politics
CLAUDIA ANDUJAR The end of the World
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Ausstellung09.02.2024 - 11.08.2024
Die in der Schweiz geborene brasilianische Fotografin und Aktivistin Claudia Andujar (*1931) stellt heute ein Vorbild für viele politisch motivierte Künstler*innen dar. Sie ist nicht nur eine herausragende Fotografin, sondern auch eine Aktivistin, die ihre künstlerische Stimme nutzt, um auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und die Rechte indigener Gemeinschaften zu verteidigen. Ihr politisches Engagement spiegelt sich in ihrer Fotografie wider, die nicht nur künstlerisch-dokumentarisch ist, sondern auch eine klare politische Botschaft trägt.
Nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten entschied sie sich für eine Karriere als Fotojournalistin und beteiligt sich am Kampf gegen Diktatur und Gewalt an ihrem neuen Wohnort Brasilien. Ab den frühen 1970er Jahren dokumentierte sie nicht nur das tägliche Leben der indigenen Gemeinschaft der Yanomami im Amazonas im Norden Brasiliens, sondern auch die Konflikte, mit denen diese durch Bergbau, Landkonflikte und Krankheiten konfrontiert sind. Die Fotografin verschreibt fortan ihr Leben und ihre Arbeit dem Kampf um die Rechte der Yanomami, deren Gemeinschaft sie sich anschloss.
Im Rahmen ihres mittlerweile fünf Jahrzehnte umfassenden Engagements zum Schutz der Yanomami sind über 60.000 Fotografien entstanden. Claudia Andujar setzte sich nicht nur künstlerisch für die Yanomami ein, sondern wurde auch zu einer vehementen Anwältin für ihre Rechte. Ihr Einsatz trug dazu bei, die internationale Aufmerksamkeit auf die Bedrohungen zu lenken, denen die Yanomami ausgesetzt waren. Viele indigene Aktivist*innen berufen sich heute auf die medienwirksame Arbeit Claudia Andujars der letzten Jahrzehnte.
Claudia Andujar zählt heute zu den bedeutendsten Vertreterinnen der Fotografie Südamerikas. Ihre Werke wurden in renommierten Museen und Galerien weltweit ausgestellt, darunter das Museum of Modern Art (MoMA) in New York. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen für ihre künstlerische und soziale Arbeit.
Die Ausstellung wird von den Deichtorhallen Hamburg produziert.
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09.02.2024 - 11.08.2024
Dienstag – Sonntag, 11 – 18 Uhr, ohne Anmeldung
Jeden 1. Donnerstag im Monat 11 – 21 Uhr (außer an Feiertagen)
Feiertags geöffnet 11 – 18 Uhr
8 Euro/erm. 5 Euro
RAHMENPROGRAMM
Begleitend zur Ausstellung ist ein Programm mit Kuratorinnenführungen, Künstlergesprächen sowie einem Podiumsgespräch geplant. Alle Termine unter deichtorhallen.de.