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Sonderausstellung "Metrosideros Robusta"

Sonderausstell

Schmuck von Karl Fritsch
Metrosideros Robusta ist ein Myrtengewächs, das in Neuseeland vorkommt. Als Epiphyt beginnt es auf Ästen anderer Bäume zu wachsen und verwurzelt sich von dort aus mit dem Boden. Dabei verdrängt es bisweilen den Wirt. Diesen Prozess des Werdens hat der in München lebende Schmuckkünstler Karl Fritsch ins Zentrum seiner Arbeit gestellt, ist ihm gleichsam Metapher: Er verwendet bestehende Schmuckstücke aus Gold und Silber oder schmilzt sie ein, gießt sie in eine neue Form und fügt edle und gläserne Steine hinzu und lässt so etwas völlig Neues entstehen. Seine Arbeiten zeichnen sich durch Detailreichtum, Kontraste und vielfältige Variationen in der Oberflächenstruktur aus, sind oft von prächtiger Farbigkeit und wirken skulptural.

„Mit dieser Einzelausstellung richten wir den Fokus auf aktuelle Schmuckkunst. Bei ‚Metrosideros Robusta’ von Karl Fritsch sind dies vor allem Ringe, die in der Zeit von 1989 bis 2006 entstanden sind“, erläutert Museumsleiterin Cornelie Holzach. „Es sind Gold- und Silberringe, mit und ohne Steine, gegossene oder oxidierte und so genannte Steinhaufenringe, deren Steine sich hoch türmen oder in alle Richtungen strecken.“ Insgesamt sind rund 250 Exponate ausgestellt. Die Ausstellung war zuvor im Stedelijk Museum ’s Hertogenbosch in den Niederlanden zu sehen und wird anschließend in der Galerie für Angewandte Kunst in München, im Mai 2008 in Tallinn und danach voraussichtlich in Tokio und Melbourne präsentiert werden.

Karl Fritsch lässt bei seinen Schmuckstücken edle Steine und protzendes Glas aufeinander treffen. Er versteckt das Wertvolle gleichsam im Falschen und Unechten. Oder er verwendet Gold, das nicht glänzt, schmiedet kunstvolle Ringe, die dennoch aussehen wie hastig geknetet. Etablierte Erwartungshaltungen will er nicht erfüllen. Mit den Worten des Kunsthistorikers Rafael von Uslars: „Hier gilt beim Anblick des grauen Metalls: Zu wissen, es ist Gold; beim Anblick der Steinhaufen: Zu wissen, es sind edle Steine mit Glasklunkern gepaart. Zu wissen bedeutet aber nicht unbedingt sehen zu müssen. Zu sehen bleibt die Überfülle, die Übertreibung, die Überfüllung des zu Wünschenden.“

Die Ausstellung ist von 9. November 2007 bis 3. Februar 2008 zu sehen. Der Eintritt ist im Besuch der Dauerausstellung inbegriffen. Begleitend ist ein Katalog erschienen, der zum Preis von 69 Euro im Museumsshop erhältlich ist. Während der Schau können in der Galerie des Schmuckmuseums zudem exklusiv einzelne Ringe von Karl Fritsch erworben werden. Im Dialog mit „Metrosideros Robusta“ zeigt der Kunstverein Pforzheim in der Galerie zum Hof bis zum 9. Dezember „Thomas Palme und Francis Upritchard – invited by/eingeladen von Karl Fritsch“.

Öffentliche Führungen zu „Metrosideros Robusta“
Sonntag, 9. Dezember und 20. Januar, jeweils 15 Uhr
Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro


Workshops für Kinder und Jugendliche
Schmuck selbst herstellen
Die Teilnehmer entwerfen eigene Schmuckstücke und setzen ihre Ideen gleich um. Sie bearbeiten Metall, sägen Holz oder fügen Perlen zu einer eigenen Kreation zusammen. Anschließend darf jeder seinen Schmuck mit nach Hause nehmen.
Freitag, 16. November, 14.30 bis 16.30 Uhr
Freitag, 30. November, 14.30 bis 16.30 Uhr
Freitag, 11. Januar, 14.30 bis 16.30 Uhr

Ferienworkshop – Herbstzeit, Sammelzeit
Der Herbst hat das Laub bunt gefärbt, draußen kann man Kastanien, Eicheln und Bucheckern sammeln. Bei diesem Workshop verwandelt jeder seine selbst gesammelten Herbstschätze in Schmuck – von der Kette bis zum Fensterschmuck.
Freitag, 2. November, 14.30 bis 16.30 Uhr

Advent, Advent
Geheimnisvolle Weihnachtszeit – wer einem lieben Menschen ein ganz besonderes Geschenk machen möchte, kann es in diesem Schmuck-Workshop herstellen.
Freitag, 14. Dezember, 14.30 bis 16.30 Uhr

Bunter Frühlingsschmuck
Wer Sehnsucht nach dem Frühling hat, kann mit selbst gemachtem Schmuck aus bunten, blumigen Motiven Farbe in den grauen Januar bringen.
Freitag, 25. Januar, 14.30 bis 16.30 Uhr

Allgemeine Informationen zu den Workshops
Für Teilnehmer im Alter von 6 bis 14 Jahren
Mit den Schmuckdesignerinnen Traudel Hennig und Monika Dengler
Schmuckmuseum, Jahnstraße 42, 75173 Pforzheim, Schmuck- und Malwerkstatt im 1. OG
Kursgebühr: Euro 10.00 (mit Unterstützung des Museumsfördervereins ISSP)
Max. 12 Teilnehmer
Veranstalter: Schmuckmuseum Pforzheim und Kulturhaus Osterfeld
Im Rahmen der ArGe Kinder & Jugendkunst in Pforzheim
Anmeldung: Schmuckmuseum 07231/39-2126 oder Kulturhaus Osterfeld 07231/318210


Ausstellung






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