem einstigen IBM-Manager, der heute die „Galerie Kerstan“ im Stuttgarter Westen sein Eigen nennt, beim Start der ARTe den idealen Mix an Künstlern und ausgewählten Galerien für die neue Kunstmesse zu gewinnen: Etablierte Kunstschaffende und vielversprechende Neuentdeckungen, aber auch freche, provokante Konzepte tummelten sich wie auf einer künstlerischen Spielwiese im Obergeschoss der Messe. Gleichzeitig wagte Kerstan den Schritt, das Präsentationskonzept der Messe als Kunsterlebnis in sich zu inszenieren: Bewusst auf das klassische Kojenprinzip verzichtend, platzierte er für jeden Künstler offene, ästhetisch aufeinander abgestimmte Präsentationsbereiche, auflockernd durchzogen von separat dargebotenen Skulpturen – eine unverkrampfte, perfekte Liaison aus Farben, Formen und künstlerischem Auftritt. Das Publikum war begeistert, die Verkaufszahlen sprachen für sich. Auf der bevorstehenden ARTe 2017 wird Kerstan über 90 ausstellende Künstler und Galerien in der Messe Sindelfingen versammeln.

Die Schwestermesse Antik & Kunst wird seit Beginn der Saison von Birgit Strehler geführt. In der Kunst- wie auch in der Messewelt gilt die Antiquarin und Galeristin aus Sindelfingen als eine Meisterin ihres Fachs. Seit 1994 führt die studierte Kunsthistorikerin zusammen mit ihrer Mutter das „Kunstkabinett Strehler“ in Sindelfingen, das diese bereits 1975 gegründet hat – eine edle, weit über die Region hinaus bekannte Adresse, in der Kunst auf Papier aus insgesamt fünf Jahrhunderten offeriert wird. Maria Sibylla Merian, Malerin und Naturforscherin im 17. und frühen 18. Jahrhundert, aber auch neuere Meister wie Picasso und Chagall sind ihre künstlerischen Fixsterne. Als Ausstellerin kennt Birgit Strehler sich bereits bestens in der Messe Sindelfingen aus, schließlich gehört der exquisite Messestand ihres Kunstkabinetts schon seit Jahren zum „Tafelsilber“ der Antik & Kunst.

Doch auch als Messemacherin bringt die Galeristin ein reiches Maß an Erfahrung aus einer der führenden Messen der Branche mit: „Als ehemaliges Mitglied des Vorstands vom Münchner Antiquitätenmarkt e.V. habe ich zwei Jahre lang die Messe ‚Kunst & Antiquitäten München‘ mit gestaltet“, berichtet Birgit Strehler. Dass sie mit der Antik & Kunst, die zu den Top-Aufsteigern der Branche gehört, jetzt eine Messe am Heimatort ihres Kunstkabinetts gestalten kann, freut sie ganz besonders. Ihr Qualitätsstandard kennt keine Kompromisse, und Ideen hat sie viele: „Die Zeiten, in denen man auf einer Kunstmesse lediglich zum Kaufen kam, sind definitiv vorbei“, betont die Kunsthistorikerin. „Der Trend geht zum Erleben der Kunst in allen Facetten.“ Sie war es, die schon auf der letzten Antik & Kunst die Lesung des Berliner Autors Boris Friedewald aus dessen Merian-Biografie initiiert hat – ein beeindruckendes literarisches „Crossover-Erlebnis“ auf der Messebühne. In diesem Jahr wird derselbe Autor auf der Messe aus seinem Buch „Die Tiere von Picasso“ lesen. Korrespondierend dazu hat Strehler eine Sonderschau mit Fotos organisiert, auf denen Pablo Picasso kurz vor seiner letzten Schaffensphase beim Besuch einer mehrtägigen Fiesta in Arles zu sehen ist. Dass im Angebot der Antik & Kunst auch Werke von Picasso zu erwerben sind, versteht sich natürlich von selbst. Als perfekte Ergänzung zu diesem anspruchsvollen Kunstevent rund um den Ausnahmekünstler Picasso wird die schon zur Tradition gewordene „Kunst-Trilogie“ angeboten, eine nächtliche Kunstfahrt fürs Messepublikum, bei der drei Kunststätten im Umfeld angesteuert werden.

Zwei Messen, zwei Köpfe: Messechef Ralph Hohenstein freut sich schon jetzt auf das anstehende Messedoppel. „Mit Birgit Strehler und Andreas Kerstan an Bord haben wir die besten Voraussetzungen, dass die Antik & Kunst und die ARTe 2017 ein großer Erfolg werden.“ Warum? „Weil sie Kunst können.“