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Klingendes Kulturgut der Schweiz. Eine Ausstellung zum Hören

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Wie klingt die Schweiz? Welche Töne verbinden wir mit Basel, welche Stimmen mit dem Tessin? Kurzum: Gibt es so etwas wie eine akustische Heimat? Die Ausstellung «tü ta too. Das Ohr auf Reisen» befasst sich mit dem klingenden Kulturgut der Schweiz. Vom 26. April bis am 25. August 2013 macht die Ausstellung im Landesmuseum Zürich Station.

Mit Kopfhörern ausgerüstet lädt die Ausstellung im Landesmuseum Zürich auf eine akustische Schweizerreise ein. Zur Einstimmung sorgt ein schallisolierter Gang vorerst für Stille. Was bleibt jenseits der alltäglichen Geräuschkulisse? An der ersten Hörstation lassen sich die 26 Kantone der Schweiz über je zwei Tondokumente erkunden: Zu Ohr bekommt man hier weniger die typischen, aber immer für den Kanton spezifische Zeugnisse. Aus Zürich hören Sie beispielsweise Plädoyers von 1946 für und gegen das Frauenstimmrecht. Rhetorik, Pathos und Klang der Stimmen versetzen einen zuweilen in erstaunlich ferne Zeiten.

Prominente Stimmen
Eine weitere Station spielt mit bekannten Stimmen, die im nationalen Gedächtnis gespeichert sind. Während dem Zweiten Weltkrieg erkannte jedes Kind die Stimme von General Guisan. Heute haben viele in der Deutschschweiz die Sportreportagen von Beni Turnheer im Ohr. Hier gilt es Auszüge aus Reden dem passenden Porträt zuzuordnen. Wer erkennt die Stimme des berühmten Psychologen C.G. Jung?

Geräusche erkunden
An einer nächsten Station lassen sich wie im Tonstudio Geräusche aus Kino und Fernsehen zu einem Hörspiel arrangieren – oder auch zu einer Kakophonie! Über aktuelle Forschung zum Jazz oder zur Volksmusik in der Schweiz geben Litfasssäulen Auskunft, während ein Film visualisiert, wie Töne physiologisch transportiert und vom Hirn verstanden werden.

«Das isch Musig!»
Rund um Musik aus der Schweiz dreht sich eigens eine Hörstation. Hier können von Klassik über Volkstümlich bis Rock hundert chronologisch sortierte Musikstücke der letzten hundert Jahre angewählt werden. Welches Lied steht aus der Zeit der «Landi 39», welches aus dem Jahr des Mauerfalls zur Verfügung?

Die Ausstellung «tü ta too. Das Ohr auf Reisen» schafft mit Trouvaillen aus dem klingenden Kulturgut der Schweiz einen facettenreichen Klangraum. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, in diesem Raum nach regionalen Klängen und vertrauten Stimmen – eben nach Facetten einer akustischen Heimat zu sondieren. Ins kollektive Ohr der Schweiz gehört auch das langgezogene «tü taa tooooo» des Postautos, das auf einer Passfahrt so schön zur Klangkulisse anschwillt und der Ausstellung ihren Titel gab.

Die Schweizer Nationalphonothek zu Gast im Landesmuseum Konzipiert hat die Wanderausstellung die Schweizer Nationalphonothek in Lugano. Zu ihrem 25. Geburtstag schickt sie damit Schätze aus ihrem Archiv auf Reisen.


Schweiz, Ton, Ausstellung






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  • Stimmen im Ohr. Bekannte Persönlichkeiten sind uns auch als Stimmen vertraut. Wie klingt Clown Dimitri, der im Tessin 1975 die Scuola Teatro Dimitri gründete? © Schweizer Nationalphonothek. Foto: Matteo Notari
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    Schweizerisches Nationalmuseum