Ewig blühe Bay
Ewig blühe Bayerns Land
-
Ausstellung28.05.2009 - 27.09.2009
Ein Höhepunkt der bayerischen Kunstgeschichte:
Landshut und die Renaissance unter Herzog Ludwig X.
„Ewig blühe Bayerns Land": Ausstellung in der Stadtresidenz Landshut,
28. Mai - 27. September 2009
Die Bayerische Schlösserverwaltung widmet der Epoche Herzog Ludwigs X. von Bayern eine große Ausstellung. Seine Regierungszeit von 1514 bis 1545 war ein Höhepunkt der Kunstgeschichte Bayerns: Der kunstsinnige Herzog brachte die Kultur der italienischen Renaissance über die Alpen. Seine Residenzstadt Landshut formte er zu einem Zentrum humanistischer Gelehrsamkeit und höfischer Kunst. Viele einzigartige Kunstwerke aus ganz Europa, die für diese Ausstellung nach Landshut zurück kehren, machen die Schau zu einem ganz besonderen Ereignis. Ab jetzt steht die Internetseite zur Ausstellung unter www.ausstellung-landshut.de bereit.
Schauplatz der Ausstellung und spektakuläres Zeugnis von Ludwigs Epoche ist das außergewöhnliche Bauwerk der Stadtresidenz Landshut, das als erster italienischer Renaissancepalast nördlich der Alpen in die europäische Kunstgeschichte einging. Ludwig X. trat aber nicht nur als innovativer Bauherr in Erscheinung, sondern auch als Mäzen von Wissenschaft und Kunst. Der Renaissancefürst zog eine illustre Künstlerschar an seinen Hof und pflegte Umgang mit wegweisenden Persönlichkeiten.
Die Ausstellung „Ewig blühe Bayerns Land - Herzog Ludwig X. und die Renaissance" versammelt in einzigartiger Fülle die Werke der Landshuter Hofkunst der Renaissance am authentischen Ort. Rund 200 internationale Leihgaben lassen in eindrucksvoller Vielfalt die Epoche Herzog Ludwigs X. lebendig werden. Sie spiegeln eine bewegte Zeit des Umbruchs: Den Beginn des konfessionellen Zeitalters, in dem Bayern zur staatlichen Einheit fand und sich mit dem Bekenntnis zum katholischen Glauben grundlegend für die Zukunft positionierte.
Bedeutende Kunstwerke kehren zurück nach Landshut
Prominente Leihgaben kommen aus Wien, Prag und Berlin, aus Düsseldorf und Kassel, aus Madrid und Mantua. Um nur einige Höhepunkte herauszugreifen: Aus der Prager Nationalgalerie wird das Gemälde „Alexander der Große und sein Arzt Philippus" von Hans Wertinger zu sehen sein. Das Kunsthistorische Museum Wien entleiht ein Meisterwerk der Landshuter Plattnerkunst, den kostbaren Feldküriss des Konrad Bemelberg, und die Bronzestatue des Jünglings vom Magdalensberg. Einmalig ist die Präsentation von 35 kostbaren Holztafelgemälden der Renaissance, die aufgrund ihrer Klimaempfindlichkeit üblicherweise nicht entliehen werden. Dazu kommen Glasgemälde und Skulpturen, Zeichnungen und seltene Buchdrucke, Medaillen und Urkunden.
Inszenierung am authentischen Ort
Viele wertvolle Kunstwerke, die für Landshut geschaffen wurden, kehren jetzt an ihren authentischen Ort zurück: Zum Beispiel das Staatsporträt Ludwigs X. aus dem Jahr 1516 sowie die reizvollen Monatsbilder Hans Wertingers, der Glasgemäldezyklus von Jörg Breu oder Werke von Barthel Beham. Gezeigt werden auch bedeutende politische Dokumente wie die Primogeniturordnung von 1506.
Die chronologisch angelegte Dramaturgie der Ausstellung führt die Besucher durch 25 Säle der Stadtresidenz und macht dieses Gebäude erstmals umfassend erfahrbar: Die prächtigen Deckenmalereien der Renaissance in den Prunksälen werden sorgfältig ausgeleuchtet und verständlich erklärt. Ein besonderes Augenmerk gilt der anschaulichen und abwechslungsreichen Präsentation der Exponate; Filmprojektionen und Modelle lassen die Epoche Ludwigs lebendig werden.
Ein Renaissancefürst in Bayern: Herzog Ludwig X.
- << Susanne Haun
- zurück | vor
- kulturGUTerhalten - Restaurierung >>