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Sonderausstell

Sonderausstellung „Schätze aus Hessigheims Boden

  • Ausstellung
    10.05.2009 - 25.10.2009
Sonderausstell

Sonderausstellung „Schätze aus Hessigheims Boden - Das Gräberfeld im ‚Muckenloch‘" ab 10.5.2009 im Alamannenmuseum Ellwangen

ELLWANGEN (pm) - Ab 10. Mai 2009 sind spektakuläre Funde aus einem alamannischen Gräberfeld von Hessigheim bei Ludwigsburg im Ellwanger Alamannenmuseum zu sehen. Die Ausstellung „Schätze aus Hessigheims Boden - Das Gräberfeld im ‚Muckenloch‘" wurde vom Landesamt für Denkmalpflege und dem Referat Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart zusammengestellt. Mit dem Reliquienkästchen in Form einer Kirche konnte dort ein sensationeller Fund gemacht werden: Kein ähnliches Exemplar ist bisher in Deutschland gefunden worden, nur in St. Petersburg gibt es ein vergleichbares Exemplar, das aber aus Italien stammt.

Reliquienkästchen in Form einer Kirche

Neben dem archäologischen Highlight, dem mit in christlicher Ornamentik verzierten Beinplättchen beschlagenem Reliquienkästchen, sind in der Ausstellung rund 100 weitere der gut 5.000 Einzelfunde aus der Hessigheimer Flur Muckenloch ausgestellt. Hervorzuheben sind hierbei ein umfangreiches Brustgehänge, Münzen und Alltagsgegenstände aus dem 6. Jahrhundert. Das Brustgehänge besteht aus rund 20 Einzelteilen mit einer singulären Fibel und mehreren Amuletten. Mehrere merowingische Münzen und Münzen aus dem Ostgotenreich zeigen auf schon damals bestehende Verbindungen nach Italien hin. Von dort stammt auch ein eiserner Klappstuhl, das Statussymbol einer sehr reichen Frau. Ein Holzeimer mit Eisenringen, die die hölzernen Dauben zusammenhielten, zeigt die Fertigkeit der damaligen Böttcher und ist ein bemerkenswerter Teil der Ausstellung. Die seit dem Jahr 2000 in mehreren Abschnitten durchgeführten Ausgrabungen in Hessigheim am Neckar wurden Ende 2007 abgeschlossen. Im Anschluss daran erfolgte eine aufwändige Restaurierung und Konservierung durch die Fachleute. Die Ausstellung zeigt die Funde aus den Grabungsjahren 2006 und 2007.

Die Ausstellung wird 10.5.2009 um 11 Uhr eröffnet, es sprechen Oberbürgermeister Karl Hilsenbek, Dr. Ingo Stork (Referat Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart), Museumsleiter Andreas Gut und Dipl.-Rest. Nicole Ebinger-Rist (Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart).

10.5.-25.10.2009

Sonderausstellung "Schätze aus Hessigheims Boden - Das Gräberfeld im 'Muckenloch'"

Eine Ausstellung des Landesamtes für Denkmalpflege und des Referates Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Alamannenmuseum Ellwangen

Alamannenmuseum Ellwangen

Haller Straße 9

73479 Ellwangen

Telefon +49 7961 969747

Telefax +49 7961 969749

alamannenmuseum@ellwangen.de

www.alamannenmuseum-ellwangen.de

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag: 10-12.30 und 14-17 Uhr

Samstag und Sonntag: 10-17 Uhr

Montag außer feiertags: geschlossen

Eintritt: 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, Familien 6,00 Euro

Öffentliche Führungen: 7.6., 5.7., 2.8., 6.9. und 4.10.2009 um 15 Uhr.


Ausstellung






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  • Das Highlight unter den ab 10. Mai in Ellwangen ausgestellten Alamannenfunden aus Hessigheim ist dieses Reliquienkästchen in Form einer Kirche, das mit in christlicher Ornamentik verzierten Beinplättchen beschlagen ist (Foto: Museum).
    Das Highlight unter den ab 10. Mai in Ellwangen ausgestellten Alamannenfunden aus Hessigheim ist dieses Reliquienkästchen in Form einer Kirche, das mit in christlicher Ornamentik verzierten Beinplättchen beschlagen ist (Foto: Museum).