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Ewig blühe Bay

Ewig blühe Bayerns Land

Ewig blühe Bay

Ein Höhepunkt der bayerischen Kunstgeschichte:

Landshut und die Renaissance unter Herzog Ludwig X.

„Ewig blühe Bayerns Land": Ausstellung in der Stadtresidenz Landshut,
28. Mai - 27. September 2009

Die Bayerische Schlösserverwaltung widmet der Epoche Herzog Ludwigs X. von Bayern eine große Ausstellung. Seine Regierungszeit von 1514 bis 1545 war ein Höhepunkt der Kunstgeschichte Bayerns: Der kunstsinnige Herzog brachte die Kultur der italienischen Renaissance über die Alpen. Seine Residenzstadt Landshut formte er zu einem Zentrum humanistischer Gelehrsamkeit und höfischer Kunst. Viele einzigartige Kunstwerke aus ganz Europa, die für diese Ausstellung nach Landshut zurück kehren, machen die Schau zu einem ganz besonderen Ereignis. Ab jetzt steht die Internetseite zur Ausstellung unter www.ausstellung-landshut.de bereit.

Herzog Ludwig X. von Bayern  Barthel Beham (1505-1540) München, 1530 Tempera, Ölfarbenlasuren / Lindenholz, 96 x 71 cm Bayerische Staatsgemäldesammlungen  jpg-Format / 7,2 MB  Das Bildnis gehört in eine Folge von 14 Porträts mit Angehörigen des Hauses Wittelsbach. Das repräsentative Gemälde zeigt Herzog Ludwig X. im Alter von 35 Jahren. Über der dunklen Schaube trägt er einen prachtvoll gemalten hellen Pelzkragen. Sein Barett ist auf der Unterseite mit Goldschmuck verziert.  Bildnachweis: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Foto: Blauel/Gnamm - Artothek

Schauplatz der Ausstellung und spektakuläres Zeugnis von Ludwigs Epoche ist das außergewöhnliche Bauwerk der Stadtresidenz Landshut, das als erster italienischer Renaissancepalast nördlich der Alpen in die europäische Kunstgeschichte einging. Ludwig X. trat aber nicht nur als innovativer Bauherr in Erscheinung, sondern auch als Mäzen von Wissenschaft und Kunst. Der Renaissancefürst zog eine illustre Künstlerschar an seinen Hof und pflegte Umgang mit wegweisenden Persönlichkeiten.

Die Ausstellung „Ewig blühe Bayerns Land - Herzog Ludwig X. und die Renaissance" versammelt in einzigartiger Fülle die Werke der Landshuter Hofkunst der Renaissance am authentischen Ort. Rund 200 internationale Leihgaben lassen in eindrucksvoller Vielfalt die Epoche Herzog Ludwigs X. lebendig werden. Sie spiegeln eine bewegte Zeit des Umbruchs: Den Beginn des konfessionellen Zeitalters, in dem Bayern zur staatlichen Einheit fand und sich mit dem Bekenntnis zum katholischen Glauben grundlegend für die Zukunft positionierte.

Der Italienische Saal der Stadtresidenz

Bedeutende Kunstwerke kehren zurück nach Landshut

Prominente Leihgaben kommen aus Wien, Prag und Berlin, aus Düsseldorf und Kassel, aus Madrid und Mantua. Um nur einige Höhepunkte herauszugreifen: Aus der Prager Nationalgalerie wird das Gemälde „Alexander der Große und sein Arzt Philippus" von Hans Wertinger zu sehen sein. Das Kunsthistorische Museum Wien entleiht ein Meisterwerk der Landshuter Plattnerkunst, den kostbaren Feldküriss des Konrad Bemelberg, und die Bronzestatue des Jünglings vom Magdalensberg. Einmalig ist die Präsentation von 35 kostbaren Holztafelgemälden der Renaissance, die aufgrund ihrer Klimaempfindlichkeit üblicherweise nicht entliehen werden. Dazu kommen Glasgemälde und Skulpturen, Zeichnungen und seltene Buchdrucke, Medaillen und Urkunden.

Alexander der Große und sein Arzt Philippus

Inszenierung am authentischen Ort

Viele wertvolle Kunstwerke, die für Landshut geschaffen wurden, kehren jetzt an ihren authentischen Ort zurück: Zum Beispiel das Staatsporträt Ludwigs X. aus dem Jahr 1516 sowie die reizvollen Monatsbilder Hans Wertingers, der Glasgemäldezyklus von Jörg Breu oder Werke von Barthel Beham. Gezeigt werden auch bedeutende politische Dokumente wie die Primogeniturordnung von 1506.

Die chronologisch angelegte Dramaturgie der Ausstellung führt die Besucher durch 25 Säle der Stadtresidenz und macht dieses Gebäude erstmals umfassend erfahrbar: Die prächtigen Deckenmalereien der Renaissance in den Prunksälen werden sorgfältig ausgeleuchtet und verständlich erklärt. Ein besonderes Augenmerk gilt der anschaulichen und abwechslungsreichen Präsentation der Exponate; Filmprojektionen und Modelle lassen die Epoche Ludwigs lebendig werden.

Junge Frau bei der Toilette

Ein Renaissancefürst in Bayern: Herzog Ludwig X.


Ausstellung






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  • Herzog Ludwig X. von Bayern Barthel Beham (1505-1540) München, 1530
Tempera, Ölfarbenlasuren / Lindenholz, 96 x 71 cm Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Das Bildnis gehört in eine Folge von 14 Porträts mit Angehörigen des Hauses Wittelsbach. Das repräsentative Gemälde zeigt Herzog Ludwig X. im Alter von 35 Jahren. Über der dunklen Schaube trägt er einen prachtvoll gemalten hellen Pelzkragen. Sein Barett ist auf der Unterseite mit Goldschmuck verziert.

