Gärten: Ordnun
Gärten: Ordnung, Inspiration, Glück
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Ausstellung24.11.2006 - 11.03.2007
Gärten bieten Menschen Schutz, Erholung und Inspiration. Sie sind Rückzugsort aus den Wirren des Alltags, Spiegel der Seele, blühende Inspirationsquelle und unerschöpflicher Fundus für immer neue Bildideen. Über Jahrhunderte hinweg wurden Künstler von ihnen zu Meisterwerken angeregt. Die Ausstellung widmet sich epochen- und gattungsübergreifend dem Motiv des Gartens in der bildenden Kunst und präsentiert dessen Darstellungsvielfalt anhand von über 200 Arbeiten aus international bedeutenden Museen und Sammlungen.
Der gemalte Garten ist so vielfältig wie seine Bedeutungen: der Paradiesgarten des Mittelalters bildet einen magischen Bezirk, aus dem alles Böse ausgeschlossen bleibt, Peter Paul Rubens versammelt spielende Gesellschaften in herrschaftlichen Schlossgärten; Jean-Antoine Watteau und Jean-Honoré Fragonard entführen den Betrachter in prachtvolle Liebesgärten. Mit der Aufklärung beginnt die psychologische Interpretation des Gartens. Caspar David Friedrich sieht sich als Vermittler zwischen Mensch und Natur, Carl Spitzweg gibt Einblick in kleine, bürgerliche Gärten und Adolf Menzel, Carl Blechen und Lovis Corinth schließlich erblicken aus dem Atelierfenster keine grünen Refugien mehr, sondern kleine, verwahrloste Hinterhöfe als erste Folgen der Industrialisierung.
Die Impressionisten wie Claude Monet legen üppig bepflanzte und phantasievoll gestaltete Gärten an, um sie in farbenprächtigen, lichtdurchfluteten Bildern festzuhalten. Auf den Gemälden von Auguste Renoir, Camille Pissarro und Eduard Manet gehen Mensch und Natur eine symbiotische Verbindung ein. Doch kann diese enge Beziehung auch in anderer Form ihren Ausdruck finden: Für Vincent van Gogh wird der Garten zur Projektionsfläche seiner Schwermut.
Von fremden Ländern fühlen sich Künstler und Wissenschaftler in gleicher Weise angezogen.
Humboldts Expeditionen bringen eine Fülle von Pflanzen nach Europa, die fortan Palmenhäuser, botanische Gärten und auch Hausgärten bereichern. Auch Paul Klee zieht es in unbekannte Länder. Er lässt sich von der Farb- und Formenvielfalt der Vegetation inspirieren und gelangt zu neuen künstlerischen Ausdrucksformen. Der konzentrierte Blick auf einzelne Pflanzen in den Studien von Georg Flegel und den Herbarien von Goethe oder Paul Klee demonstriert künstlerisches Interesse, aber auch große botanische Kenntnis.
Als beglückender Erlebnisraum, Ort der Ruhe und Inspirationsquelle ist der Garten seit jeher ein fruchtbares Thema für die bildende Kunst, das die Ausstellung in all seiner Pracht und seinen Facetten vor Augen führt.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr
Mittwoch 10.00 - 20.00 Uhr
Montag geschlossen
Öffnungszeiten an den Feiertagen 2006
1. Mai 01.05.2006 geschlossen
Christi Himmelfahrt 25.05.2006 10.00 - 17.00 Uhr
Pfinstsonntag 04.06.2006 geschlossen
Pfingstmontag 05.06.2006 10.00 - 17.00 Uhr
Wäldchestag 06.06.2006 geschlossen
Fronleichnam 15.06.2006 10.00 - 17.00 Uhr
Ort: Städel Museum, Städel- Anbau OG und UG, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro, Familienkarte 18 Euro, freier Eintritt für Kinder bis zu 12 Jahren.
Presse: Dorothea Apovnik (Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Kathrin Wiener Städel Museum, Dürerstraße 2, 60596 Frankfurt
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24.11.2006 - 11.03.2007