Die Öffnung der Welt Eine Globalgeschichte des Hellenismus
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Buchtipp29.08.2019
Angelos Chaniotis erzählt in «Die Öffnung der Welt» die Geschichte des Hellenismus neu und beschreibt ihre weitreichenden Folgen. Dabei eröffnet er erstaunliche Parallelen zu unserer heutigen Gesellschaft.
Globalisierung, Megacities, Multikulturalismus – die Epoche des Hellenismus hat die Weichen für die Moderne gestellt und so die damalige Welt erstmals buchstäblich geöffnet. Der renommierte Althistoriker Angelos Chaniotis macht in seinem epochalen Buch «Die Öffnung der Welt. Eine Globalgeschichte des Hellenismus» die kulturellen Verbindungen sichtbar, die mit dem Tod Alexander des Großen einsetzten. Dabei weist er tiefschichtig nach, wie sehr der Hellenismus bis in die Zeit des römischen Kaisers Hadrian hineinwirkte und setzt somit eine neue Epochengrenze für die Zeit einer eindrücklichen kulturellen Vielfalt, Vernetzung und einer ungeahnten Modernität. Das Buch erscheint am 26. September bei wbg Theiss.
Alexander der Große hinterließ kein dauerhaftes Weltreich, aber die Voraussetzung für ein Netzwerk von Stadtstaaten, das eine Zeit der Blüte hervorbrachte: die Epoche des Hellenismus mit ihren städtischen Lebensformen, kulturellen Erneuerungen, technologischen Fortschritten und der Angleichung von Sprache, Religion und Institutionen. Auf seiner packenden Reise durch die Regionen des Hellenismus – von Italien und Russland über Äthiopien bis nach Afghanistan – legt der Professor am Institute for Advanced Study in Princeton erstaunliche Parallelen zu unserer Gegenwart der Globalisierung, des Populismus und der sozialen Konflikte offen.
Angereichert mit Geschichten und Anekdoten entsteht so ein facettenreiches und faszinierendes Panorama des Hellenismus. Auf Grundlage von Quellen aus Literatur, Inschriften und archäologischen Funden gibt Chaniotis Einblicke in Alltag, Politik, Kultur und Wissenschaft. Ein Buch, das nicht nur den traditionellen Blick auf den Hellenismus entscheidend verändern wird, sondern das auch eine Fülle von Denkanstößen für den Begriff der Modernität und für wachsame Beobachter von heute bietet.
Für den Althistoriker Angelos Chaniotis steht fest: „Das ‚lange hellenistische Zeitalter‘ konfrontiert uns mit Gegensätzen und Widersprüchen: Fortbestehen von Traditionen versus technologische Revolutionen…, Rationalität versus Aberglaube, Monarchie versus Volksteilhabe, die kleine Welt der polis versus die große Welt der Königreiche und des Römischen Reiches, das Lokale versus das Globale.“
Angelos Chaniotis
Die Öffnung der Welt
Eine Globalgeschichte des Hellenismus
Aus dem Englischen von Martin Hallmannsecker
Hardcover mit Schutzumschlag
528 Seiten
38 Illustrationen, schwarz-weiß
wbg Theiss
ISBN: 978-3-8062-3993-5
€ 35 [D]
Erscheint am 26. September 2019
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