Bildnachweis: Bayerische Staatsgemäldesammlungen,
Foto: Blauel/Gnamm - Artothek
    Herzog Ludwig X. von Bayern Barthel Beham (1505-1540) München, 1530 Tempera, Ölfarbenlasuren / Lindenholz, 96 x 71 cm Bayerische Staatsgemäldesammlungen Das Bildnis gehört in eine Folge von 14 Porträts mit Angehörigen des Hauses Wittelsbach. Das repräsentative Gemälde zeigt Herzog Ludwig X. im Alter von 35 Jahren. Über der dunklen Schaube trägt er einen prachtvoll gemalten hellen Pelzkragen. Sein Barett ist auf der Unterseite mit Goldschmuck verziert. Bildnachweis: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Foto: Blauel/Gnamm - Artothek
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
  • Ewig blühe Bayerns Land
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
  • Hans Wertinger (um 1465/70-1533)
Landshut, 1517
Tannenholz, 108,5 x 125,5 cm
Nationalgalerie Prag

Das 1517 datierte Gemälde des Landshuter Hofmalers Hans Wertinger hat eine Episode aus dem Leben des griechischen Feldherrn Alexander des Großen zum Thema. Wertinger versetzte die antike Szene jedoch an einen Fürstenhof der Renaissance. Herzog Ludwig X. wird gleich mehrfach dargestellt: im Bildvordergrund im Gespräch mit seinem Hofmeister und im Hintergrund mit seinen Geschwistern.

Bildnachweis: Nationalgalerie Prag
    Hans Wertinger (um 1465/70-1533) Landshut, 1517 Tannenholz, 108,5 x 125,5 cm Nationalgalerie Prag Das 1517 datierte Gemälde des Landshuter Hofmalers Hans Wertinger hat eine Episode aus dem Leben des griechischen Feldherrn Alexander des Großen zum Thema. Wertinger versetzte die antike Szene jedoch an einen Fürstenhof der Renaissance. Herzog Ludwig X. wird gleich mehrfach dargestellt: im Bildvordergrund im Gespräch mit seinem Hofmeister und im Hintergrund mit seinen Geschwistern. Bildnachweis: Nationalgalerie Prag
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
  • Barthel Beham (1505-1540)
München, 1534
Tempera, Ölfarbenlasuren / Lindenholz, 96,9 x 78,7 cm
Städtische Kunstsammlungen Augsburg

Das Bild ist ein Beispiel für den Wunsch fürstlicher Sammler, auf Reisen gesehene Kunstwerke, wenn nicht im Original, so doch in einer vorzüglichen Kopie zu besitzen. Das Gemälde des Hofmalers Herzog Ludwigs X., Barthel Beham, variiert ein Gemälde Tizians. Die mit solchen Gemälden üblicherweise verbundene Warnung vor der Vergänglichkeit irdischer Schönheit tritt hier stark in den Hintergrund. Der Bildbetrachter wird zum heimlichen Zeugen der sich im Spiegel betrachtenden jungen Frau.

Bildnachweis: Städtische Kunstsammlungen Augsburg
    Barthel Beham (1505-1540) München, 1534 Tempera, Ölfarbenlasuren / Lindenholz, 96,9 x 78,7 cm Städtische Kunstsammlungen Augsburg Das Bild ist ein Beispiel für den Wunsch fürstlicher Sammler, auf Reisen gesehene Kunstwerke, wenn nicht im Original, so doch in einer vorzüglichen Kopie zu besitzen. Das Gemälde des Hofmalers Herzog Ludwigs X., Barthel Beham, variiert ein Gemälde Tizians. Die mit solchen Gemälden üblicherweise verbundene Warnung vor der Vergänglichkeit irdischer Schönheit tritt hier stark in den Hintergrund. Der Bildbetrachter wird zum heimlichen Zeugen der sich im Spiegel betrachtenden jungen Frau. Bildnachweis: Städtische Kunstsammlungen Augsburg
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
  • Abguss des 16. Jahrhunderts nach römischem Bronzeoriginal
Bronze, Hohlguss, Höhe 1,85 m
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

1502 machte ein Bauer beim Pflügen am Magdalensberg in Kärnten einen spektakulären Fund: die antike Statue eines Jünglings mit Schild und Streitaxt. Bereits 1542 stellte sie Hans Bocksberger d.Ä. in einem Fresko der Landshuter Stadtresidenz dar. 1551 erhielt König Ferdinand I. die Statue, die heute verschollen ist, zum Geschenk. Erhalten hat sich jedoch ein hervorragender Abguss aus dem 16. Jahrhundert, der in der Sonderausstellung zu sehen ist.

Bildnachweis: Kunsthistorisches Museum Wien
    Abguss des 16. Jahrhunderts nach römischem Bronzeoriginal Bronze, Hohlguss, Höhe 1,85 m Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung 1502 machte ein Bauer beim Pflügen am Magdalensberg in Kärnten einen spektakulären Fund: die antike Statue eines Jünglings mit Schild und Streitaxt. Bereits 1542 stellte sie Hans Bocksberger d.Ä. in einem Fresko der Landshuter Stadtresidenz dar. 1551 erhielt König Ferdinand I. die Statue, die heute verschollen ist, zum Geschenk. Erhalten hat sich jedoch ein hervorragender Abguss aus dem 16. Jahrhundert, der in der Sonderausstellung zu sehen ist. Bildnachweis: Kunsthistorisches Museum Wien
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser