Marina Abramović
GALERIE KRINZINGER ERÖFFNET AM 25. OKTOBER MARINA ABRAMOVIĆ: WITH EYES CLOSED I SEE HAPPINESS, 2012
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Ausstellung25.10.2012 - 24.11.2012
(Wien, 5. Oktober 2012) Seit den 1970iger Jahren lotet die serbische Künstlerin Marina Abramović, geboren 1946 in Belgrad, in ihren Performances unglaubliche physische und psychische Grenzen aus. Das Konzept der Zeit und die Einbindung des Publikums in ihren Arbeiten ist ebenso ein wichtiger Aspekt für die Künstlerin, die heute in New York lebt und arbeitet, wie schon bei der Aktion „Thomas Lips“ 1975 in der Galerie Krinzinger und in ihren Performances „Easy Pieces" im Guggenheim Museum, New York, 2005 und „The Artist is Present“ im Rahmen ihrer gleichnamigen Retrospektive im MoMA, New York, 2010.
In der Galerie Krinzinger zeigt Marina Abramović Arbeiten aus ihrer neuen Serie „With Eyes Closed I See Happiness“. Zu sehen sind Portraits einer ikonenhaften Künstlerin in einem selbstreflektierenden Zustand. Sie sind eine sanfte Einladung für den Betrachter/die Betrachterin, in sich selbst zu sehen und die Außenwelt an sich vorbeiziehen zu lassen.
Die großformatigen Arbeiten verdeutlichen die Atmosphäre, mit der sich die Künstlerin umgibt und zeigen die Gesten, die von ihr ausgewählt wurden, um diese mentale Übung zu vollziehen. Der leere Raum, der Marina Abramović in den Fotografien umgibt, fixiert die Aktion sehr symbolhaft und verstärkt unsere Wahrnehmung der Künstlerin als Figur. Ergänzt werden die Fotoarbeiten durch eine Gruppe von Skulpturen, Abdrücke von Körperteilen von Marina Abramović, die mit Quarzkristallen durchzogen sind und die auf gläsernen Podesten präsentiert werden. Die Wachshände und Füße resultieren aus einer Begegnung Marinas mit schamanischen Praktiken, die sie während ihrer Reise nach Brasilien machte. Die Plastik „Chair for Human Use with Chair for Spirit Use“ gehört zu einer Werkgruppe mit dem Titel „Transitory Objects“.
Diese Objekte sind Ausgangspunkte für Prozesse, die sich im Menschen vollziehen. Es geht darum dem Individuum Möglichkeiten zu eröffnen, sein eigenes Inneres neu entstehen zu lassen, wobei das Objekt als Brücke dient, um in dieses Innere zu gelangen.
Marina Abramovićs Arbeiten – Performances, Sounds, Fotografien, Videos, Skulpturen und Transitorische Objekte für den menschlichen und nicht-menschlichen Gebrauch – waren bereits in zahlreichen Einzelausstellungen in den USA und Europa und in vielen großen internationalen Gruppenausstellungen wie z. B. auf der Biennale di Venezia (1976 und 1997) und auf der documenta VI, VII und XI in Kassel zu sehen. Für ihre außergewöhnliche Videoinstallation / Performance „Balkan Baroque“, ihre Reaktion auf den Jugoslawienkrieg, wurde Marina Abramović 1997 mit dem Goldenen Löwen als Beste Künstlerin ausgezeichnet. 2003 erhielt sie den Bessie Preis für ihre 12-tägige Performance „The House with the Ocean View“ in der Sean Kelly Gallery, New York. Mit ihrer Retrospektive „The Artist is Present“ im MoMA, die auch ausschlaggebend für den gleichnamigen, von Thyssen-Bornemisza Art Contemporary koproduizerten Film war, erhielt sie im Februar 2012, nach der europäischen Filmerstaufführung auf den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin, den PanoramaPublikumsPreis 2012 in der Kategorie Dokumentarfilm. Marina Abramović wird die Österreich-Premiere des Films „Marina Abramović The Artist Is Present“ am Freitag, 26. Oktober um 14 Uhr im Gartenbaukino präsentieren und anschließend zu einem Gespräch zur Verfügung stehen. Der Film startet ab 9. November 2012 regulär in ausgewählten österreichischen Kinos.
Ursula Krinzinger und Marina Abramović blicken auf eine jahrzehntelange Freundschaft und Zusammenarbeit zurück. Bereits 1975 waren in der Galerie Krinzinger in Innsbruck unter dem Titel „Photo Documentation of Performances Rhythms 10, 2, 5, 4, 0,“ ausgewählte Arbeiten von Marina Abramović und ihre Performance „Thomas Lips“ zu sehen. Zehn Jahre später, 1985, ebenfalls in der Innsbrucker Galerie, überzeugt die Künstlerin mit der Arbeit „Photographic Documentation of Performance 3“ in der Gruppenausstellung „Symbol Tier“. 1992 überrascht Marina Abramović mit ihrer Einzelausstellung „Transitory Objects“, zu der auch der gleichnamige Katalog erschienen ist, auch das Wiener Kunstpublikum in der Galerie Krinzinger.
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In Deutschland entstanden 1998 auf Grund der Unzufriedenheit mit industriell gefertigten Möbeln...
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25.10.2012 - 24.11.2012