David Hockney Ausstellung 2025 im Kunsthaus Gmünd – Druckgrafik, Lithografien & mehr
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Ausstellung25.05.2025 - 05.10.2025
Das Kunsthaus Gmünd präsentiert 2025 eine umfassende Ausstellung von David Hockney, realisiert in Zusammenarbeit mit der Gerrish Family Collection und der Galerie Gerrish Fine Art, London. Gezeigt wird eine breite Auswahl an Lithografien, Radierungen, Siebdrucken, Plakatkunst und Digital Art. Mit über 120 Werken spannt die Schau einen Bogen von den 1960er Jahren bis in die jüngste Vergangenheit und lädt Besucher:innen erstmals im Süden Österreichs dazu ein, in die einzigartige Bildwelt David Hockneys einzutauchen. Die Ausstellung wird durch beeindruckende Fotografien von Edward Quinn ergänzt, der viele Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts auf unvergleichlich persönliche Weise einfing. Zudem werden Werke zeitgenössischer Künstler:innen gezeigt, die sich mit Hockneys Kunst auseinandersetzen und so den Einfluss seines Schaffens auf die moderne Kunst sichtbar machen.
David Hockney, geboren 1937 in Bradford, England, ist Maler, Zeichner, Grafiker, Fotograf und Bühnenbildner. In den 1960er Jahren prägte er als eine der führenden Figuren die Pop Art Bewegung. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts. Sein 1972 entstandenes Gemälde "Portrait of an Artist (Pool with Two Figures)" wurde 2018 bei Christie's New York für 90 Millionen US-Dollar versteigert und machte ihn zu einem der teuersten lebenden Künstler.
Hockney wurde berühmt durch seine Pool-Bilder der 1960er Jahre, einprägsame Porträts sowie charakteristische Landschaftsdarstellungen. Seine Werke sind von einer ständigen Experimentierfreude geprägt. Seit einigen Jahren arbeitet er intensiv mit iPad und iPhone, erschafft digitale Landschaftsbilder und kooperiert mit Softwareentwicklern. Er erforscht die Maltechniken alter Meister und entwickelt seine Seh- und Darstellungsweise kontinuierlich weiter.
Sein Werk beschäftigt sich stets mit Menschen und Orten. Während frühere Arbeiten urbane Landschaften zeigen, stehen in den letzten Jahrzehnten zunehmend Naturdarstellungen im Fokus. Dabei ist die Wiederholung seiner Motive zentral: Ein Ort wird zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten oder unter wechselnden Wetterbedingungen dargestellt, um das Motiv vertieft wahrzunehmen.
Das Motiv des Swimming Pools ist untrennbar mit Hockneys Werk verbunden. Als Hockney 1964 erstmals nach Los Angeles reist, fasziniert ihn die allgegenwärtige Präsenz der Pools:
"I realised that a swimming pool in England would have been a luxury, whereas here they are not, because of the climate."
Während das Pool-Motiv einerseits die Leichtigkeit und den "California Cool Style" symbolisiert, dient es Hockney gleichzeitig als ideales Mittel, um sein anhaltendes Interesse an Transparenz und Reflexion zu erforschen. Diese Themen prägen sein gesamtes Werk.
"Es ist ein formales Problem, Wasser darzustellen, zu beschreiben, da es alles sein kann – es kann jede Farbe sein, es ist beweglich, es folgt keiner fixen visuellen Beschreibung."
Leben und Werk
David Hockney wurde als viertes von fünf Kindern in Bradford geboren. Sein Vater, ein Hobbymaler, unterstützte früh seine künstlerische Entwicklung. Die Stadt, die er als "grau und schwarz" beschreibt, birgt für ihn dennoch Magie: "wenn ich genauer hinschaue." Bereits mit 11 Jahren entschied er sich, Künstler zu werden.
"If you see the world as beautiful, thrilling and mysterious, as I think I do, then you feel quite alive."
Nach seiner Ausbildung an der Bradford School of Art wechselte er an das Royal College of Art in London, wo er mit Peter Blake und Allen Jones ausstellte. Trotz Parallelen zur Pop Art entwickelte er eine eigene Bildsprache. Nach seinem Abschluss reiste er durch Europa und die USA. In New York traf er auf Henry Geldzahler und Andy Warhol, seine erste Einzelausstellung in der Kasmin Gallery war ein voller Erfolg. 1964 zog er nach Los Angeles, das mit seiner Modernität und Künstlichkeit eine bleibende Faszination auf ihn ausübte. Dort begann er mit seinen ikonischen Pool-Bildern, die ihn international berühmt machten.
Hockney ist ein Meister der Druckgrafik, von frühen Radierungen über Lithografien bis hin zu modernen digitalen Drucktechniken. Besonders bedeutend ist die Serie "A Rake’s Progress", eine moderne Interpretation von William Hogarths Werk. Die Ausstellung im Kunsthaus Gmünd zeigt diese komplette Serie.
Seine druckgrafischen Arbeiten sind stets von Experimentierfreude geprägt: So nutzte er ab den 1980er Jahren ein Faxgerät für Drucke oder arbeitete mit einem Canon-Farbkopierer an den "Home-made Prints" (1986). Mit digitalen Technologien erweiterte er sein Repertoire weiter, vom Einsatz von Photoshop für Porträts bis zu iPad-Zeichnungen ab 2009.
Hockney in Gmünd
Die Ausstellung präsentiert die Vielfalt von Hockneys druckgrafischem Oeuvre: Neben "A Rake’s Progress" werden Lithografien und Plakate, darunter seine Poolbilder und Werke für die Olympischen Winterspiele 1984, gezeigt. Ergänzt wird die Schau durch Arbeiten seines Zeitgenossen Norman Ackroyd sowie von Künstlern, die Hockney inspirierte, wie J.M.W. Turner und John Constable.
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25.05.2025 - 05.10.2025
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 24. Mai 2025, 11 Uhr, im Kunsthaus Gmünd statt. Die Ausstellung ist vom 25. Mai bis 5. Oktober 2025, täglich von 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, zu sehen. Gerne öffnen wir auf Anfrage die Ausstellung bereits ab 8 Uhr, das gilt insbesondere für angemeldete Schulklassen.