• Menü
    Stay
Schnellsuche

Bilder

Max Ernst

Bilder

„Bevor er hinabsteigt, weiß ein Taucher nie, was er zurückbringt.“ (Max Ernst)

Die Albertina widmet dem großen Bilderfinder Max Ernst seine erste Retrospektive in Österreich. Mit einer Auswahl von 150 Gemälden, Collagen und Skulpturen sowie repräsentativen Beispielen illustrierter Bücher und Dokumente vereint die Ausstellung alle Werkphasen, Entdeckungen und Techniken des Künstlers und stellt sein Leben und Schaffen im biografischen wie zeitgeschichtlichen Kontext vor.

Fraglos gehört Max Ernst mit Matisse, Picasso, Beckmann, Kandinsky und Warhol zu den Jahrhundertfiguren der Kunstgeschichte. Als früher Protagonist des Dadaismus, Pionier des Surrealismus und Entdecker raffinierter Techniken wie Collage, Frottage, Grattage, Décalcomanie und Oszillation entzieht er sein Schaffen einer griffigen Definition. Sein Erfindungsreichtum im Umgang mit Bild- und Inspirationstechniken, die Brüche zwischen zahlreichen Werkphasen und der Wechsel der Themen irritieren. Was als Konstante bleibt ist die Beständigkeit des Widerspruchs.

Max Ernst war ein Rastloser, der stets nach Freiheit strebte. Hin- und hergerissen zwischen der Verwirklichung seiner persönlichen Lebensziele und den sozialen und politischen Hindernissen einer turbulenten Zeit, richtet er seinen Blick doch stets nach vorne: eine „Flucht in die Zukunft“. 1922 ist er als unverstandener, revoltierender Künstler von Köln nach Paris gezogen, wo er im Kreis der Surrealisten agiert; zweimal wird er als feindlicher Ausländer interniert, versucht zu flüchten und wird durch glückliche „Zufälle“ freigelassen. 1941 flieht er ins amerikanische Exil.

Erinnerung und Entdeckung, Recycling und Collage sind der gemeinsame Motor, der sein Schaffen antreibt. Unter diesen Aspekten positioniert die Ausstellung Max Ernsts Werk zwischen Rückgriffen auf Vergangenes, dem politischen Zeitgeschehen und einem prophetisch-visionären Blick in die Zukunft. Er, der sich selbst einen „Jungfräulichkeitskomplex“ gegenüber leeren Leinwänden attestierte, suchte stets nach einem Mittel, die halluzinatorischen Fähigkeiten seines Geistes zu steigern, Visionen automatisch herbeizuführen, um sich so seiner „Blindheit zu entledigen“.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Fondation Beyeler.

Gastkuratoren: Werner Spies und Julia Drost






  • Empire Wien
    Empire in WienIn Wien fielen die stilistischen Vorgaben des Empire auf fruchtbaren, wenn auch...


Neue Kunst Ausstellungen
THERE IS A GHOST IN THE
Die Ausstellung im renovierten Untergeschoss des Museums...
Alice Springs –
Die Ausstellung Willy Maywald Die Künstler daheim – Les...
AKTE, ANTIKE, ANATOMIE
Das Zeichnen als Technik der Welterschließung steht im Fokus...
Meistgelesen in Ausstellungen
Von Angesicht zu Angesicht
Wir bauen um! In unserer diesjährigen Sammlungspräsentation...
Faszination Norwegen.
Gewaltige Gebirgsketten, vereiste Flüsse, stille Fjorde und...
Ralf Klement Fernweh - Heimweh
Aus Anlass des 65. Geburtstages von Ralf Klement in diesem...
  • Max Ernst Die Versuchung des heiligen Antonius, 1945  © VBK, Wien 2012 / Lehmbruck Museum, Duisburg, Foto: Achim Bednorz, Ullmann Verlag, Potsdam
    Max Ernst Die Versuchung des heiligen Antonius, 1945 © VBK, Wien 2012 / Lehmbruck Museum, Duisburg, Foto: Achim Bednorz, Ullmann Verlag, Potsdam
    Albertina
  • Max Ernst Napoleon in der Wildnis, 1941 © VBK, Wien 2012 / © 2012. Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence
    Max Ernst Napoleon in der Wildnis, 1941 © VBK, Wien 2012 / © 2012. Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence
    Albertina
  • Max Ernst Weib, Greis und Blume, 1924 © VBK, Wien 2012 / © 2012. Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence
    Max Ernst Weib, Greis und Blume, 1924 © VBK, Wien 2012 / © 2012. Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence
    Albertina
  • Max Ernst Die nahe Pubertät (Die Plejaden), 1921 © VBK, Wien 2012 / Privatsammlung
    Max Ernst Die nahe Pubertät (Die Plejaden), 1921 © VBK, Wien 2012 / Privatsammlung
    Albertina