Schmuck
Debut im Schmuckmuseum und Stipendium "Pforzheim revisited"
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Ausstellung23.01.2013
Einmal im Jahr haben Absolventen des Studiengangs SOdA (Schmuck und Objekte der Alltagskultur) an der Hochschule Pforzheim die Gelegenheit, in der modernen Sammlung des Schmuckmuseums auszustellen. 2013 sind Christine Giese, Denis Kachelmus, Judith Parsiegla und Rahel Pfrommer ausgewählt, ihre Abschlussarbeiten zu präsentieren. Sie haben ihr Studium im Wintersemester 2011/12 oder im Sommersemester 2012 bei den Professoren Christine Lüdeke und Andreas Gut abgeschlossen.
Christine Giese hat sich bei ihrer Abschlussarbeit mit dem Thema Netzwerke beschäftigt. Ihre Objekte aus Porzellan, Stahl und Kabel zeigen netzartige Strukturen offensichtlich. Die von ihr geschaffenen Lichtobjekte sind zugleich Teil eines Netzwerkes, indem sie Verbindungen mit anderen Objekten in ihrer Umgebung »eingehen«. Außerdem sollen sie eine Atmosphäre schaffen, in der sich Menschen gerne begegnen und »vernetzen«. Im Mittelpunkt der Arbeiten von Denis Kachelmus stehen Fragen zu »Endzeit«: Am Ende seien Fragmente und Spuren der Erinnerung an eine bessere Zeit alles, was dem Menschen bleibe. Er müsse sich auf das richtige Werkzeug in einer postapokalyptischen Welt verlassen können.
Für Judith Parsiegla geht es darum, sich selbst zu beschränken und sich mit dem Wesen von »Urformen« auseinanderzusetzen – woraus wiederum ein Reichtum an neuen Formen entstehe. Bei ihren Objekten ist sie jeweils von einem Modul ausgegangen, das in Kombination mit sich selbst Neues hervorbringt und sich in großer Vielfalt bearbeiten lässt.
Rahel Pfrommer wiederum ist vom Begriff der Viskosität ausgegangen: »Alles fließt und bewegt sich in seiner eigenen Dynamik. Durch Bewegung wird Raum definiert und geordnet.« Entsprechend hat sie Schmuckkörper durch den Fluss von Fäden und Linien definiert. Durch das Tragen am menschlichen Körper geraten sie in Bewegung, so dass ein Spiel der Bewegung entsteht.
Zusammen mit dem »Debut« werden auch die beiden Trägerinnen des letztjährigen Stipendiums »Pforzheim revisited« einige Arbeiten präsentieren. Diese Förderung der Firma C.Hafer ermöglicht es SOdA-Studenten, sich drei oder sechs Monate lang im Deutschen Technikmuseum Berlin mit alten manufakturellen Techniken wie Hohlprägen und Guillochieren auseinander- und sie in zeitgenössischen Schmuck umzusetzen. Stephanie Hensle hat sich für diese Zeit das Thema »Tiere« ausgewählt und aus einzelnen seriellen Stanzteilen oder Formen für Anhänger, Ohrringe und Armbandglieder Unikatschmuck gefertigt. Bei den Einzelstücken von Christiane Köhne verändert sich die guillochierte Linie durch Faltungen ins Dreidimensionale. Am Eröffnungsabend des »Debuts« wird auch bekanntgegeben, an wen das Stipendium 2013 geht.
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