• Menü
    Stay
Schnellsuche

Martina Stock - OPUS 24 24 Soundportraits aus 100 FEMALE VOICES

  • Ausstellung
    02.10.2024 - 14.01.2025

Mit OPUS 24 präsentiert die Künstlerin Martina Stock eine weitere Fortsetzung nach ihrer zuletzt im Sommer 2021 in der Kollegienkirche uraufgeführten, begehbaren, audiovisuellen Installation 100 FEMALE VOICES.

Text von Angela Stief, Direktorin Albertina Modern, Wien

Das audiovisuelle Projekt OPUS 24 präsentiert in Ton und Bild eine weibliche Kulturgeschichte. Martina Stock zeigt eine künstlerische Genealogie von Frauen der vergangenen Festspielgeschichte aus den Bereichen Oper, Schauspiel, Tanz, Bühnenbild, Regie, Komposition und Literatur.

Das interdisziplinäre Projekt dient der Gleichstellung der Geschlechter. Es konstruiert mittels Porträts von herausragenden Künstlerinnen und einer musikalischen Interpretation eine Historie, die so nicht existierte.

„Marina Stock, deren Hauptmedien die Harfe, die mit elektronischen Elementen, Beats und Soundflächen verfeinert wird, sowie die Siebdruck-Malerei, erzählt Geschichte anhand von ausgewählten Persönlichkeiten, aufgelöst in einzelne Schlaglichter eines bestimmten Auftritts, einer bestimmten Rolle und einer bestimmten Präsentation“.

Es sind ausgewählte Persönlichkeiten und es geht um die Gesamtheit des weiblichen Kunstschaffens, das österreichisches Kulturerbe ist und dennoch das Nationalitätenprinzip überschreitet. Die BesucherInnen werden auf einer multimedialen Ebene durch die Ausstellung geleitet, die sich in verschiedenen Layers und Loops, Saitenklängen und dem malerischen Schichtwerk in Rastern, Flächen und Punkten entfaltet.

Martina Stock, die mit Rakel und Sieb malt, schafft ein reiches Beziehungsgefüge, das zwischen Vergangenheit und Gegenwart oszilliert und Raum und Zeit multisensorisch zusammenführt. Die Rücken an Rücken positionierten Werke verbinden das fotografische Abbild mit der abstrakten Fiktion und vermitteln eine starke Allianz von Frauen. Dieses als Gesamtkunstwerk angelegte Ausstellungsprojekt will keine weibliche Ästhetik definieren, sondern entwirft ein vielfältiges Narrativ mit zahlreichen Brüchen und Spannungen, das mittels Porträts Zeit und Zeiten abbildet, reflektiert und revidiert. Geschichte aus einer anderen Perspektive zu erzählen, heißt auch Fragen zu stellen.

Wie etwa verhält sich eine geschlechtsspezifische Chronologie zu der kulturell vorherrschenden Dominante, die von männlichen Protagonisten geprägt war?

Soll sich eine Geschichte, die das weibliche Kunstschaffen in den Blick nimmt, über die Abweichung von einem etablierten Narrativ definieren?

Welche nachhaltige Wirkung haben sowohl emanzipatorische Bewegungen als auch Strategien der Selbstbehauptung in der Kunst von Frauen?

Was kann man aus der Geschichte lernen?
Müssen wir sie rückblickend korrigieren und verändern?

Opus 24 von Martina Stock ist die Fortsetzung einer Hommage an das weibliche Kunstschaffen und taucht Künstlerinnen – in ein goldenes Licht, das sich in vielen Reflexen zu einer Zeiten überdauernden Apotheose erhebt.“






  • 02.10.2024 - 14.01.2025
    Ausstellung »

    Ausstellungsdauer: 2. Oktbober 2024 - 14. Januar 2025
    Öffnungszeiten: Mo-Fr: 11:00 - 17:00 Uhr
    Rahmenprogramm: Mittwoch, 4. Dezember 2024 | 19:00 Uhr
    Artist Talk mit Blick hinter die Kulissen

    Galerie des Österreichischen Kulturforums Berlin
    Österreichischen Botschaft Berlin
    Stauffenbergstraße 1, 10785 Berlin

MARTINA STOCK. 100 FEMALE VOICES (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
MARTINA STOCK. 100 FEMALE VOICES (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
MARTINA STOCK. 100 FEMALE VOICES (c) findART.cc Foto frei von Rechten.


