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Krems

Wunder. Kunst, Wissenschaft und Religion

Krems

WUNDER ist ein Begriff, der die Grenzen sprengt. Die Ausstellung macht sich sein explosives Potenzial zunutze und begibt sich – über Zeiten und Disziplinen hinweg – auf die Spur des Wunders. Werke der Gegenwartskunst umkreisend, beschäftigt sich die Schau mit dem, was in unserer Welt aus dem Rahmen fällt: von der unerklärlichen Heilung, dem unglaublichen Naturschauspiel und dem wundersam Fremden über die unverhoffte technische Innovation, die künstlerische Idee bis hin zum bloßen Zufall. Die Exponate aus allen gesellschaftlichen Bereichen zeichnen nach, wie christliche Religion und antike Naturphilosophie unsere Vorstellung des Wunders geprägt haben. Das Wunder wird so kenntlich als eine Öffnung in der Welt, aus der Kunst, Wissenschaft und Technik hervorgegangen sind. Während letztere eher zweck- und zielorientiert sind, zeichnet sich die Kunst durch einen ungleich größeren Freiheitsgrad aus, dieser Öffnung immer neue Gestalt zu verleihen und sie zur Diskussion zu stellen.

Mit rund 50 künstlerischen Positionen (u.a. von Francis Alÿs, Joseph Beuys, Dara Birnbaum, Jonathan Horowitz, Helmut & Johanna Kandl, Martin Kippenberger & Albert Oehlen, Terence Koh, Ingeborg Lüscher, Katharina Sieverding, Roman Signer, Thomas Struth, Franz West oder Erwin Wurm) und ebenso vielen Exponaten aus Religion, Wissenschaft und Alltag (Wunderwaffe V2, Votivbilder, Geisterhände, Seligsprechungsakte, Perpetuum Mobile, Goethes Zauberkasten, Heiligenskulpturen, Reliquien etc.) setzt sich die Ausstellung mit dem Wunder ästhetisch wie intellektuell auseinander. Indem die Ausstellung die einzigartige Verbindung wissenschaftlich-technischer und religiöser Wunder im Abendland mit den Sichtweisen anderer Kulturen in Beziehung setzt, stellt sie unsere fragile Fähigkeit zur Sinngebung zur Diskussion.

Eine Ausstellung der Deichtorhallen Hamburg und der Siemens Stiftung in Kooperation mit der Kunsthalle Krems.

Kurator(inn)en: Praxis für Ausstellungen und Theorie, [Hürlimann | Lepp | Tyradellis]








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  • Filmaufnahme der weinenden Madonna von Syrakus, 1953, Still aus dem Dokumentarfilm „In Syracuse, where Mary wept“ von Carlo und Paola Biase
    Filmaufnahme der weinenden Madonna von Syrakus, 1953, Still aus dem Dokumentarfilm „In Syracuse, where Mary wept“ von Carlo und Paola Biase
    Kunsthalle Krems
  • Paul Nougé: La naissance de l’objet aus der Serie Subversion des images, 1929-1930. © Archives et Musée des la littérature, Brüssel
    Paul Nougé: La naissance de l’objet aus der Serie Subversion des images, 1929-1930. © Archives et Musée des la littérature, Brüssel
    Kunsthalle Krems
  • Larry Sultan Mike Mandel Evidence. (c) Larry Sultan and Mike Mandel. Werk aus der Ausstellung "Wunder" in den Deichtorhallen Hamburg 22.9.2011-5.2.2012. Larry Sultan / Mike MandelUntitled, 1977 (original Künstlerabzug)aus der Serie EvidenceSilbergelatineabzugEd. 1/6signiert und nummeriertKünstlerstempel auf Rückseite7 1/2 x 9 1/2 inch / 19 x 24 cm
    Larry Sultan Mike Mandel Evidence. (c) Larry Sultan and Mike Mandel. Werk aus der Ausstellung "Wunder" in den Deichtorhallen Hamburg 22.9.2011-5.2.2012. Larry Sultan / Mike MandelUntitled, 1977 (original Künstlerabzug)aus der Serie EvidenceSilbergelatineabzugEd. 1/6signiert und nummeriertKünstlerstempel auf Rückseite7 1/2 x 9 1/2 inch / 19 x 24 cm
    Kunsthalle Krems
  • Der ungläubige Thomas, um 1650, Neapolitanisch (nach Caravaggio) bpk | Bayerische Staatsgemäldesammlungen, 2012
    Der ungläubige Thomas, um 1650, Neapolitanisch (nach Caravaggio) bpk | Bayerische Staatsgemäldesammlungen, 2012
    Kunsthalle Krems
  • Albert von Schrenk-Notzing, Das polnische Medium Stanislawa P. mit breitem, fasrigen Ektoplasma, 1913 © Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V., Freiburg i.B.
    Albert von Schrenk-Notzing, Das polnische Medium Stanislawa P. mit breitem, fasrigen Ektoplasma, 1913 © Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V., Freiburg i.B.
    Kunsthalle Krems