Schmuck zum Gw
Schmuck zum Gwand Ländliche Bijouteriewaren aus Süddeutschland
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Ausstellung19.11.2010 - 27.02.2011
Das Bayerische Nationalmuseum besitzt nicht nur eine umfangreiche Sammlung ländlicher Kleidung des 19. Jahrhunderts aus allen Regionen Bayerns, sondern auch den dazugehörigen Schmuck. Mehr als 150 der schönsten Beispiele werden nun in einer kleinen Sonderausstellung gezeigt. Eine Galerie von zeitgleichen ländlichen Porträts veranschaulicht, wie Florschließen, Haubennadeln, Miedergeschnüre und Ketten getragen wurden und zeigt das Zusammenspiel zwischen Kleidung und Schmuck. Erläuterungen zu den Gold- und Silberschmiedetechniken sowie historische Werkzeuge ergänzen die Schau.
Sich zu schmücken gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Schmuck bedeutet Wohlstand, er kann den sozialen Status des Trägers anzeigen und zuweilen auch dessen religiöse Gesinnung. Schmuck ist Ausdruck des ästhetischen Empfindens, er wird nahezu ausschließlich zur Festtagskleidung getragen.
Nach der Abschaffung der äußerst rigorosen Kleiderordnungen, die seit dem Mittelalter der ländlichen Bevölkerung das Tragen von bunten Kleidungsstücken und von Metallschmuck verboten hatten, konnten sich ab Ende des 18. Jahrhunderts, gemeinsam mit der immer farbiger werdenden Kleidung, Schmuckformen entwickeln, die seither das Bild festlich gekleideter Menschen vor allem in Oberbayern bestimmen. Dazu gehören für die Frauen Florschließen und Kropfketten, Miedergeschnüre mit Anhängern und kostbar verzierten Geschnürstiften, Ohr- und Fingerringe, Haubennadeln und Haarpfeile und für die Männer Fingerringe, Uhrketten mit vielfältigen Anhängern sowie silberne Münzknöpfe. Auch kostbare Rosenkränze und mit silbernen Beschlägen verzierte Gebetbücher können im weitesten Sinn zum Schmuck gezählt werden.
Dienstag bis Sonntag 10 - 17 Uhr, Donnerstag 10 - 20 Uhr
Eintritt 5,- €, ermäßigt 4,- €
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Im Leben Mittelalter, Beweglichkeit Im Mittelalter war die Beweglichkeit des Möbels tatsächlich...
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19.11.2010 - 27.02.2011