Neue Kunst Ausstellungen
Luxembourg Art Week 2024
Nosbaum Reding is pleased to participate in the 10th edition...
FARBRAUSCH WERKE AUS DER
Seit jeher ist die Farbe ein wesentlicher Bestandteil der...
ADOLF FROHNER
Jubiläumsausstellung anlässlich des 90. Geburtstages Bilder,...
Meistgelesen in Ausstellungen
Von Annemiek bis Mutter
In den 1990er-Jahren, als Ingvild Goetz anfing, systematisch...
GUTE AUSSICHTEN 2012/2013
Die erste Ausstellungeröffnung der Deichtorhallen im Jahr...
MOBILITÄT II – Grenzen
Ausschweifende Mobilität ist – neben exzessiver...
  • OPUS 24 Einladung Martina Stock
    OPUS 24 Einladung Martina Stock
  •   ELFRIEDE JELINEK | Schriftstellerin  Fotovorlage: 1997©Didi Sattmann, picturedesk.com    100 FEMALE VOICES Elfriede Jelinek Siebdruck - Malerei, Acryl auf Leinwand 160 x 110 x 4 cm    Unikat | Martina Stock Werkabbildung: Atelier Stock ©Bildrecht Wien, 2021
    ELFRIEDE JELINEK | Schriftstellerin Fotovorlage: 1997©Didi Sattmann, picturedesk.com 100 FEMALE VOICES Elfriede Jelinek Siebdruck - Malerei, Acryl auf Leinwand 160 x 110 x 4 cm Unikat | Martina Stock Werkabbildung: Atelier Stock ©Bildrecht Wien, 2021
  • BIRIGT MINICHMAYR | Schauspielerin    2010 | JEDERMANN | Hugo von Hofmannsthal Rolle: Buhlschaft Spielstätte: Domplatz Fotovorlage: Salzburger Festspiele © Monika Forster, Unikat | Martina Stock Werkabbildung: Atelier Stock ©Bildrecht Wien, 2021
    BIRIGT MINICHMAYR | Schauspielerin 2010 | JEDERMANN | Hugo von Hofmannsthal Rolle: Buhlschaft Spielstätte: Domplatz Fotovorlage: Salzburger Festspiele © Monika Forster, Unikat | Martina Stock Werkabbildung: Atelier Stock ©Bildrecht Wien, 2021
  • OLGA NEUWIRTH | Komponistin    Fotovorlage:©Harald Hoffmann Unikat | Martina Stock Werkabbildung: Atelier Stock ©Bildrecht Wien, 2021
    OLGA NEUWIRTH | Komponistin Fotovorlage:©Harald Hoffmann Unikat | Martina Stock Werkabbildung: Atelier Stock ©Bildrecht Wien, 2021
  • GRETE WIESENTHAL | (1885–1970) Tänzerin    1928 | DAS PERCHTENSPIEL | Richard Billinger Rolle: Die Perchtin Spielstätte: Festspielhaus Fotovorlage: ©Archiv der Salzburger Festspiele Ellinger, Unikat | Martina Stock Werkabbildung: Atelier Stock ©Bildrecht Wien, 2021
    GRETE WIESENTHAL | (1885–1970) Tänzerin 1928 | DAS PERCHTENSPIEL | Richard Billinger Rolle: Die Perchtin Spielstätte: Festspielhaus Fotovorlage: ©Archiv der Salzburger Festspiele Ellinger, Unikat | Martina Stock Werkabbildung: Atelier Stock ©Bildrecht Wien, 2021
  • MARGARETE WALLMANN (1901 (1904?) - 1992) Regisseurin    1931 | DAS JÜNGSTE GERICHT Tanzdrama von Felix Emmel Spielstätte: Festspielhaus Fotovorlage: ©Archiv der Salzburger Festspiele Ellinger, Unikat | Martina Stock Werkabbildung: Atelier Stock ©Bildrecht Wien, 2021
    MARGARETE WALLMANN (1901 (1904?) - 1992) Regisseurin 1931 | DAS JÜNGSTE GERICHT Tanzdrama von Felix Emmel Spielstätte: Festspielhaus Fotovorlage: ©Archiv der Salzburger Festspiele Ellinger, Unikat | Martina Stock Werkabbildung: Atelier Stock ©Bildrecht Wien, 2021
  • Martina Stock Portrait Foto: Magdalena Lepka 2021, © Bildrecht Wien 2021
    Martina Stock Portrait Foto: Magdalena Lepka 2021, © Bildrecht Wien 2021