Sepherot Foundation
Fotografie und Zeichnung der russischen Avantgarder
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Ausstellung17.12.2014 - 26.04.2015
Fotografie und Zeichnung der russischen Avantgarde aus der Sammlung der Sepherot Foundation
Besondere Bedeutung für die Ausstellung hat die Frage nach dem Beginn des „neuen Sehens“ in der Fotografie der russischen Avantgarde. Eine Schlüsselrolle kommt hierbei sicherlich Alexander Rodtschenko zu, für den das Fotografieren zu einem seiner wichtigsten Ausdrucks-mittel wurde. Der 1891 in Sankt Petersburg geborene Künstler lernte den Suprematismus und Konstruktivismus schon während seiner Studienzeit kennen und begann früh mit Fotomontagen.
Ab 1924 suchte er mit seiner Leica unübliche Perspektiven, weniger um Realität einzufangen, sondern vielmehr um Bilder zu schaffen, die im Kontext mit der visuellen Kraft der ungegenständlichen Bildsprache der russischen Avantgarde zu lesen sind. Eine absolute Abkehr von der klassischen Tradition der Fotografie ist auch bei El Lissitzky oder Georgi Zelma erkennbar. Man wählte ungewohnte Bildausschnitte, arbeitete mit extremen perspektivischen Mitteln und entdeckte „neue“ Motive in Fabriken und im Großstadtleben.
Im Vergleich mit ungegenständlichen Kompositionen des Suprematismus, ausgehend von Kasimir Malewitsch, soll in der Ausstellung ausgelotet werden, welche bildnerischen Strategien auf die Fotografie übertragen wurden. Erst in der Gegenüberstellung von Zeichnung und Fotografie der russischen Avantgarde wird deutlich, inwieweit das „neue Sehen“ eine Fortführung des konstruktivistischen und suprematistischen Bildverständnisses ist.
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17.12.2014 - 26.04.2015
Öffnungszeiten:
Mi. 10-18 Uhr, Do. 10-21 Uhr
Fr. bis So. 10-18 Uhr