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Kimsooja in de

Kimsooja in der Johanniterkirche Feldkirch

Kimsooja in de

In Kooperation mit dem Kunstmuseum Liechtenstein In der Johanniterkirche Feldkirch präsentiert das Kunstmuseum Liechtenstein die dreiteilige Videoinstallation Mumbai: A Laundry Field der koreanisch stämmigen Künstlerin Kimsooja.

Kimsooja, 1957 in Korea geboren und heute in New York lebend, ist in einer vom Konfuzi- anismus geprägten Kultur aufgewachsen. Ihr persönliches Lebensumfeld wurde jedoch vom Katholizismus dominiert. Zugleich führte der Umstand, dass die Familie bedingt durch den Beruf des Vaters beim Militär wiederholt umziehen musste, für Kimsooja zu der Erfah- rung von Entwurzelung, wie sie auch die westliche Kultur im Verlaufe des 20. Jahrhunderts stark geprägt hat.

Kimsooja, Mumbai - A Laundry Field, 2007

Vor diesem persönlichen Erfahrungshintergrund hat Kimsooja seit Mitte der 1980er Jahre ein überzeugendes Werk entwickelt. Die drei grossen Themen Stoffe, Bewegung und Ab- wesenheit prägen ihre vielseitige Arbeit, wobei sie vom menschlichen Körper als Ort der geistigen, spirituellen und sinnlichen Existenz ausgeht. Sie selbst versteht sich als symboli- sche Nadel: „Die Beziehung der Nadel zum Stoff ist wie die Beziehung meines Körpers zum Universum“ (Kimsooja). Die bedeutende Installation Mumbai: A Laundry Field aus dem Jahr 2007 bringt diese drei Themen miteinander in Beziehung.

In der Johanniterkirche werden drei verschiedene Videos nebeneinander in grossem For- mat auf eine Wand projiziert, direkt aneinander stossend, sodass sich ein riesiges dreiteili- ges bewegtes Bild ergibt. Der begleitende Ton gibt die realen Geräuschkulissen der jewei- ligen Szenerien wieder. So wird die Installation zu einem grossen Panorama, einem Gleichnis für das Leben der Menschen: Sie leben, sie arbeiten – und sie reisen. Dies wird geschildert am Beispiel der indischen Kultur, ganz besonders am Beispiel der armen Men- schen der niedrigen Kasten des Hinduismus. Mumbai: A Laundry Field ist eine Hommage an die Menschen und ihre Verankerung im Leben. Dass dies in Form eines Triptychons geschieht, das in der Tradition der katholischen Kirche eine besondere Rolle spielt, ist na- türlich kein Zufall. Kimsooja bedient sich dieses Mittels zu dem Zweck, die allgemeingültige Dimension ihres Themas zu betonen.

Die Ausstellung ist ein Projekt der Johanniterkirche Feldkirch (Eva Jakob) in Kooperation
mit dem Kunstmuseum Liechtenstein.
KIMSOOJA. MUMBAI: A LAUNDRY FIELD
9. Juli - 3. Oktober 2010
Vernissage: Donnerstag, 8. Juli 2010, 19 Uhr

Pressekontakt:
René Schierscher, Leiter Marketing und Kommunikation
schierscher@kunstmuseum.li


Ausstellung






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    Kunstmuseum Liechtenstein