Bröhan Museum
Will McBride – Die Berliner Jahre: Eine Hommage an den Fotografen und seine Stadt
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Ausstellung01.03.2025 - 01.06.2025
Immer wieder hat der Amerikaner Will McBride (1931–2015) als fotografierender Künstler für Aufsehen gesorgt. Auch wenn McBride kreative Jahre in München, Frankfurt oder in der Toskana verbracht hat: Berlin war und blieb seine Stadt. "Berlin sensibilisierte und änderte meine Sichtweisen", hat er rückblickend einmal bekannt, "ich hatte die Freiheit zu sehen, wie ich wollte." Zehn Jahre nach dem Tod Will McBrides erinnert das Bröhan Museum an den bedeutenden Fotografen, dessen stilbildendes Werk ohne das Nachkriegs-Berlin kaum denkbar ist. In der Schau sind rund 70 Leihgaben zu sehen, die alle aus einer Privatsammlung stammen.
Nach einem Malerei-, Kunstgeschichte- und Illustrationsstudium kam McBride als GI 1953 nach Deutschland. Im Anschluss an seinen Wehrdienst blieb er in Deutschland und arbeitete ab 1959 als Fotograf in Berlin und München. Besondere Erfolge feierte er durch seine Arbeiten für TWEN. Die Zeitschrift, die bis 1971 existierte, wurde 1959 von Adolf Theobald, Rolf Palm und Willy Fleckhaus gegründet. Durch das radikal neue Layout von Fleckhaus und die hervorragenden Fotostrecken war sie eine der wichtigsten Zeitschriften der 1960er Jahre. McBride war der am meisten gebuchte Fotograf der Zeitschrift und publizierte dort 30 Fotoessays. Einen Skandal löste 1960 das Porträt seiner schwangeren Frau Barbara im Profil mit eng anliegendem Pullover und aufgeknöpfter Jeans aus.
Die Ausstellung „Will McBride – Die Berliner Jahre“ setzt die Reihe der Foto-Ausstellungen im Bröhan Museum fort. Sie antwortet auch unmittelbar auf die Schau „Berlin in einer Hundenacht. Gundula Schulze Eldowy“, die 2024 im Bröhan Museum zu sehen war. Genauso wie Gundula Schulze Eldowy kommt Will McBride als junger Mensch nach Berlin. Beide sind fasziniert vom Leben in dieser Stadt – Gundula Schulze Eldowy vom Ost-Berliner Milieu der 1970er Jahre in Mitte, und Will McBride vom noch nicht von der Mauer getrennten, aber doch sich allmählich auseinander dividierenden Leben Berlins der 1950er Jahre. Beide sind Beobachtende ihrer Welt, wobei Will McBride bei aller Distanziertheit doch noch mehr Teil des von ihm geschilderten Milieus ist als Gundula Schulze Eldowy bei ihren Aufnahmen. Die Werkserien der beiden sind Dokumente des Berliner Lebens und feinsinnige Hommagen an Berlin.
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01.03.2025 - 01.06.2025
Öffnungszeiten: Di bis So von 10 bis 18 Uhr und an allen Feiertagen
Eintritt: 8,- €, erm. 5,- €.
Tickets können online unter www.broehan-museum.de/service