Die Galerie Ernst Hilger präsentiert den vielfach ausgezeichneten kolumbianischen Künstler Gonzalo Fuenmayor erstmals in Österreich in einer Einzelausstellung. Ausstellungseröffnung ist am 11. April 2024.

Wien (LCG) – Zwei Jahrzehnte lang hat Gonzalo Fuenmayor seine Identität als Lateinamerikaner in Nordamerika erforscht. 1977 in Barranquilla, Kolumbien, geboren, lebt der Künstler nach Stationen in Boston und New York heute in Miami. In seiner Arbeit – Zeichnungen, Videos, Fotografien, Prints – setzt sich Fuenmayor kritisch insbesondere mit den Auswirkungen von der Modernisierung auf Natur und lateinamerikanische Kunst auseinander, indem er etwa, gänzlich unlateinamerikanisch, weitestgehend auf Schwarz-Weiß-Bilder reduziert und seine Bildnarrative gegen Banalisierung, Stereotype oder Allgemeinplätze bei ästhetischen Mechanismen formt.

Für seine erste Soloausstellung in Österreich hat Fuenmayor sein Augenmerk – ausgehend von der Theatralik Schloss Schönbrunns – folglich auch auf den Luxus der „alten Welt“ gerichtet und anhand dreier Episoden unter Beschau genommen und in eine opulent inszenierte Beziehung zueinander gesetzt: Exotik, Spektakel und Zusammenprall. So posieren Bananenstauden am Motorrad, Luster im Palmenwald, Tiere im Rokoko-Ambiente. Im Mittelpunkt steht dabei immer der (auch) geographisch begründbare Kontrast zwischen Lifestyle und Zugang zu Lebensstandards, Luxus und Notwendigkeiten, Werten und dem, was eigentlich Wert hat. Ein exotisches Wechselbad der Visionen zwischen Freude und Desaster, dem sich bei der Eröffnung unter anderem Aficinados – und das, angeführt von Eva Maria Klinger, Gerald Matt oder Aktiv-Investor Rupert Heinrich Staller – nicht verschließen wollen.

Die Ausstellung wird von Claire Breukel kuratiert und ist bis 31. Mai 2024 bei freiem Eintritt in der Galerie Ernst Hilger zu sehen.

Weitere Informationen auf hilger.at